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,,Am Montag musste ich raus zu einem Tatort, wo jemand vergewaltigt wurde.
Es war ein Junge, gerade Mal 17 der da nackt lag und es tat mir so im Herzen weh ihn da leihen zu sehen.
Am Abend bin ich dann ins Krankenhaus, um ihn zu befragen aber da habe ich dann mitbekommen wie sein Vater ihm gegenüber handgreiflich geworden ist und habe die aus dem Krankenhaus geschickt. Naja dann hat sich herausgestellt das der junge nicht redet und er hat mir alles aufgeschrieben, dennoch glaub ich das er mich an den Tag angelogen hat. Aufjedenfall hat er irgendwas in mir geweckt, weshalb ich ihm meine Nummer gegeben habe und meinte das er sich melden soll, wenn etwas ist.. am nächsten Abend, es war schon nach null Uhr, da habe ich von einer Unbekannten Nummer einen Standort geschickt bekommen und war sofort besorgt und bin Hingefahren. Dort wurde der Junge von weiteren drei Jugendlichen bedrängt, die aber dann abgehauen sind, als sie mich bemerkt haben. Ich hab Taehyung gefragt ob ich ihm Nachhause bringen soll, aber er hat pansich den Kopf geschüttelt und da hat sich mein verdacht, das er eventuell Zuhause misshandelt wird verstärkt, deshalb hab ich ihn mit zu mir genommen. So gegen fünf bin ich durch ihn wach geworden, weil er sich übergeben hat und hab mich dann um ihn gekümmert, da er sich erkältet hatte. Den ganzen Tag haben wir zusammen verbracht, da ich mich von der Arbeit angemeldet habe, um für ihn da zu sein und bevor ich Appa angerufen habe, habe ich ihm zum Revier gefahren, weil sein Vater sich plötzlich dort gemeldet hat. Im Auto habe ich ihn dann gerade heraus gefragt, ob er Zuhause misshandelt wird und habe keinerlei Reaktion von ihm erhalten, was mich irgendwie verletzt hat und als er sich dann im Revier an mich gekrallt hat, als er seinen Appa gesehn hat, habe ich das ignoriert und die beiden gehen lasse...
Ich.. Eomma.. ich fühle mich so schlecht.. ich weiß einfach nicht was ich machen soll und dann habe ich auch noch die ganze Zeit so ein bedrückendes Gefühl in der Brust." Zum Schluss liefen Yoongi vereinzelnt ein paar Tränen über die Wange.
Es half ihm wirklich darüber zu reden und er vertraute seine Mutter wirklich alles an, weshalb er ihr auch alles von Anfang an erzählt hat, zwar nicht im Detail aber das wichtigste.
Vorsichtig nimmt Jiyeon ihren Sohn in den Arm und dachte über das gesagte nach.
Sie wusste nicht ob sie es ihrem jungen sagen sollte aber sie musste, sonst würde er es nie verstehen.
,,Yoongi, mein Baby.." fing sie an und fuhr ihrem Sohn durch die Haare.
,,Wie fühlst du dich in seiner Gegenwart?"
,,Ich.. ich fühl mich wohl? Ich weiß nicht.. er beruhigt mich irgendwie und ich habe auch das Verlangen mehr zu machen? Ah wie erkläre ich das am besten.. ich hab alleine durch meine Sorge um ihn soviel mehr gemacht als sonst, dabei hasse ich unnötige Bewegung.."
,,Was ist mit deinem Herzen?"
,,Meinem Herzen? Was soll damit sein?"
,,Hat es Mal schneller in seiner Gegenwart geschlagen?"
,,..ja.. öfters.."
Lächelt löst Jiyeon sich von ihrem Sohn und hält dessen Gesicht fest in ihren Händen.
,,Du hast dich in den kleinen verliebt y deshalb fühlst du dich auch schlecht und hast dieses Gefühl in der Brust."
,,Aber? Das geht doch nicht! Er ist 17.. fucking 17!"
,,Hast du nicht immer gesagt das, das Alter keine Rolle spielt und liebe über alles siegt.?"
,,Da war ich 15 Eomma."
,,Und schon weiße. Dein Vater und ich haben zehn Jahre Unterschied und als ich ihn kennengelernt habe, da war ich 15."
Nervös beißt sich Yoongi auf seiner Unterlippe Rum und fährt sich danach gestresst durch seine Haare.
,,Ich will das nicht." Seufzt Yoongi und gerade will seine Eomma etwas dazu sagen als Yoongi wieder das Wort ergreift.
,,Ich habe Angst Eomma. Ich habe noch nie so Gefühlt und jetzt hat es ein Minderjähriger es geschafft meiner Herz zu gewinnen.. ich weiß nicht was ich machen soll oder ob ich überhaupt etwas machen soll aber eins ist klar, ich muss ihn unbedingt von Zuhause rausholen, wenn ich wieder zuhause bin."
,,Das solltest du wirklich, denn ich denke auch das er zuhause nicht gut behandelt wird. Du musst ihn dann aufjedenfall beistehen, Yoongi."
,,Das werde ich.." lächelt Yoongi leicht und fühlt sich um einiges leichter.
Jetzt weiß er, was ihn die ganze Zeit bedrückt hat und es sich einzugestehen fühlt sich gut an.
Aber er wird sich jetzt nicht darauf konzentrieren, wie er den Jungen zu seinem macht, mein Sondern wie er ihn retten kann, denn er hat Angst ihn durch die Misshandlungen zu verlieren.
Sein bester Freund war damals nämlich schon so weit, dass er sich sein Leben nehmen wollte.
,,Na komm, es ist schon spät, geh hoch und mach dich fertig. Morgen wird es anstrengend für euch."
,,Gute Nacht, Eomma." Lächelnd gibt Yoongi seine Mutter einen Kuss auf die Wange, bevor er seine Sachen holt und hoch geht.
Im Gästezimmer stellt er seinen Koffer ab und nimmt sich seine Schlafklamotten, welche aus einem T-Shirt besteht, heraus und zieht sich um.
Schließlich geht er ins Badezimmer und wäscht sein Gesicht, wie seine Zähne.
Danach geht er wieder zurück in das Zimmer, macht das Licht aus und kuschelt sich unter die Decke.
Mit seinen Gedanken bei Taehyung schließt er seine Augen und lächelt leicht.
Er hofft wirklich sehr das Taehyung nicht schon zu sehr gebrochen ist und es ihm soweit gut geht, wenn Yoongi wieder in Seoul ist.
Mit seinen Gedanken bei Taehyung schläft der Polizist schließlich mit einem leichten schmunzeln ein.
Am nächsten Morgen wird er von seinem Vater geweckt, der pünktlich um halb sechs in das Zimmer kommt, die Gardinen öffnet und meint;
,,Geh dich Duschen und dann Uniform an, nach dem Frühstück müssen wir los"
,,Okay.." murrt Yoongi und rollt sich aus dem Bett, bevor er aufsteht und ins Badezimmer schlendert.
Müde entkleidet er sich und stellt sich unter den kalten Wasserstrahl, bevor er anfängt sich zu Waschen.
Zehn Minuten später verlässt er mit einem Handtuch um den Hüften das Bad wieder und geht zurück in das Gästezimmer, wo er sich seine Uniform anzieht.
Nachdem er seine Haare trocken gerubbelt und etwas gekämmt hat, geht er runter und begrüßt seine Eltern, die auf ihren Sohn, mit dem Frühstück gewartet haben.

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Ohje ohje.
Was mach ich denn jetzt...

Unter Drogen [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt