Ich konnte und wollte einfach nicht verstehen, wie ich so etwas wichtiges übersehen konnte. Es hätte mir eher auffallen sollen. Ein kleiner Trost war es, dass ich jetzt wusste woher ich ihn kannte.
"Die Liste der Zimmer liegt hier und das meiste haben wir schon gemacht, wie es erwähnt wurde." erläuterte Chloe und zeigte dabei auf die Liste.
"Ach das hätten wir dann auch schon gemacht, aber ja." erwiderte Alex gelangweilt.
"Unser Dreck, unsere Party gewesen. Außerdem schadet es niemanden der beteiligten hier. Wir haben das meiste gemacht und somit das Personal etwas entlastet."
"Gut erzogen wurden." bemerkte Alex sein Vater."Ich würde mich dann langsam los machen. Meine Mum hatte gefragt, ob ich ihr aushelfen könnte." erklärte uns Mia. "Alles gut. Okay also dann viel Spaß. Wir schaffen die Dekoration auch alleine. Wir sehen uns meine." erwiderte ich und gab ihr eine Umarmung. Der Rest verabschiedete sich ebenfalls von Mia. Kiara ging gleich mit, da sie den selben Weg hatten und wir auch so gut wie fertig waren.
"Wie kommst du eigentlich nach Hause? Ich werde von meinem Dad mitgenommen, er müsste auch gleich da sein. Wenn du magst nehmen wir dich mit." erkundigte sich Alira.
"Ich kann sie mitnehmen. Für mich wäre es okay und für dich Hannah?" meinte Alex zuerst zu Alira und wendete sich dann mit der Frage an mich. Unsere Blicke trafen sich für einen kurzen Moment und mein Herz stoppte kurz.
"Ähm für mich auch nicht. Also, wenn du das machen würdest, dann gerne. Danke." antwortete ich erst etwas zögernd.Chloe, Alex und Connor halfen mir, die Geschenke ins Auto zu bringen. Der Platz hatte gerade so ausgereicht. Chloe und Connor verabschiedeten sich von uns und gingen dann nach Hause. Alira wurde mittlerweile auch abgeholt, also waren dann alle wieder zu Hause.
"Hast du alles?" "Ich glaube schon. Meine Sachen, die Geschenke, die Blumensträuße, mein Handy also eigentlich schon. Alles dabei ja." zählte ich auf.
"Na dann könne wir doch los."Wir waren somit auf den Weg zu mir nach Hause, aber ein richtiges Gesprächsthema fand sich nicht. Es war irgendwie komisch. Also beschloss ich diese Stille zu brechen.
"Okay ähm... Ich will mich entschuldigen oder besser gesagt muss."
"Wofür denn?" "Für mein Verhalten. Ich bin weggerannt. Das hätte nicht sein müssen und naja es war kindisch... Entschuldige."
"Also wenn sich hier einer entschuldigen muss dann bin das ja wohl ich." "Nein Alex das-" "Doch. Ich habe dich total überrumpelt also vergiss es am besten." unterbrach mich Alex.
"Nein. Ich möchte es nicht vergesssen. Ich möchte unseren Tanz nicht vergessen Alex. Es war schön. Ich werde das ganze als eine schöne Erinnerung an meinen Geburtstag sehen. Dass ich mich nicht zusammenreißen konnte... Ja das können wir gerne vergessen." Ich stoppte, um seine Reaktion zu sehen. Es war nur ein nicken. Wieder herrschte Stille.Ich sah etwas am Straßenrand und war mir ziemlich sicher, dass ich auch etwas gehört hatte.
"Alex. Halt an."
"Warum?" fragte Alex verwirrt nach.
"Alex halt bitte an!" Ohne Widerworte hielt Alex an. "Ich will nur etwas nachschauen." Ich stieg aus seinem Wagen aus und konnte ein sehr leises und entferntes jammern wahrnehmen. Alex stieg ebenfalls aus und lief mir wie ein braves Hündchen hinterher."Oh gott! Sieh nur!" rief ich zu Alex. Ich konnte jetzt erkennen, was ich vom Auto aus gesehen hatte. Ein Hund. "Ich vermute mal, dass es ein Jack Russel ist. Aber wer setzt denn so etwas niedliches aus?" sagte ich entsetzt.
"Wir müssen vorsichtig sein. Wir wissen ja nicht was der oder dem kleinen passiert ist. Lass uns deine Geschenke nach Hause bringen und dann fahren wir sofort zu einen Tierarzt." "Lass uns sofort zum Tierarzt fahren. Wir wissen ja nicht was der kleine hat. Hast du selber gesagt." "Okay. Dann so."Ich näherte mich langsam und vorsichtig den kleinen Hund. Dieser war erst etwas ängstlich, aber nach einiger Zeit beschnupperte er meine Hand. "Ja mein kleiner. Ich tue dir nichts. Alles ist gut." sprach ich ruhig. Der kleine kuschelte sich an mich und jetzt wusste ich, dass ich ihn auch mitnehmen konnte. "Er schaut etwas unterernährt aus oder?" "Ja das stimmt. Aber so scheint es sonst ihm gut zu gehen."
