Never alone

Kapitel 9

Mein Handy klingelte, Anne war dran und sie wollten für heute aufhören zu suchen. Aber versprachen mir, morgen weiter zu machen. So gingen wir in unsere Unterkunft zurück und legten uns schlafen. Ich lag nach eine Weile wach und grübelte. Jessi, die bei mir schlief, schien das zu merken.

„Warum bist du ihm vorhin eigentlich hinter her gerannt?“ fragte sie.

Ich überlegte, ob ich flunkern sollte, doch entschied mich, ihr die Wahrheit zu sagen.

„Seit wir die Jungs im Restaurant gesehen haben, kann ich ihn nicht vergessen. Er spukt die ganze Zeit in meinem Kopf rum und vorhin, als wir aus dem Restaurant raus sind, habe ich ihn, glaube ich zumindest, auch gesehen. Es ist wie verhext“ beichtete ich ihr.

„Aber süss ist er ja wirklich. Und warum hast du mir das nicht früher erzählt?“ fragte sie.

„Ich hätte nie gedacht, das ich ihn je wieder sehen würde, daher habe ich geschwiegen“ erwiderte ich „Ich meine, das ist doch verrückt. Ich hab ihn nur einmal gesehen, nie mit ihm gesprochen, weiß nichts von ihm, nicht mal seinen Namen und doch schleicht er sich immer wieder in meine Gedanken“.

„Ach Tessa, ich vespreche dir, wir werden alles tun, um ihn zu finden“ versprach sie mir.

„Ich danke dir Jessi“ sagte ich zu ihr „ Wir versuchen jetzt am besten zu schlafen“

Am nächsten Morgen war ich als erste wach, hab auch nicht besonders gut geschlafen. So stand ich auf und beschloss, nach dem duschen Frühstück zu machen. So machte ich mich fertig, schrieb ein Zettel für die Mädels wo ich bin und ging zum Supermarkt. Mal wieder in Gedanken versunken, suchte ich Eier, Brot, Wurst und was wir sonst noch so brauchten zusammen, als es mit einmal schepperte. Ich bin in jemanden sein Einkaufswagen reingefahren. Total erschrocken und mit rotem Kopf sah ich hoch und schaute in die blauesten Augen, die ich je gesehen hab und die mir sofort total bekannt vorkommen. Der Junge vom Restaurant, der Junge aus meinen Gedanken steht leibhaftig vor mir und schaut mich grinsend an.