Sicht von Hannah/3

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Ich ging die Treppen hinauf und ging kurz ins Bad und stellte mich vor den Spiegel. Dort schaute ich mich an und fing an zu lachen. Oh man! Meine Haare. Sie waren total zerzaust und ich sah total fertig aus. Ich schmunzelte kurz und entschied mich dann dafür kurz unter die Dusche zu hüpfen.

Ich ließ mir das kalte Wasser direkt übers Gesicht laufen. Es tat gut. Ich stand einige Sekunden so da und ließ das Wasser auf mich herab prasseln.

Nachdem ich mit den duschen fertig war, wickelte ich meine nassen Haare in eines der grauen Handtücher ein, zog mir meinen himmelblauen bis zum Knie reichenden Bademantel über. Ich tat meiner Haut etwas gutes und cremte sie mit meiner Bodylotion ein.

Ich verschwand wieder in mein Zimmer und es duftete herrlich nach essen. Mit einen skeptischen Blick schaute ich mich in meinen Zimmer um. Ich entdeckte einen Teller mit Spaghetti und Bolognese auf meinen Schreibtisch. Der duftende Übeltäter war also schonmal gefunden jetzt fehlte nur noch der andere Übeltäter, der mir das essen hier her gestellt hatte.

"Ich sehe du bist fertig mit duschen. Na dann kannst du ja jetzt essen." sagte meine Mom lässig, die plötzlich hinter mir stand. Ich zuckte kurz zusammen und drehte mich dann um. "Dankeschön." flüsterte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Aber das hast du doch nicht nur so gemacht. Spucks aus." durchschaute ich meine Mom, die mich jetzt ertappt anschaute. "Ich? Ich hab doch nur meiner wunderbaren Tochter einen gefallen getan." schauspielerte Sie und das nicht gerade gut. Ich rollte belustigt mit meinen Augen und stieß ein ebenso belustigtes Schnauben aus. "Okay ich erzähl dir ja schon alles." gab ich nach und schnappte mir den Teller Spaghetti. Wir setzten uns auf mein Bett und ich fing an zu erzählen. Von meinen verspäteten eintreffen bis zu den 'spontanen' Plan an den See zufahren. "Und das wars?" hackte sie nach. "Keine Jungs? Nichts der gleichen?" und wieder setzte sie diesen einen Blick auf. "Okayy. Vielleicht hab ich kurz vergessen, dass auch ein paar Jungs am See waren, die sich mit uns amüsiert haben. Und nein! Nicht das amüsieren!" "Na dann. Ich muss dann auch wieder." sagte sie und nahm mir den leeren Teller aus der Hand.

Jetzt, wo ich wieder über den Mann gesprochen hatte, überlegte ich wieder nach. Darüber wieso er mir so bekannt vorkam. Es war nicht wegen dieser Bar. Ganz bestimmt nicht. Ich kannte ihn auch von etwas anderen. Aber was? Da mir nichts weiter dazu einfiel ,überlegte ich wer der unbekannte Überraschungsgast sein konnte. Zu beiden fiel mir niemand ein und trotzdem ließ mir das keine ruhe. Ich bekam schließlich schwere Augenlieder und schlief schließlich ein.

Ein schrilles und lautes klingeln weckte mich aus meinen Schlaf. Es war furchtbar so müde aufzuwachen und dann auch noch von so einem schrillen Geräusch. Verschlafen tastete ich nach meinen Handy, um zuschauen wie spät es eigentlich war. Punkt null Uhr. Oh man bestimmt einer dieser Klingelstreiche. dachte ich und schloss wieder meine Augen. Als es noch einmal klingelte, riss ich meine Augen auf und ging schlaftrunken nach unten. Wer konnte das sein? Und dann auch noch so spät am Abend oder doch eher so früh am morgen? 

