Let me save your life [Ereri/Riren]

Kapitel 11

PoV Levi
Während Connie und Sasha sich gegenseitig beim Klettern stützten und dadurch ständig auf die Matten vor der Wand fielen, waren Ymir, Eren, Marco und Jean ganz oben, sprangen oder ließen sich einfach fallen. Machten dann Wetten, wer als Erster wieder oben wäre und schienen sich wirklich zu amüsieren.

Hanji und ich saßen abseits, beobachteten die Gruppe. „Was war mit Eren?", fragte das Vierauge und ich seufzte. Ohne meinen Blick von dem Grünäugigen zu lassen antwortete ich: „Er hatte ne Panikattacke. Nichts Großes."

„Und trotzdem machst du dir Sorgen?" Nun wandte ich meinen Blick von Eren ab und sah mit hochgezogener Augenbraue zu Hanji. „Levi ich merke das. Du magst ihn. Aber projizier nicht deine Probleme auf ihn, ja? Er ist nicht du."

Tch, natürlich nicht. Zugegebenermaßen, seine Geschichte holte ein bisschen was in mir hervor, aber nicht das Verlangen wieder mit den Drogen anzufangen. Oder Schlimmerem. „Meinst du er schafft den Entzug?" Ich nickte. „Er ist stärker, als er aussieht. Vielleicht nicht körperlich, aber mental.", mein Blick wanderte wieder zu der Gruppe, Eren und Ymir standen auf dem Boden und unterhielten sich, sahen dabei hoch zu Jean und Marco.

Mit einem Mal verfinsterte sich Ymirs Miene und Eren wich einen Schritt zurück. „Du kleiner Wichser!", schrie sie. Noch bevor sie den Satz zu Ende gebrüllt hatte, lagen alle Blicke auf ihr, ich sprang auf und so schnell ich konnte rannte ich zu den Beiden.

Doch zu spät, Ymirs Faust war bereits in Erens Gesicht gelandet. Sasha kam angelaufen, zog Eren von Ymir weg, während ich den Arm der Brünetten aus der Luft griff, nach hinten auf ihren Rücken drehte und ihr mein Schienbein in die Kniekehle rammte. Sofort knickte die Riesin ein, fiel nach vorne auf die Matte und schrie wutentbrannt auf.

„Levi lass mich los! Ich mach den fertig den Penner! Lass mich!", ich setzte mich auf sie, Knie in den Rücken, Arm weiterhin fest, Kopf seitlich auf den Boden gedrückt. Sie trat nach mir, zappelte wie verrückt.

„Lass mich los du Arschloch!", schrie sie und trat mir in den Rücken. Doch das interessierte mich nicht. „Ymir komm runter.", zischte ich sie an und wandte meinen Blick zu Eren, der von Sasha versorgt wurde. Unter seinem Auge war eine Schramme und sein Gesicht war kreideweiß. Noch weißer als sonst. Ymir schrie weiter.

Niemand achtete auf sie, alle wussten, dass das passieren konnte. Doch Eren war wie erstarrt. „Was hat er gesagt?", fragte ich Ymir. „Er hat gesagt, dass Christa hübsch ist.", murrte sie und hörte langsam auf sich zu wehren.

„Und das ist ein Problem?" - „Natürlich! Sie ist meine Christa! Er soll die Finger von ihr lassen." Ich sah zu Eren, welcher mich perplex anstarrte.

Es dauerte einige Minuten, bis ich meinen Griff um Ymirs Arm lockern konnte, ohne dass sie mich sofort geschlagen hätte. Und als sie sich soweit beruhigt hatte, stand ich von ihrem Rücken auf, half ihr hoch und schickte sie mit Hanji in die Waschräume um kurz von Eren wegzukommen.

Sasha, welche sich um den Brünetten gekümmert hatte, ließ von ihm ab und rannte wieder zu Connie und den anderen beiden. „Was hab ich falsch gemacht?", fragte Eren und starrte mich panisch an.

„Nichts. Das ist halt Ymir. Aber wie kamt ihr auf Christa?" - Sie meinte, dass sie Christa gerne hier hätte. Ich hab nur gefragt, ob das die hübsche Blonde war."

Ich fuhr mir durch die Haare. „Ymir ist ein wenig obsessiv, wenn es um Christa geht. Wenn du sie attraktiv findest, sag ihr das lieber nicht."

„Aber- aber so ist das gar nicht!", beteuerte er und wurde mal wieder knallrot. „Achja?" - „Ich- ich steh nicht auf", er stoppte. „Blondinen?"

„Nein, Frauen.", er senkte den Blick, kratzte sich am Hinterkopf. „Oh, achso.", winkte ich ab, was ihn sehr verwunderte. Was hatte er erwartet? Dass ich ihn verprügeln würde bis er plötzlich hetero wäre? Stattdessen klopfte ich ihm auf die Schulter, sagte: „Bist du nicht alleine mit." und verschwand zu Connie und Sasha, die ihre Gurte versehentlich verknotet hatten.

Wie kleine Kinder die beiden.