"Die Nacht gehört uns bis zum Morgen" - Junge Roemer, Falco
"Harry, ich flehe dich an, bitte glaub mir das. Es wird mir sonst sowieso keiner Gehör schenken, außer Niall, und... es ist niemand auf meiner Seite, alle werden Briana glauben, weil mich keiner abkann, also bitte... wenigstens du." Louis schießen bei seinen Worten Tränen in die Augen und er ringt angespannt die Hände.
"Okay... ich glaube dir, Louis", sage ich schließlich langsam und er atmet erleichtert auf und schluckt merklich.
"Wir haben Fangen gespielt und er ist ausgerutscht", wispert er und ich nicke zögerlich, denn das ist das Gleiche, was Freddie mir erzählt hat. "Briana will mir vermutlich einfach eins reinwürgen, um es so aussehen zu lassen, als würde die Beziehung meinetwegen in die Brüche gehen und nicht wegen ihrer Fremdgeherei."
"So etwas zu tun und zu sagen, dass sie dich noch liebt, passt auch hervorragend zusammen, oder?", sage ich sarkastisch und Louis zuckt nur hilflos mit den Schultern und reibt sich über die geröteten Augen, um zu verhindern, dass er zu weinen beginnt. "Möchtest du etwas zu trinken haben?"
"Oh ja, bitte", flüstert er und lächelt mich gequält an.
"Setz dich doch schonmal da rein", schlage ich vor, deute auf die Tür zum Wohnzimmer, begebe mich in die Küche, wo ich ein Glas mit Wasser auffülle, und gehe dann zu ihm.
Louis sitzt aufrecht und deutlich nervös auf dem verblichenen Sofa und streichelt Molly, die sich frech direkt auf seinem Schoß breit gemacht hat, vorsichtig über den Kopf.
"Ich wusste gar nicht, dass du eine Katze hast", meint er, nimmt dankbar das Glas entgegen und trinkt mit großen Schlucken, während ich mich neben ihn fallen lasse und mich gähnend im Nacken kratze. "Tut mir leid, du bist total müde, soll ich gehen?"
"Nein, ist schon gut, wirklich", entgegne ich, schüttle den Kopf und lasse mich mit einem ehrlichen Lächeln an ihn nach hinten fallen. "Es ist nie zur Sprache gekommen. Sie heißt Molly."
Er wirkt immer noch total aufgelöst und seine Bewegungen sind etwas unkoordiniert, doch so langsam scheint er sich wieder zu beruhigen und nach einer Weile sieht er sich neugierig um, wobei mir ein wenig unwohl ist. In letzter Zeit habe ich nicht so oft aufgeräumt und es liegen hier und da ein paar Sachen herum und meine Einrichtung ist zusammengewürfelt aus allerlei Dingen, die sich über die Jahre angesammelt haben, wobei so manches noch aus meiner Zeit in der High School stammt, wie etwa der schäbige Teppich, der zu unseren Füßen liegt.
"Es gefällt mir total", sagt Louis jedoch zu meiner Überraschung mit einem Funkeln in den Augen, was mich mit grunzelter Stirn zu ihm hinübersehen lässt.
"Ehrlich?"
"Ja, es ist echt gemütlich und nicht so unnötig riesig, wie mein Haus." Schweigend sehen wir uns an und er spielt an seinem Ringfinger herum, was mich zum ersten Mal darauf aufmerksam macht, dass ich ihn noch nie mit Ehering gesehen habe. "Ich habe ihn schon vor einer Weile abgenommen, weil ich mit der Situation in unserer Beziehung nicht mehr klarkomme und deswegen auch nicht nach außen tragen will, dass ich in einer Ehe bin, wenn mich alles, was damit einhergeht, unglücklich macht", beantwortet er meine unausgesprochene Frage, als er meinen Blick bemerkt und streicht Molly ein letztes Mal über den Rücken, ehe sie sich streckt und maunzend von ihm herunterhopst und sich vermutlich in die Küche zu ihrem Futter verzieht.
"Hast du denn wirklich vor, dich scheiden zu lassen?"
"Ja, ich denke schon. Nach allem was geschehen ist, will ich, glaube ich, nicht mehr mit ihr liiert sein. Das hat doch auch keinen Sinn. Ich möchte nicht immer unzufrieden sein, sondern einfach einmal wieder glücklich mit einem Mensch Zweisamkeit teilen, ohne dabei daran denken zu müssen, dass mich diese Person hintergangen hat." Seine Wangen färben sich rot und er wendet verlegen den Blick ab, als er weiterspricht. "Und mit dir geht das. Ich fühle mich in deiner Gegenwart pudelwohl und ich mag dich wirklich sehr gerne und ich... ich habe zumindest den Eindruck, als würde es dir auch so gehen."
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Treat People With Kindness || larry stylinson fanfiction
Fanfic"Darf ich dich nicht attraktiv finden, nur weil ich nicht homosexuell bin, Harry?" Harrys Job ist nicht vorhersehbar, jeden Tag ein wenig anders und kunterbunt. Als leitender Kindergartenpädagoge hat er sich einen langjährigen Berufswunsch erfüllt...