Katlynn POV
Jeden Tag checke ich den Briefkasten, um zu gucken, ob der Vertrag gekommen ist. Es vergehen drei Tage und ich rede mir schon fast ein, dass sie es sich vielleicht doch anders überlegt haben, doch dann kommt er endlich. Ich nehme ihn sofort mit mir und schmeiße mich oben auf mein Bett und lese den Vertrag gründlich durch.
Alles sieht soweit gut aus, doch ganz unten steht etwas, was gegebenenfalls alles ändern könnte. Als ich auch den Rest durchgelesen habe, gehe ich nach unten, damit mein Vater den Vertrag auch einmal durchgucken kann. Als er die Zeile auch liest, wird er ganz weiß im Gesicht.
"Du musst für den Film nach New York ziehen?"
"Ja. So steht es da. Ich weiß auch noch nicht genau, was ich tun soll. Einerseits möchte ich nicht soweit von euch entfernt sein, andererseits bekomme ich so einen Chance nicht jeden Tag." sage ich hin und her gerissen.
"Ich werde es zwar auch nicht mögen so weit von dir entfernt zu sein, aber ich finde, dass du unterschreiben solltest. Du hast recht. So eine Chance bekommt man normalerweise nur einmal im Leben. Außerdem wärst du spätestens fürs College sowieso wo anders hingegangen. Es ist deine Entscheidung, aber du solltest wissen, dass ich dich komplett unterstütze. Egal was du entscheidest."
"Danke Papa. Das bedeutet mir euch viel." sage ich und umarme ihn. Danach fahre ich mal wieder zu Sam. Später werde ich auch noch mit Summer darüber reden müssen. Doch vor der Unterhaltung fürchte ich mich am meisten. Außerdem weiß ich immer noch nicht was ich machen soll.
Inzwischen bin ich bei Sams Haus angekommen. Nervös klingele ich. Kurz darauf öffnet Sam die Tür.
"Hey babe. Ist der Vertrag gekommen?" erkundigt er sich sofort.
"Ja... aber... ich muss dir was erzählen." sage ich zögerlich. Er tritt beiseite, sodass ich ins Haus rein kann. Wir lassen uns im Wohnzimmer nieder und ich beginne zu erzählen.
"Also... eigentlich sieht der Vertrag wirklich gut aus. Ich werde echt irre viel bezahlt werdenund so... aber... ich müsste nach New York ziehen, da der Film da gedreht werden wird." Aufmerksam beobachte ich seinen Gesichtsausdruck, doch der verrät nichts.
"Du willst also nach New York ziehen?" fragt Sam emotionslos.
"Das ist halt die Frage. Ich habe schon mit meinem Vater unterhalten und er hat gesagt, dass er meine Entscheidung voll unterstützen wird. Was ist mit dir?"
"Ich finde nicht, dass du nach New York ziehen solltest. Was wäre dann mit uns? Wir würden eine Fernbeziehung ganz bestimmt nicht überleben." sagt er direkt.
"Warte was? Du willst also einfach, dass ich alles aufgebe nur damit ich mit dir zusammen sein kann? Wenn ich nicht nach New York gehen würde, würde ich trotzdem irgendwo anders hingehen für College. Was würdest du dann machen, huh?"
"Du hast mich nach meiner Meinung gefragt und ich habe sie dir gegeben. Was willst du eigentlich von mir?" Genervt stöhnt er.
"Ich dachte, dass du wenigstens merken würdest was für eine tolle Gelegenheit das für mich ist. Ich bin nicht berühmt so wie du. Das hier könnte meine eigene Chance sein. Wie kannst du nur so egoistisch sein und mich für dich alleine wollen?" Erschüttert starre ich ihn an.
"Ich bin egoistisch? Du bist doch die Egoistische hier." schreit er zurück. "Ich bin nicht derjenige, der einfach nach New York ziehen und auf diese Beziehung aufgeben will."
"Ich habe nie gesagt, dass ich auf diese Beziehung aufgeben will. Ich hätte mit dir eine Fernbeziehung versucht, aber anscheinend willst du das ja nicht." schieße ich zurück.
"Weißt du was? Mach doch was du willst. Zwischen uns ist Schluss." Geschockt weiche ich zurück.