Wir liefen wieder zum Auto und fuhren sofort zu einem Tierarzt.
"Guten Tag. Kann ich ihnen helfen?" fragte die Tierärztin, die uns auf dem Weg in die Praxis über den Weg lief.
"Wir haben den kleinen auf der Straße gefunden." erwiderte Alex und ich übergab ihr den Welpen.
"Ich werde ihn sofort untersuchen. Warten sie bitte hier."Es wunderte mich, dass wir sofort dran kamen. Die Praxis war voll.
Nach einer Stunde kam sie wieder, ohne ihn oder sie.
"Die kleine ist ein klein wenig unterernährt und sie können froh sein die kleine jetzt gefunden zu haben. In ein paar Tagen wäre sie vermutlich gestorben. Wir haben ihr eine Wurmkur gegeben und etwas gegen die Flöhe. So geht es ihr aber gut und es ist nichts weiter auffällig."
"Vielen Dank. Können wir sie wieder mitnehmen?" fragte ich ganz aufgeregt.
"Kommen Sie in zwei Tagen wieder. Ich möchte sie noch etwas beobachten. Die kleine kommt mir nicht sehr stabil vor. Wenn sie wieder aufgepäppelt wird sollte es ihr in Handumdrehen wieder gut gehen. Den Rest klären wir dann. Auf Wiedersehen."Kaum war die Ärztin gegangen, sprang ich Alex in die Arme. Sie gehörte nicht zu uns, noch nicht, aber ich war froh das es der kleinen gut ging. Alex war verunsichert, ob er die Umarmung erwidern sollte. Ich gab ihn ein nicken und er hob mich hoch, drehte sich in einem Kreis und ließ mich dann wieder runter. Wieder trafen sich unsere Blicke. Dieses mal aber wendeten wir diesen nicht ab. Unser Augenkontakt. Er machte etwas mit mir. Meinen Blick konnte und wollte ich nicht abwenden.
Ich räusperte mich.
"Wir haben keinen Termin zum abholen für die kleine gemacht. Also keinen richtigen. Eine Uhrzeit wäre doch besser oder?"
"Ich werde schnell einen ausmachen gehen, gehst du schonmal ins Auto?" fragte Alex. Gesagt getan."Übermorgen so gegen 14 Uhr können wir sie abholen, wenn du möchtest." sagte er zu mir.
Meine Augen fingen an zu funkeln.
"Ja! Ich freu mich so. Ich hoffe sie wird es schaffen... es kann ja noch einiges passieren. Die Ärztin kann ja was übersehen haben oder-"
"Mach dir keine Gedanken, sie werden ihr bestes geben. Aber wo wird sie dann hinkommen?" unterbrach Alex mich.
"Ich werde meine Eltern fragen und ich denke nicht, dass sie was dagegen haben werden."Er fuhr mich nach Hause und ich bat ihn noch etwas zu bleiben.
"Komm du hast mir noch einiges zu erzählen." flehte mich ich an.Alex fing an mir davon zu erzählen, dass er seinem Vater ab und zu in der Bar als Barkeeper aushalf. Er hatte ihm so einige gute Tricks gezeigt und die meisten Drinks waren seine Eigenkreation. Er erzählte mir auch von der Schule, die er noch zusätzlich angefangen hatte.
"So genug von mir. Was ist mir dir? Was hast du die letzten 2 oder 3 Jahre gemacht?"
"Ich hab jedenfalls nicht so viel durch wie du. Im Gegenteil. Meins war eher langweilig.
Ich mache nur Schule weiter und helfe immer und überall mal ein bisschen aus. Vor kurzem bin ich erst mit vier Hunden Gassi gegangen. Der kleinste wäre mir beinahe abgehauen und der andere hätte sich beinahe in der größten Matschpfütze gewälzt und sie wurden erst gewaschen. Nie wieder mit vier kleinen raffinierten Hunden gleichzeitig rausgehen.
Naja und sonst eigentlich nichts. Und jetzt Ferien eben.""Pancakes am Abend?"
"Vertreibt Kummer und Sorgen. Ich hatte Lust drauf, wenn du deine nicht willst dann immer her damit." sagte ich neckend.Wir aßen schweigend unser Essen und sie hatte davor Netflix angemacht.
Nach einer halben Stunde merkte ich wie meine Augenlider immer schwerer wurden.
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One Night changes my Life | ✔️
Lãng mạnWird überarbeitet. Hannah feiert ihren 18. Geburtstag und trifft dort auf ihren Jugendchrush Alex. Ihr Verhältnis ist gut, doch er hat etwas vorbereitet, dass dieses Verhältnis ins Schwanken geraten lässt. Vielleicht ist es aber auch genau das, wo...