"Na, hast du ausgeschlafen, meine kleine süsse Tessa?" fragte er mich grinsend.
"Eigentlich nicht" antwortete ich ihm. Er legte mich ins Bett, legte sich daneben und deckte uns zu. Er legte seinen Arm unter meinen Hals, so das ich wie immer meinen Kopf auf seine Schulter legen konnte. Er legte seinen anderen Arm fest um mich, gab mir ein Kuss und schon war ich wieder eingeschlafen.
Das erste, was ich wahr nahm, war der leckere, unwiderstehliche Duft nach Kaffee. Lohnt es sich dafür aufzustehen, überlegte ich und entschied mich für ja. Ich öffnete langsam meine Augen und sah direkt in seine funkelnden, meeresblauen Augen, die mich anstrahlten.
"Ich wünsche dir einen wunderschönen guten morgen, meine kleine Langschläferin. Möchtest du auf dem Balkon frühstücken oder soll ich dir das Frühstück ins Bett bringen?" fragte er mich. Da hatte aber jemand gute Laune.
"Frühstück im Bett klingt schon sehr verlockend, aber bei dem herrlichen Wetter würde ich lieber auf den Balkon gehen" erwiderte ich, "Aber erst möchte ich duschen gehen" und kletterte aus dem Bett. Ich verzog schmerzlich das Gesicht, denn in jeder einzelnen Stelle in meinem Körper hatte ich Muskelkater.
"Was ist los? Warum verziehst du das Gesicht?" fragte er besorgt.
"Muskelkater" antwortete ich kurz und knapp.
"Und ich dachte, das geht nur mir so" lachte er.
Ich schleppte mich ins Bad, zog mir das Shirt aus und stieg in die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meinen Körper herab und meine Muskeln entspannten sich ein wenig. Ich trocknete mich ab, nachdem ich mit duschen fertig war und zog mir eine kurze blaue Shorts mit Karomuster und ein schlichtes weißes Top über. Nachdem Haare kämen und Zähne putzen erledigt war, ging ich auf den Balkon, wo Samu schon auf mich wartete.
Das Essen schaute wahnsinnig lecker aus. Es roch nach frischem Kaffee und Brötchen, Erdbeeren und Weintrauben gabs auch. Orangensaft, Käse- und Wurstplatte. Ich fragte mich, wer das alles essen sollte, Ich setzte mich gegenüber von Samu, wünschte "Guten Appetit" und lange kräftig zu.
Kauend fing er an zu erzählen "Ich muss nachher wieder arbeiten. Muss zu einem Fotoshootong und zwei Intervies. Das dauert seine Zeit und ich bin bestimmt erst spät wieder zurück."
"Sind die 3 Tage echt schon um?" fragte ich schockiert. Es kam mir nur wie ein paar Stunden vor. Lange, wunderschöne Stunden.
"Ja, viel zu schnell, wenn du mich fragst" erwiderte er traurig.Ich setzte mich auf seinen Schoss, legte meine Arme um seinen Hals, küsste ihn heiß, innig und lange und meinte dann, "Dann denk die ganze Zeit daran, das ich heute abend hier auf dich warte."
"Genau das werde ich tun und an die Sachen, die wir dann beide machen werden" grinste er mich an. Ich küsste ihn nochmal und die nächsten 2 Stunden verbrachten wir einfach nur kuschelnd auf der Hollywoodschaukel. Zu was anderem waren unsere Körper gerade nicht im stande. Gegen 11:00Uhr musste er los, doch nicht, ohne einen langen Abschiedskuss. Nachdem er weg war, überlegte ich, was ich nun machen sollte. Ich schrieb Jessi einen SMS.
Tessa: Samu muss heute wieder arbeiten. Wie siehts bei euch aus?
Jessi: Riku ist irgendwas erledigen, hab also Zeit. Hast eine Idee?
Tessa: Naja, kann mich kaum bewegen, also ist die Auswahl nicht sehr groß
Jessi: Film oder Massage?