"Das war's also? So einfach gibst du auf uns auf. Weißt du was du bist? Du bist ein Lügner. Du hattest mir gesagt, dass du mich niemals verletzen würdest. Es war wohl alles nur eine Lüge." Weinend stürme ich aus seinem Haus. Sobald ich in meinem Auto sitze, sacke ich zusammen. Wie kann er einfach so aufgeben? Ich weiß, dass wir noch nicht soo lange zusammen sind, aber ich dachte schon, dass ich ihm irgendetwas bedeute. Ich Idiotin konnte mir sogar eine Zukunft mit ihm vorstellen.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe, fahre ich nach Hause. Ich will eigentlich direkt in mein Zimmer gehen, doch Summer stoppt mich auf dem Weg.
"Hey. Was ist passiert?" fragt sie vorsichtig.
"Sam...hat...gerade...mit mir... Schluss...gemacht."schluchze ich. Wortlos umarmt sie mich sofort.
"Willst du mir erzählen was passiert ist?" erkundigt sie sich dann mittfühlend. Als ich nicke, führt sie mich in mein Zimmer, wo wir uns auf mein Bett setzen.
"Ich wollte sowieso noch mit dir reden. Der Vertrag ist heute gekommen. Dort steht drin, dass ich nach New York ziehen muss um im Film zu sein..."
"...und du hast Angst, dass ich dagegen bin." beendet Summer meinen Satz. Ich nicke schuldig.
"Alles gut, Katlynn. Ich verstehe, dass du das machen musst. So eine Chance bekommt man echt nicht oft. Du musst mir nur versprechen, dass wir weiterhin Kontakt haben werden. Du bist meine Schwester und ich will dich nicht verlieren."
"Natürlich. Ich liebe dich doch auch und will dich nicht verlieren. Danke, dass du so verständnisvoll bist. Sam war es nämlich definitiv nicht. Er ist komplett ausgerastet und hat mir vorgeworfen, dass ich auf unsere Beziehung aufgebe und so. Dann hat er schließlich mit mir Schluss gemacht." Allein der Gedanke bringt mich wieder zum Weinen. Minutenlang streichelt Summer einfach nur meinen Rücken um mich zu besänftigen.
"Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Was denkst du?" frage ich als ich mich wieder beruhigt habe.
"Es ist deine Entscheidung. Ich finde jedoch, dass du keinen Idioten entscheiden lassen solltest was du machst. Wenn du nicht nach New York gehst, wirst du es später bereuen."
"Sam ist kein Idiot."
"Doch. Das ist er. Er hat mit dir Schluss gemacht. Das macht ihn den größten Idiot jemals." Daraufhin lache ich nur.
"Du hast ja recht." Dann hole ich schnell den Vertrag. Zögerlich gucke ich ihn ein weiteres Mal durch.
"Du machst die richtige Entscheidung." sagt Summer. Dann unterschreibe ich ihn. Summer hat recht. Das ist die richtige Entscheidung.
Mit Summer hinter mir gehe ich nach unten und gebe Papa den Umschlag, damit er ihn zurück schicken kann.
Erleichtert atme ich aus. Das ist die richtige Entscheidung.
Nachdem wir den Vertrag zurück geschickt hatten, verlief alles ganz schnell. Am nächsten Tag kommt jemand von dem Unternehmen und geht mit mir alles durch. Bevor ich eine Woche später nach New York ziehe, habe ich noch eine Abschiedsfeier mit all meinen Freunden außer Sam mit dem ich seitdem er mit mir Schluss gemacht hat keinen Kontakt mehr hatte.
Als ich dann wirklich nach New York gezogen bin war es am Anfang ziemlich gewöhnungsbedürftig. New York ist eine sehr große Stadt mit vielen Leuten. Außerdem vermisse ich meine Familie. Die paar Tage, die mir zum Eingewöhnen gegeben waren, verwendete ich zum Erkunden der Stadt.
Und dann ging es los.
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Badgirl meets Magcon (Magcon FF)
FanfictionKatlynn ist ein typisches Badgirl. Sie ist eine Raucherin, Partygängerin und hat auch schon Drogen probiert und gehandelt. Sie ist definitiv nicht mehr das Mauerblümchen das sie einmal war. Doch ändert sich alles komplett. Ihr Vater bekommt ein Job...