Katlynn POV
Am nächsten Morgen stehe ich verhältnismäßig früh auf um Mahoganys Rat zu folgen und Sam zu zeigen was er verpasst. Einige Zeit gucke ich durch den Schrank auf der Suche nach einem Outfit bis ich endlich fündig werde.
Nachdem ich mich umgezogen habe, trage ich ein bisschen Makeup auf und gehe nach unten, wo mein Vater mich fröhlich begrüßt.
"Hey Spatz. Du siehst besser aus. Bist du bereit für die Schule?" Ich nicke als Antwort und nehme mir einen Apfel.
Ich bleibe ein bisschen länger als sonst zuhause. Ich versuche mein Zusammentreffen mit Sam und Amara so lange wie möglich raus zu zögern. Irgendwann muss ich dann aber los, damit ich nicht zu spät kommen werde.
Bei der Schule angekommen fällt mein Blick automatisch auf die beiden Turteltauben. Ich ignoriere sie so gut wie möglich und begrüße meine restlichen Freunde.
Während des Mittagessens sitzt Amara bei uns... auf Sams Schoß. Meine Güte. Noch mehr könnte sie es wirklich nicht in unsere Gesichter reiben, dass die beiden soooooo glücklich zusammen sind. Ich könnte kotzen.
Irgendwann zieht Sam mich dann zur Seite. Er nimmt mich an meinem Arm und geht mit mir in den Flur, der fast komplett leer ist, da alle anderen Mittag essen.
"Würdest du mir jetzt endlich bitte erklären was mit dir los ist? Die letzten paar Tage warst du nicht in der Schule und als ich dich angerufen habe, hattest du einfach aufgelegt." Auffordernd guckt er mich an.
"Mir ging es einfach nur nicht gut. Es tut mir leid, wenn ich deine Gefühle verletzt habe." erkläre ich ihm ohne ihm in die Augen zu gucken.
"Bist du so komisch wegen des Kusses?" fragt er dann plötzlich. Augenblicklich schießt mein Blick zu ihm hoch.
"Was? Nein. Das war einfach nur ein Ausrutscher." sage ich sofort obwohl es mir das Herz bricht ihn anzulügen. Er hat eine Freundin. Ich werde niemals ein Mädchen sein, dass einem anderen den Freund weg klaut. So eine werde ich niemals sein.
Eine Sekunde lang sieht es fast so als wäre er enttäuscht, doch dann lächelt er mich an.
"Okay. Ich will einfach nur meine beste Freundin wieder haben."
"Du hast sie nie verloren." erwidere ich und lächele ihn an. Dann gehen wir wieder zurück zu den anderen. Mahogany guckt mich sofort erwartungsvoll an.
Ich flüstere ihr schnell zu, dass ich es ihr später erzählen werde.
Dann müssen wir auch schon wieder zu unseren Klassen, da es klingelt. Auf dem Weg zu meiner nächsten Klasse schneidet Amara mich ab.
"Hey. Du bist doch Katlynn oder? Wir haben uns am Montag nicht kennenlernen können. Ich bin Amara, Sams Freundin. Ich wollte nur sichergehen, dass du das weißt. Es scheint so als wäret ihr recht eng befreundet. Ich will nur nicht, dass es irgendwelchen Stress zwischen uns gibt." kommentiert sie mit einem falschem Lächeln.
"Schön dich kennen zu lernen. Ich muss dann zu meiner nächsten Klasse." erwidere ich mit einem genauso falschem Lächeln und ignoriere den Rest ihrer Ansage. Ich habe jetzt ernsthaft keine Zeit für eifersüchtige Freundinnen. Ich bemerke wie sie mir schier Dolche in den Rücken schießt, aber ich ignoriere es einfach.
Nach der Schule gehe ich mit Mahogany zu einem Café und erzähle ihr alles.
"Also. Du hast ja mitbekommen wie Sam mich beiseite gezogen hat. Er hat mich halt gefragt, was mit mir los ist. Ich habe mich rausgeredet indem ich gesagt habe, dass es mir einfach nicht gut ging. Das hat er mich glücklicherweise auch größtenteils geglaubt. Dann hat er mich aber halt gefragt, ob ich wegen des Kusses so komisch bin. Daraufhin habe ich erwidert, dass es einfach ein Ausrutscher war, was ihn offensichtlich sehr erleichtert hat. Nach dem Mittagessen kam dann plötzlich Amara zu mir und hat mir mehr oder weniger gesagt, dass ich mich von ihrem Freund fern halten soll. Als würde ich einfach ihren Freund stehlen. So eine Tussi bin ich nicht. Ich habe einfach nur gesagt, dass es schön war sie kennenzulernen und bin dann weggegangen. Die ist fast geplatzt." lache ich. Maho kann sich inzwischen gar nicht mehr einkriegen.
"Ich bin echt froh, dass ich ein paar Tage zuhause geblieben bin. Es hat mir auf jeden Fall geholfen die beiden wieder zusammen zu sehen. Das hat mich mehr oder weniger gezwungen es zu realisieren. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich komplett über meine Gefühle für Sam bin, aber ich fühle mich definitiv besser. Es ist halt wie es ist. Daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern."
"Das ist schön für dich. Du verdienst es glücklich zu sein. Du wirst schon noch den Richtigen finden." ermutigt Maho mich und lächelt.
"So. Die letzten paar Tage habe ich immer nur über mich gesprochen. Wie läuft es denn mit Matt und dir?" erkundige ich mich mit wackelnden Augenbrauen, die sie nur mit einem Augendrehen quittiert.
"Es läuft echt gut. Er ist mein Traumtyp. Er ist echt der beste Freund, den ich mir jemals vorstellen könnte." Verliebt und leicht abwesend lächelt sie.
"Awww. Ihr beide seid auch echt wirklich süß zusammen." Wir unterhalten uns noch über Schule und anderes bis wir schließlich rausgeschmissen werden, weil es schon 18 Uhr ist und das Café schließt. Wir verabschieden uns also und fahren nach Hause.
Dort erwartet mein Vater mich schon.
"Hey. Setz dich. Ich muss euch beiden was wichtiges erzählen."
"Okay?" Er atmet einmal tief durch und redet dann weiter.
"Es ist ja jetzt schon fast zwei Jahre her, dass eure Mutter gestorben ist. Ich habe sie wirklich sehr geliebt und ich hatte nicht gedacht, dass ich jemals wieder eine andere Frau lieben würde... aber ich habe da jemanden gefunden. Sie ist eine unglaublich Frau. Sie heißt Ava. Es würde mir wirklich viel bedeuten, wenn ihr sie kennenlernen würdet." Erwartungsvoll guckt er uns an. Ich brauche ein paar Sekunden um zu verarbeiten was er uns gerade erzählt hat.
"Ich würde sie auch gerne kennenlernen. Wenn sie dich glücklich macht, dann bin ich okay damit." stimme ich schlußendlich zu. Jetzt gucken wir beide Summer erwartungsvoll an.
"Du kannst doch nicht einfach Mama ersetzen!" schreit diese plötzlich und guckt ihn verständnislos an. Bevor mein Vater was erwidern kann, rennt sie nach oben.
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Badgirl meets Magcon (Magcon FF)
FanfictionKatlynn ist ein typisches Badgirl. Sie ist eine Raucherin, Partygängerin und hat auch schon Drogen probiert und gehandelt. Sie ist definitiv nicht mehr das Mauerblümchen das sie einmal war. Doch ändert sich alles komplett. Ihr Vater bekommt ein Job...