One Night changes my Life | ✔️

Hannah's Sicht/26

Ich wachte auf und hatte wieder 3 verpasste Anrufe und 10 Nachrichten. Diesmal aber nicht von meiner Mum oder meinen Dad, sondern von Alex. War ja nicht anders zu erwarten.
Was wollte er verdammt noch mal? Konnte er mich nicht inruhe lassen? Jedenfalls jetzt.
Ich ging kalt duschen, wusch mir die Haare und trocknete sie anschließend nur ab. Schon war Alex sogut wie vergessen. Ich schlüpfte in meine Sachen und kämmte mir die Haare durch und ließ sie anschließend offen. Ich machte Pancakes für meine Eltern, als Entschuldigung für die letzten Tage. Sie hatten es einfach verdient und es tat mir wirklich leid. Ich machte mir einen kleine Schüssel Obstsalat. Ich aß fast jeden Samstag einen Obstsalat zum Frühstück. Es war schon normal geworden und lecker sowieso. Wer mag denn kein Obstsalat? Ich kenne zumindestens niemanden.
Fertig gegessen ging ins Bad, im mir die Zähne zu putzen und schaute nochmal auf mein Handy. Eine Nachricht von ihm. Mal wieder.
"Wirst du uns um 10 Uhr die Tür öffnen oder draußen stehen lassen?"
Uns? Was meinte Alex mit uns? Wen meinte Alex mit uns war wohl die bessere Frage. Hatte er eine Freundin, die er mir vorstellen wollte? Jemand anders konnte er nicht meinen. Wieso sollte ich ihn und seiner neuen Freundin die Tür öffnen? Um nur noch mehr verletzt zu werden?
Nein Danke.
Eifersucht war das überlegene Gefühl in diesem Moment.
Es war erstmal um 9 Uhr. Wow bin ich heute früh aufgestanden. Ich schaute mir einen weiteren Film auf Netflix an und später klingelte es an der Tür. Es war um 10 Uhr. Alex war also pünktlich. Ich blieb in meinen Zimmer, es konnte ja nur Alex sein. Er hatte sich für 10 uhr angemeldet. Und wenn er weiter nervt kann ich ja die Tür öffnen und meine Meinung sagen.
"Hannah. Du hast Besuch." rief meine Mum.
Erst jetzt machte ich meinen Film aus und ging nach unten. Ich hörte schon von weitem Hundegebell. Sofort beschleunigte ich meine Schritte.
Konnte das wahr sein? Er meinte Faith und nicht seine Freundin. Alex konnte nur Faith gemeint haben.
Wie konnte ich nur glauben er hätte eine Freundin?!
Unten angekommen sah ich Alex. Meine Mum war wieder ins Wohnzimmer gegangen. Nicht nur er und Faith warteten auf mich. Er hatte noch einen Jack Russel dabei. Sie sahen fast gleich aus aber Faith hatte weiße Ohren und eine Braune Umrandung am Auge. Der andere hatte ein weißes und ein braunes Ohr. Ich stürzte mich auf die beiden und sie sich auf mich. Jedenfalls Faith, der andere Racker war vorerst schüchtern, taute aber schnell auf und sprang mir ebenfalls in die Arme.
"Alex! Wie?" sagte ich und ich war wieder kurz davor zu weinen. Vor Freude.
"Du kennst mich. Ich gebe so schnell nicht auf. Ich war bei den Besitzern zu Hause und habe sie zu mir ,zu uns geholt. Wir werden ihnen ein besseres zu Hause ermöglichen. Ich hab doch gesehen, wie schlecht es dir ging. Denkst du ich lasse das auf mir sitzen? Jetzt, wo ich dich wieder habe sollst du glücklich sein." erwiderte er. Ich stand auf und sprang in seine Arme und schlang meine Beine um ihn. Er hatte es geschafft. Ich war wieder glücklich und mein geplanter Abstand war mir plötzlich egal. Er ließ die Schleppleine fallen und packte mich an meinen Oberschenkeln. Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und war unendlich glücklich. Als ich meinen Kopf wieder aus der Halsbeuge nahm schaute ich Alex direkt in die Augen. Es löste Schmetterlinge in mir aus. Jetzt wusste ich, Ich liebe ihn immer noch.
Er küsste mich und ich erwiderte den Kuss.
Es war der schönste Moment in meinen Leben. Wie konnte ich mir je einreden, ich würde ihn nicht lieben? Es war der leidenschaftlichste Kuss den ich je bekommen hatte.