40✘Kapitel

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Ich ziehe den Kühlschrank auf und begutachte die drei Chinaboxen, sowie die Flasche Whiskey

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Ich ziehe den Kühlschrank auf und begutachte die drei Chinaboxen, sowie die Flasche Whiskey. Wieder nur das billige Zeug, welches sich brennend auf meiner Zunge verteilen wird, aber die Aussicht überhaupt einen Schluck trinken zu können, ist zu verlockend um wirklich darüber nachzudenken. Ich greife somit nach der Flasche und der Box. Letzteres stelle ich in die Mikrowelle um sie zu erwärmen, während ich die Flasche sogleich aufschraube und mir mein Glas auffülle. Es wirkt beinahe zu idyllisch als ich mich mit dem aufgewärmten Essen und dem Glas Whiskey an den Tisch setze und beginne die Nudeln zu verschlingen. Noch immer ist es ungewohnt warmes Essen zu bekommen und das in diesen ausreichenden Maßen und vor allem diesem guten Zustand. Erst heute Morgen lag ein Sandwich in der Küche, dass für mich bereitgelegt wurde. Es kam nicht von Alarith und als ich ihn gefragt habe, wer es war, zuckte er bloß mit seinen Schultern. Es war ein gutes Sandwich, jedoch habe ich nur die Hälfte geschafft, da ich noch nicht an diese Masse an Essen gewohnt bin und auf Bauchschmerzen, sowie Übelkeit verzichten kann.

Mittlerweile habe ich es auch aufgegeben mir selbst weiß machen zu wollen, ich hätte keinen Hunger, nur um den letzten Rest meines Stolzes zu schützen.

Ich habe Hunger. Und mein Stolz war bereits zu meiner Geburt nicht vorhanden. Bloß die Illusion dessen, was es eigentlich sein sollte.

"Du musst nicht den billigen trinken." Ich zucke leicht zusammen als Theodore die Küche betritt, welcher sich ebenso ein Glas nimmt und schließlich gegen die Vertäfelung der Küchenzeile drückt. Es ist ein versteckter Schrank und als er meinen erstaunten Blick erkennt, zwinkert er mir regelrecht verschwörerisch zu. "Ich brauche nichts teures." Gebe ich lediglich zu, was ihn seinen Kopf schütteln lässt. "Sicherlich gab es sogar besseren Whiskey bei dir in der Bar. Dieser hier ist nur für Matthew, damit er denkt es gäbe nur solch eine Schande an Alkohol." Verschlagen grinse ich ihm zu, was er matt erwidert.

"Was war gerade eigentlich so wichtig?" Meine Braue zieht sich nach oben, während ich bereits nun mit dem nächsten Bissen in meinem Mund kämpfe. Es nervt mich selber, dass ich jedes Mal solch ein Hunger habe und letztendlich nicht einmal die Hälfte runter bekomme. Bei warmen Essen ist es noch weniger. "Es gab einen Anruf." Er zieht mir das Glas aus der Hand und schüttet den Inhalt einfach in die Spüle, ohne auf meinen stummen Protest einzugehen. Das hätte es bei mir nie gegeben.

Schließlich füllt er den besseren Whiskey ein und überreicht mir das Glas wieder, während er sich mir gegenüber hinsetzt. Es ist ein wenig merkwürdig, immerhin haben Alarith und ich es nicht einmal vor zehn Minuten genau auf diesem Tisch getrieben. "Du magst nicht mehr?" Ich verneine als mir sein Blick auf die Box bewusst wird, ehe er sie an sich zieht und auch meine Gabel nutzt. "Du hast lediglich darin rumgestochert." Sein verhöhnter Ton lässt mich seufzend zurücksinken, ehe ich den ersten Schluck von dem Whiskey nehme und genüsslich meine Lippen danach ablecke. Das ist wohl seit langem das Beste was ich getrunken habe. Es wärmt sofort meinen Magen und sendet einen angenehmen Schauder durch meinen Körper, während alles in mir nach mehr schreit. Ich könnte dabei ein wenig auflachen, da diese Wirkung auch bestens auf Alarith selbst zutreffen würde.

The Beauty and the CriminalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt