ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ ᴇɪɴᴜɴᴅᴅʀᴇɪßɪɢ

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"But you've gotta maintain yourself, you gotta maintain your soul self-image" - Love Yourself, The Midnight Club

Nachdem er alles weggeräumt hat, dreht er sich zufrieden schnaufend zu mir um und grinst von einem Ohr bis zum anderen.

"Hübsch siehst du heute aus, das habe ich dir in der Früh noch gar nicht gesagt", meint er mit schiefgelegtem Kopf und ich kann ein geschmeicheltes Lächeln nicht unterdrücken.

"Dankeschön, du auch."

Er macht einen Schritt auf mich zu und greift nach meinen Händen, die er leicht drückt, bevor er mir einen Kuss auf den Mundwinkel haucht und mich wieder loslässt. "Ich habe in deinem Badezimmer nach neuem Toilettenpapier gesucht und bin dabei auf Nagellack gestoßen", sagt er dann und mir rutscht das Herz in die Hose, obwohl ich mich ja schon als Ballerina verkleidet habe und er nichts dagegen gehabt hat.

"Wenn ich Zeit und Lust dazu habe, lackiere ich mir die Nägel", erkläre ich kaum hörbar und sein Blick huscht bei meinen Worten liebevoll über mich.

"Ich finde es toll, dass du solche Sachen machst und dir von anderen nicht vorleben lässt, wie du sein sollst. Das bewundere ich echt an dir, Harry."

Ich bin ehrlich überrascht, wie offen und tolerant Louis ist, denn wenn man mich nach unserem ersten Aufeinandertreffen gefragt hätte, wie ich ihn einschätze, wären das bestimmt keine Begriffe gewesen, die ich ihm zugeschrieben hätte. Wie dumm eigentlich, dass man jemanden, den man gar nicht kennt gleich irgendwo einkategorieren muss und der Person dabei Stempel aufdrückt, die vielleicht gar nicht der Wahrheit entsprechen.

"Würdest du dir einmal den Bart für mich abrasieren?", frage ich auf einmal, auch für mich selbst völlig überraschend, und Louis hebt die Augenbrauen mit einem unsicheren Räuspern.

"Ich weiß nicht", erwidert er nach kurzem Nachdenken.

"Du musst nicht, wenn du nicht willst. Mich würde nur interessieren, wie du unter der ganzen Gesichtsbehaarung aussiehst. Es wächst ja auch schnell nach."

"Ja, ich weiß, aber ich...", setzt er an und lacht nervös, was mir ein wenig betreten vorkommt. "Ich verstecke mich gerne etwas hinter dem Bart. Mein Gesicht sieht sonst so jung aus und gepaart mit meiner geringen Größe nehmen mich die Leute noch weniger ernst als so schon."

"Naja, jetzt hast du ja mich, ich werde schon dafür sorgen, dass man dich ernst nimmt", scherze ich und seine Augen leuchten amüsiert bei meinen Worten, während er schmunzelnd nickt.

"Ja, vor allem wenn du als Ballerina angetanzt kommst, wird das gut funktionieren." Er lacht und schüttelt grinsend den Kopf, ehe sich etwas in seiner Miene verändert und er die Arme vor der Brust verschränkt. "Ich habe mit Briana telefoniert und sie hat zugegeben, den Unsinn wegen Freddie an die Presse gegeben zu haben. Sie hat versprochen das aufzuklären."

"Dann hoffe ich für dich und sie, dass sie dem Versprechen auch wirklich nachkommt."

"Für sie?"

"Ja. Das geht doch echt nicht, was sie da getan hat. Wenn sie das nicht wieder richtigstellen würde, würde ich sie darauf ansprechen und ihr sagen, das Freddie mir das Gleiche erzählt hat, wie du und dass sie dir nicht einfach sowas unterstellen kann", erwidere ich leicht ärgerlich bei dem Gedanken an seine Frau und daran, was sie ohne zu Überlegen der Öffentlichkeit verkündet hat.

"Es ehrt mich, dass du so für mich einstehen würdest, aber lass uns nicht über sie reden", winkt er ab und macht einen Schritt auf mich zu, bei dem mein Herzschlag sich automatisch beschleunigt. "Was hältst du davon, wenn ich mich rasiere und du dir währenddessen die Nägel lackierst?"

Treat People With Kindness || larry stylinson fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt