31. Kapitel

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2018

Feynsinns Vater hatte unerwartet mit ihm Kontakt aufgenommen. Feynsinn hatte ihm davon erzählt, dass er einen Roman schrieb. Sein Vater war inzwischen im Ruhestand und bot ihm an, ihm beim Überarbeiten zu helfen. Kurz nachdem er ihm sein Manuskript geschickt hatte, bekam er eine E-Mail von seinem Vater:

Lieber Helge,

ich habe das Probekapitel (deine E-Mail vom 18. November 2018) gelesen und hinsichtlich der Anführungszeichen und der damit verbundenen Satzzeichen korrigiert. Das ist aber alles kein Problem.

Problematisch halte ich die Passagen, die du über die Bayer AG Leverkusen verfasst hast. Ich könnte mir vorstellen, dass die Bayer AG die Ausführungen hinsichtlich der Studien an jungen Polinnen und deren Versterben nicht hinnehmen wird und dich im Klagewege dazu zwingen, diese Passagen zu korrigieren oder zu beweisen. Leicht könnte das zu einem Schadensersatz-Streit werden, der einschließlich der Kosten für den juristischen Beistand einige hunderttausende Euro schlucken könnte.

Ich halte es für absolut wichtig, wenn du Leverkusen in Bezug auf die Bayer AG aus deinen Erzählungen herausnimmst und sie anderweitig (andere Stadt, andere Firma, wenn möglich Fantasienamen) beschreibst.

Liebe Grüße

dein Papa

Eleanor Roosevelt in ImbachWhere stories live. Discover now