Tessa: Massage klingt super. Komm dich gleich abholen.
Ich suchte meine Sachen zusammen und ging durch den Hotelflur zu Riku sein Zimmer und wollte gerade klopfen, als Jessi schon die Tür öffnete.
"Oh süsse, du schaust so gut und glücklich aus" meinte sie auch schon und umarmte mich.
"Das bin ich auch" erklärte ich und versuchte mich gleichzeitig aus ihrer Umarmung zu lösen, denn es schmerzte auch dabei alles. Nachdem mir dies gelungen ist, gingen wir quatschend in de Spabereich vom Hotel und meldeten uns für eine Massage an. Dann setzten wir uns in den Wartebereichvund unterhielten uns weiter. Kam die letzten 3 Tage ja irgendwie zu kurz. Wie sich herausstellte, hatten Riku und Jessi genau so viel Spass, wie Samu und ich, nur nicht ganz so oft. Wir vier haben die Zeit also voll genossen und sind so froh, das wir hergekommen sind und vor allem, das wir nun bei ihnen blieben.
Wir überlegten, was wir nachher noch machen könnten, um uns die Zeit zu versüßen, bis die Jungs wieder kommen würden.
"Wie wäre es mit einem Spaziergang in die Innenstadt und ein bisschen shoppen?" fragte Jessi.
"Zu viel Bewegung" antworte ich knapp.
"Faul am Strand oder Pool liegen?" fragte sie weiter.
"Zu heiß" meine noch knappere Antwort.
"Eine DVD nach der anderen schauen?" fragte sie, nicht müde werdend, weiter.
"Perfekt" erwiderte ich knapp.
"Dann hoffe ich, das die richtigen Filme nachher schneller gefunden sind" erklärte sie lachend.
"Lass dich überraschen" meinte ich grinsend. Sie hatte recht, ich kann mich selten entscheiden, was ich für einen Film schauen möchte, welche Farbe das neue Shirt haben soll oder was ich essen möchte im Restaurant. Könnte interessant werden nachher.
"Wie läuft es zwischen dir und Samu? War noch irgend etwas? Hat er schon mit dir geredet?
Hast du ihn darauf angesprochen?" riss sie mich aus meinen Gedanken?
"Es läuft einfach super, perfekt, würde ich fast schon sagen. Nein, es war nichts mehr gewesen, es war wir immer. Er hat nichts gesagt und ich werde ihn auch nicht darauf ansprechen. Im moment zumindest nicht. Wenn er reden möchte, wird er zu mir kommen. Da bin ich mir sicher. Hat er doch sonst auch immer getan." erklärte ich.
"Und du hast noch keine ahnung, was ihn da geritten hat?" hackte sie nach.
"Nein, ich habe keine Idee. Das einzige, was ich mir denken könnte, wäre vielleicht, das es durch den Stress war. Das ihm das alles zu viel wurde, und er nicht wusste, wo er das raus lassen soll. Seitdem war ja nichts mehr" meinte ich.
"Ok, dann lassen wir das erstmal so. Aber wenn nochmal irgendwas sein sollte, kommst du sofort zu mir, ok? Nicht erst wieder paar Tage warten" erklärte sie mir bestimmend.
"Versprochen, das mache ich" erwiderte ich.
Da ging auch schon die Tür vom Behandlungszimmer auf und eine junge Frau, etwa in unserem Alter, kam heraus und meinte, wir könnten nun zu unserer Massage kommen. Sie hatte schwarze lange Haare und stellte sich als Anja vor. Wir gingen rein, zogen uns unsere T-Shirts und BH's aus und lagen uns bäuchlings auf die Liegen drauf.
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Never alone
FanficDie 25 jährige Tessa macht mit ihren Freundinnen Urlaub in Spanien. Dort verändert sich ihr Leben komplett. Doch ist sie stark genug? Ihre Liebe groß genug? Ihr Vertrauen, ihre Liebe, ihre Hoffnung werden immer wieder auf eine harte Probe gestellt.