Auf den Weg nach unten streckte ich mich gähnend und ging zu unserer Haustür. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, schrie mich eine Gruppe Mädels an. "Happy Birthday!" Das ganze war so laut, dass ich mir bei einer Sache ganz sicher war. Meine Nachbarn waren aufgewacht oder gleich aus den Betten gefallen. Eins von beiden definitiv. Vor mir standen Alira, Chloe, Mia und Kiara. Meine besten Freunde standen versammelt vor meiner Haustür. Warte mal Happy Birthday? Oh man... Ich hatte meinen eigenen Geburtstag vergessen. Das konnte wirklich nur mir passieren. 

Mia war die Erste, die mich umarmte und mir ein Geschenk in die Hand drückte. Danach überreichte mir Chloe ihr Geschenk, gefolgt von Kiara und Alira. Alira kannte mich von allen am längsten. Ihr Geschenk war von allen am größten und schwersten. Das Geschenk hatte eine Buchartige Form. Sie kannte mich und wusste, dass ich für mein Leben gerne laß. Doch bei einen war ich mir sicher. Es war kein Buch. Kein Buch zum lesen. Das verriet mir die Form. Für die Art Bücher die ich laß, war dieses viel zu groß. Es konnte einfach kein Buch zum lesen sein. Ich bat sie herein und gleichzeitig leise zu sein. Meine Eltern waren immerhin am schlafen. 

"Haben dir deine Eltern nichts gesagt?" fragte mich Chloe verwirrt. "Was meinst du?" "Sie sind doch weggefahren... Damit du deinen 18. Geburtstag genießen kannst." Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Ich überlegte ein paar Sekunden, bis mir einfiel, dass meine Mom das mal kurz erwähnt hatte. Nur dachte ich, dass das nicht ernst gemeint war. Sie waren also wirklich weggefahren? Schade. Sie hätten doch mitfeiern können. Naja oder wenigstens ein kleinen Teil heute mit mir. Ich seufzte kurz und schaute dann wieder zu meinen Freundinnen. "Soweit wir wissen, wirst du jetzt nicht wieder alleine ins Bett gehen." "He oh. Hätte ich das gewusst hätte ich doch schonmal alles vorbereitet." sagte ich leicht schockiert. In meinen müden Zustand war ich echt nicht ich selbst und dann auch noch ein Bett für meine Gäste aufbauen... Bye Bye schlaf. "Wie wärs, wenn du deine Geschenke erst später auspackst? Es wird so bestimmt noch lustiger als so schon." schlug Chloe mit einen grinsen auf den Lippen vor. "Okay Chloe du machst mir echt Angst. Ich kenne dich doch. Dir trau ich mittlerweile alles zu. Alles!" lachte ich und merkte wie sich meine Müdigkeit langsam verabschiedete. Die Mädels stimmten mit ein und dann entschieden wir uns noch dazu, eine kleine Runde Mädels Talk zu führen ehe wir ins Bett gehen. Wir redeten über unsere Gemeinsamen Erlebnisse von der Grundschule bis jetzt. Es war schön wieder mal so zureden. Es war mittlerweile nach ein Uhr nachts und ich machte alles fertig. "Wollen wir alle in meinen Zimmer schlafen?" fragte ich und alle nickten. Somit war es klar. Die Luftmatratze wird gebraucht. 

Alira und Mia ließ ich in meinen Bett schlafen, da dies groß genug für zwei Personen war und sie waren die kleinsten von uns allen. Auf der Matratze schliefen Chloe und Kiara. Ich schlief auf meiner aufklappbaren Sitzmöglichkeit. Das richtete ich mir zu einen Bett her und schon fielen wir alle in unser Traumland. 

Kurz nach um 9 Uhr wurden wir alle langsam wach. Das Sonnenlicht, was sich durch mein Rollo versuchte durchzuquetschen, weckte uns. "Frühstück?" fragte ich in die Runde. Die ganzen müden Gesichter ließen mich schmunzeln. Die einzige, die genauso wach war wie ich, war Mia. "Wie kannst du so früh am morgen so gut gelaunt sein? Verrate mir dein Geheimnis später ja?"

One Night changes my Life | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt