Das warten machte mich wahnsinnig. Sie musste einfach rangehen. Sie musste einfach.
Aber wie ich sie kenne wird sie es gekonnt ignorieren. Wie jede Frau ,die wütend auf einen ist. Das habe ich hier gelernt.
'Wieso ging sie nicht ran?
Warte fragte ich mich das gerade wirklich?!
Ich war an unseren Streit schuld. Ich hatte sie beschuldigt mich zu betrügen!
Auch, wenn wir nicht zusammen waren hatte ich Hannah beschuldigt. Ich hätte an ihrer Stelle auch keine Lust mit mir zureden.'
"Ich bin so ein Idiot! Ein verdammter Idiot!" fluchte ich vor mich hin.
Als ich wieder aus meinen Gedanken gerissen wurde, hörte ich nur noch den piep und legte auf. So ein Mist!
"Was mache ich jetzt nur?" fragte ich mich. Mir kam dieser eine Gedanke und ich sprang auf.
"Ihr bleibt hier. Ich komme gleich wieder. Aber ich habe noch etwas wichtiges zu klären!" rief ich zu Faith und Minni, die mich aufgeregt anstarrten.
Ich wollte jetzt kein Auto fahren.
Aber ich musste. Ich musste so schnell wie möglich zu ihr. Ich halte es nicht länger ohne sie aus! Schon garnicht, wenn diese dumme Sache zwischen uns steht.
Als ich im Auto saß überlegte ich kurz wie ich es ihr sagen sollte.
"Hannah es tut mir leid. Ich liebe dich doch. Ne das ist viel zu aufdringlich! Verdammt. Naja egal mir wird schon was einfallen!" rief ich und fuhr los.
Mir würde schon etwas einfallen. Im Filmen half zur Not auch ein Kuss. Vielleicht ja auch bei mir.
Nach 10 Minuten kam ich bei der Straße an, in der sie wohnte. Ich fuhr viel schneller als sonst und trotzdem vorsichtig.
Ich parkte ein und stieg aus. Den Rest wollte ich laufen, damit sie mich nicht so schnell mitbekommt.
Oder ich noch mehr Zeit zum überlegen hatte.
Ich rannte eine Weile und kurz vor ihren Haus stoppte ich.
"Jetzt oder nie" sagte ich leise.
Moment mal!
Sie rannte gerade aus den Haus raus und setzte sich neben die Haustür.Ich beschleunigte meine Schritte. Kurz vor ihr wurden meine Schritte langsamer und automatisch leiser.
"Du bist so ein Scheißkerl Alex! Weißt du das?!" fluchte sie. Oh man!
"Ja ich weiß." sagte ich bedacht.
Sie erschrak und schaute zu mir auf.
"Hannah es tut mir wirklich leid. Bitte verzeih mir. Ich kann ohne dich einfach nicht leben. Du bist mir einfach viel zu wichtig. Bitte lass meine dumme Eifersucht nicht unsere Freundschaft zerstören. Bitte! Du würdest nie... Egal... " flehte ich sie an. Würden meine Kumpels das hier sehen, würden sie sagen ich wäre ein Weichei. Es würde schon Gras über die Sache wachsen.
Ich war zwar ehrlich aber schon wieder war es nicht die ganze Wahrheit. Ich wollte es ihr bei etwas besonderem sagen. Ein Date oder so etwas. Einfach bei was unvergesslichen. Etwas romantischen. So wie ich eben war. Romantisch.
"Alex. Ich... Ich verzeihe dir. Aber bitte. Bitte sag nie wieder ich würde jemand anderen küssen wollen, den ich nicht mal richtig kenne. Ich dachte du wärst schlauer." sagte sie schmunzelnd aber ihre Träne habe ich gesehen.
Verdammt! Ich war mal wieder daran schuld. Trotzdem freute es mich, dass sie Späße machen konnte.
Und ich wusste, wäre ich nicht hergekommen, hätten wir nach und nach den Kontakt zueinander verloren. Ich wusste auch, dass sie eigentlich länger den Kontakt "abbrechen" wollte und umso glücklicher bin ich, dass sie mir verziehen hat.
Ich beugte mich zu ihr vor, nahm ihre Hand und zog sie in meine Arme. Sie gab sich den hin. Hannah schmiegte sich an mich und ich glaubte sie schluchzen zuhören.
Ich hätte sie am liebsten geküsst aber ich glaube nicht,dass sie das möchte.
Ich will nicht einen Schritt nach vorne gehen und dann zwei zurück. Das halte ich sonst nicht aus. Dafür liebte ich sie einfach viel zu sehr.
DU LIEST GERADE
One Night changes my Life | ✔️
RomansaWird überarbeitet. Hannah feiert ihren 18. Geburtstag und trifft dort auf ihren Jugendchrush Alex. Ihr Verhältnis ist gut, doch er hat etwas vorbereitet, dass dieses Verhältnis ins Schwanken geraten lässt. Vielleicht ist es aber auch genau das, wo...