Hannah's Sicht/40

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'Du brauchst keine Angst haben. Ich bin bei dir und werde es auch immer bleiben.'
Diese Worte machten es mir echt leicht, mich nicht auf 'The Walking Dead' zu konzentrieren. Zum Glück. Sie waren so süß und doch bedacht gewesen. Trotz meiner Gedanken schlief ich kurz darauf in seinen Armen ein.

Ich wachte wegen einen kitzeln in meiner Nase auf, kurz danach musste ich niesen. Ich lag auf den Riesen Teddy, den mir Alex geschenkt hatte. Sein Fell hatte mich also gekitzelt.
Hatte ich das alles etwa nur geträumt?
Ich schaute mich in meinen Zimmer um, in der Hoffnung irgendwas zu finden, was auf ihn aufmerksam machte. Nichts.
Ich seufzte enttäuscht, schlug die Decke weg und ging ins Bad. Ich kämmte mir meine Haare durch und ging dann duschen.
Nach der Dusche pflegte ich meine Haare und kämmte noch einmal durch,dieses mal aber nur leicht, trocknete sie mit einen Handtuch ab und schlüpfte dann in das Kleid, dass ich mir schon rausgesucht hatte.
Ich trottete nach unten in die Küche.
"Aaahh!" rief ich als ich Alex in der Küche stehen sah. Ich hatte also doch nicht geträumt.
Er war hier. Bei mir.
"Was ist los?" fragte Alex besorgt und kam auf mich zu.
"Ich... ähm egal." sagte ich schüchtern und kratzte mich an meinen Nacken.
"Komm schon sag."
"Ach es klingt komisch. Nur zum mitschreiben ich weiß es selber aber ich dachte ich hätte nur geträumt, dass wir uns versöhnt haben. Ich bin deswegen sofort ins Bad getrottet, um meine Haare zu waschen und nicht gleich zu dir."
"Nein. Das alles ist wirklich passiert." Ich hätte erwartet, dass er in Gelächter ausbricht aber das tat er nicht. Stattdessen kam er mir noch näher, schlang seine Arme um meine Taille und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Und danach auf meine Lippen. Er war nur kurz und viel zu flüchtig für meinen Geschmack.
"Glaubst du mir jetzt? Ich bin hier bei dir. Ich bin real. Und dieses reale Ding vor dir musst du wohl noch aushalten Babe." lachte er.
"Oh. Das ist aber schade." Neckte ich ihn und drückte ihn einen weiteren flüchtigen Kuss auf den Mund und löste die Umarmung.
"Moment! Wenn du hier bist, wer kümmert sich dann um Faith und Minni?"
"Keine Sorge. Ich war schon zu Hause und habe sie gefüttert. Sie sind übrigens hier."
"Wo?"
"Im Wohnzimmer. Sie schlafen und haben dich anscheinend garnicht mitbekommen." lachte Alex erneut und ging wieder an die kleine Kücheninsel.
"Was machst du denn da?" fragte ich neugierig.
"Lass dich überraschen."
Ich warf ihn einen 'Na-gut-ich-kann-es-eh- nicht-ändern' Blick zu und ging ins Wohnzimmer, indem die beiden Racker schliefen.
Faith lag etwas verbogen auf den Rücken da und Minni ganz normal auf den Bauch.
Ich holte mein Handy raus um schnell noch ein Foto zumachen, eher die beiden mich mitbekommen.
Etwas verwackelt aber man erkennt etwas. Kaum hatten die beiden mich entdeckt, sprangen sie von der Couch auf und direkt auf mich zu. Sie freuten sich so mich zu sehen und beide warfen mich mit einen mal um. Naja so schwer war es ja nicht, wenn ich schon in der Hocke da saß.
"Hey Lasst das. Hört auf." lachte ich und versuchte die beiden von mir runter zubekommen.
"Na ihr drei. Ich sehe ihr versteht euch wie immer prächtig. Na kommt mal her." hörte ich Alex und die kleinen schauten zu ihn. Erst lief Faith los und kurz danach auch Minni.
"Danke."
"Dafür?"
"Jup. Ich wäre sie bestimmt nicht so schnell losgeworden."
"Ach naja ist ja auch egal. Ich hab für heute etwas geplant. Das heißt also du hast heute nichts weiter vor als mit mir auszugehen." erklärte Alex stolz.
Er hat was vorbereitet? Ein Date?
"Hm lass mich mal in meinen Terminkalender nachsehen... äh ne tut mir leid ich hab heute schon eine Verabredung und morgen auch also für dich ist da üüüberhaupt keine Zeit." neckte ich ihn.
"Na warte. Dir wird das lachen noch vergehen!"
Er "rannte" vorsichtig auf mich zu und versuchte mich zu schnappen. Nur hatte ich Vorteile und war schneller. Ich hatte meine kuschelsocken an ,die extra für Laminat. Tja er hatte keine und musste aufpassen, dass er nicht aussruscht.
"Du kriegst mich eh nicht! Du bist im Nachteil!" Lachte ich und verschwand aus dem Wohnzimmer und versteckte mich.
Alex war viel langsamer als ich und musste kurz suchen ,ehe er mich erblickte.
"Wo du recht hast. Naja dann eben nicht." sagte Alex etwas beleidigt. Er hasste es zu verlieren, vor allem gegen mich und das brachte mich immer wieder auf's neue zum schmunzeln.
"Naw nicht weinen. Ich gebe mich geschlagen."
Ich lief mit erhobenen Händen auf ihn zu.
"Also für wann muss ich mich fertig machen?"
"Sagen wir einfach mal so gegen 17 Uhr?"
fragte Alex mich und ich schaute ihn verwirrt an.
Er hatte doch alles geplant, da musste er doch wissen wann.
"Ich habe nichts geplant. Du musst es wissen und ich richte mich darauf ein." sagte ich schmunzelnd.
"17 Uhr."
"Wo geht's hin.?"
"Zu mir nach Hause."
"Zu dir?" fragte ich sehr verwirrt.
Was wollte er denn bei sich zu Hause?
"Lass dich überraschen."

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