Hannah's Sicht/28

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Klar war das für ihn eine Überraschung. Ich war selber von mir überrascht aber so wäre ich bei ihm und unseren Hunden. Die Hunde die wir, die er gerettet hatte.
Es mag vielleicht schnell gehen, dafür konnten wir unsere Beziehung langsam angehen.
Wollte er überhaupt eine Beziehung?
Interpretiere ich zu viel in den Kuss? Ich sollte es wohl noch nicht Beziehung nennen und nicht zu viel hinein interpretieren, sonst bin ich am Ende bloß wieder enttäuscht. Enttäuscht von ihm und von mir.
Und das würde ich dieses mal nicht aushalten.
"Klar kannst du einziehen. Wann? Ich bereite alles vor. Ich kann heute schon ein bisschen mitnehmen. Brauchst du einen Umzugswagen?
Das Hundekörbchen kaufen wir dann zusammen. Und ein Bett brauchst du nicht. Meins ist groß genug. Wir schlafen in einen. So sparen wir auch Platz. Ich bin froh, dass du es dir überlegt hast." sagte Alex ganz aufgeregt.
"Wow langsam. Klar kannst du heute so einige Dinge mitnehmen aber lass es mich erstmal mit meinen Eltern klären."
erklärte ich mich.
Jetzt ging es mir doch etwas zu schnell. Irgendwie.
"Klar. Ich gehe solange nochmal eine Runde spazieren. Vielleicht machen Faith und Minni ja noch was."
Ich nickte und er ging mit den beiden los. Er blieb stehen, kam zurück und gab mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
Wow. Er schaffte es immer wieder. Alex machte mich einfach Glücklich. Ich ging rein und schloss die Tür hinter mir.
"Mum, Dad? Ich muss mit euch reden." rief ich und ging ins Wohnzimmer ,indem meine Eltern schon gespannt warteten. Ich hatte nie wirklich ernsthaftere Themen mit ihnen besprochen. Jedenfalls nicht von mir aus und dieses war wichtig.
"Worüber? Über Alex? Hat er dir wehgetan? Hat er dich angefasst?" fragte mein Dad und hatte dabei einen ernsten Gesichtsausdruck. War ja mal wieder typisch. Immer muss mir jemand wehgetan haben oder mich angefasst haben, wenn ich mir ihm reden will. Typischer Schutzinstinkt. Wieso mussten Väter von Mädchen immer strenger sein?
"Nein. Ich ähm naja er hat mich vor kurzem gefragt, ob ich bei ihm einziehen möchte und ich hatte anfangs nein gesagt aber jetzt hab ich ihn nochmal darauf angesprochen. Ich werde bei ihm einziehen. Wir werden eine "WG" gründen.
So kann ich bei den Hunden sein und du Dad brauchst dir keine Sorgen um deine Allergie machen." erklärte ich schnell.
"Du wirst ausziehen? Zu Alex? Hat er dich also habt ihr euch."
"Nein wir sind kein Paar und ähm nein." unterbrach ich sie. Der Kuss von grade zählt nicht. Ich wusste ja noch nicht, ob es nur ein Ausrutscher war. So aus der Situation heraus.
"Also darf ich. Also ja ich möchte aber lasst ihr mich zu ihm ziehen? Er würde heute auch schon ein paar Kleinigkeiten mitnehmen." fragte ich aufgeregt.
Ausreden können sie es mir nicht mehr und verbieten schon garnicht. Es war meine Entscheidung, trotzdem finde ich haben sie ein gewisses Mitsprache Recht.
Sie sollten wissen, dass es mir dort gut geht.
Ja ich liebte ihn und wahrscheinlich wird es jetzt nicht leichter. Ich werde ihn so jeden Tag sehen und meine Gefühle zurückhalten müssen. Eigentlich geht es mir ja nur um das Wohl der Hunde. Alex kümmert sich bestimmt gut um sie aber ich will trotzdem ein Auge darauf haben.
Jetzt wo es zwei sind statt nur einer und einer kann schon anstrengend sein. Es ist für alle das beste. So hatten meine Eltern auch keine "Last" mehr und ich würde ja sowieso bald ausziehen. Ob es nun früher oder später passiert ist doch egal. Es würde sowieso passieren. Wieso dann nicht jetzt? Wieso dann nicht gleich zu Alex? Wir verstanden uns doch gut. Vielleicht zu gut. Und ist die Wohnung zu klein konnten wir ,wenn nötig ja immer noch eine größere Wohnung suchen. Hauptsache wir hatten erstmal eine.
So konnten wir uns doch am besten um uns und die Hunde kümmern.

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