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Nach der besagten Nacht, in der sich für den Omega grundlegend alles geändert hatte, dufte Taehyung das Zimmer nicht mehr verlassen. Das Essen wurde ihm gebracht und zum Badezimmer durfte er auch nur in Begleitung gehen. Er wurde wie ein Gefangener behandelt, obwohl er das schon seit Jahren war, ließ man ihn das jetzt erst so richtig spüren.

Von Jimin hörte er auch nichts mehr. Ob Bogum ihn bestraft hatte? Er machte sich große Sorgen um seinen besten Freund. Erst durch seine naive Aktion musste der Beta jetzt höchstwahrscheinlich furchtbar leiden. Bogum kannte absolut keine Gnade wenn es um Bestrafungen ging.
Taehyung konnte einfach nur noch zur Mondgöttin beten und hoffen das es Jimin den Umständen entsprechend gut ging - das er lebte!

Selbst die Stunden danach, in denen er einfache nichts tat als im Bett zu liegen und leer vor sich hinzustarren, wollten kaum noch vergehen. Die Gedanken in dem Omega wirbelte wild umher. Sie schweiften von einem Ereignis zum nächsten. Die Begegnung mit Jungkook. Das vertrauenvolle Annähern. Wie gut der Alpha doch gerochen hatte und erst der Klang seiner weichen Stimme. Kaum dachte Taehyung danach, schloss er seufzend die Augen und fühlte gleich wie schwer es ihm ums Herz wurde. Die Bilder dieser einzigartigen Begegnung konnten jedoch nicht Bogums widerliche Taten überschatten.

Egal wir sehr Taehyung auch das Bild des hübschen Alphas versuchte beizubehalten, wurde es dennoch verdrängt. Jede Einzelheit des Abends wiederholt sich und kaum tauchte Bogums gehässiges grinsendes Gesicht vor seinem geistigen Auge auf, sprang Taehyung noch umgehend vom Bett auf.

Nur unter großer Mühe schaffte er es noch normal weiter zu Atmen, doch jeder Atemzug fiel ihm so unglaublich schwer und nicht zuletzt bekam er das Gefühl, das ihm etwas die Brust abdrückte. Und dann glaubte Taehyung im Augenwinkel auch noch etwas gesehen zu haben. Ein Schatten. Aber kaum betätigte der Omega den Lichtschalter, war der Schemen verschwunden.

Er bekam die Panik daraufhin kaum noch unter Kontrolle. So schnell er nur konnte, lief er zur großen Fensterfront, öffnete die Balkontür und stolperte hinaus.

Kalter Wind blies ihm ins Gesicht und kühlte seine glühenden Wangen. Taehyung lehnte sich atemringend über die Balkonbrüstung und starrte auf das dunkle Gelände, welches ringsherum von einem Wald umgeben war. Dieser ganze Wald gehörte Bogum, er gehörte dem Fenrir Rudel - zu dem Rudel zu dem Taehyung gehörte. Doch kannte er keines dieser Bäume, keines dieser Streucher. Keines der Tiere. Einzig dieser Ausblick war ihm bekannt.

Wie das Gras wohl roch, wenn es noch nass vom Tau war?

Wie die Erde sich wohl unter seinen Füßen anfühlte?

Die Geräusche der Natur. Das wilde Leben in den Wäldern. Er kannte es einfach nicht. Das einzige Leben was er kannte, beschränkte sich auf das Anwesen allein.

Wann befand Taehyung sich zuletzt in seiner Wolfsgestalt? Er konnte es nicht einmal mehr sagen, so lang war es bereits her.

Seine Hände krampften sich um die Brüstung, während er verzweifelte versuchte den Tränen Einhalt zu gebieten. Der Druck auf seiner Brust wurde immer schlimmer, bis er glaubte dem nicht mehr standhalten zu können. Die Sicht verschwamm durch die vielen dicken Tränen, die sich vor seinen Augen angesammelt hatten.

𝐈𝐍 𝐇𝐄𝐀𝐓 ᵏᵒᵒᵏᵛWo Geschichten leben. Entdecke jetzt