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Die nächsten Tage vergingen nur sehr langsam und Taehyung hatte das Gefühl der Tag hätte plötzlich hundert Stunden und nicht nur vierundzwanzig. Von Tag zu Tag ging es ihm immer schlechter. Nicht nur das er nichts mehr Nahrhaftes zu sich nahm, so vegetierte er einfach nur so vor sich hin. Er lag Tag ein, Tag aus einfach nur in seinem Bett und starrte die kahle Wand vor sich an.

Er widersetzte sich keiner Anordnung mehr. Egal um was es ging - ob er sich einfach nur mal umziehen sollte oder Bogum ihn irgendwohin bestellte, er nahm alles stillschweigend hin. Doch sobald er zurück im Zimmer war und die Tür sich hinter seinem Rücken schloß, gab der Omega sich wieder seinen vielen Tränen hin.

Jedesmal vergrub er das Gesicht in die weichen Kissen und versuchte sein bitterliches schluchzen damit zu dämpfen. Niemand sollte ihn so schwach sehen, niemand von diesen arroganten Alphas sollte ihn jemals so verzweifelt sehen und in erster Linie Bogum nicht, denn dann hätte der leitende Alpha sein Ziel erreicht und konnte ihn nur noch mehr in Ketten legen.

Irgendwann versiegten aber die unzähligen Tränen und zurück blieb die gereizte Haut, die sich trocken spannte und die roten verheulten Augen.

Reglos kauerte er auf dem Bett. So wie er in sich zusammengesunken war, so verharrte er einfach aus. Heute würde dieses Fest standfinden an dem Bogum ihn mitnehmen wollte und wenn er könnte, würde er am liebsten hier bleiben und einfach nur darauf warten, das auch dieser Tag an ihm vorbeiging.

Mühselig richtete er sich etwas auf, lehnte sich zurück und bettete seine Hände auf die Oberschenkel. Das Gesicht war dem Fenster zugewandt, ohne daß er hinaus blickte. Es war bereits dunkel, also würde es bald wohl losgehen...

Das ticken der nahen Uhr drang kaum in seine Wahrnehmung. Nur selten blinzelte er, tat es trübe und nur sehr langsam, während seine Augen sich nicht vom Fenster lösen konnten.

Taehyung schien in seinem eigenen Körper gefangen zu sein, seinen inneren Wolf hatte er auch schon lange nicht mehr wahrgenommen. Als hätte er sich von allem und vorallem vor seinem eigenen Selbst, komplett abgeschottet. Er wusste das der Omega in ihm es noch viel weniger ertragen konnte von Jungkook getrennt zu sein, als er selbst. Das menschliche Leben das halb in ihm steckte, konnte sich mit den härtesten Bedingungen abfinden aber das Tier in ihm nicht. Es wollte nicht akzeptieren. Der Verlust war zu stark, zu irreparable.

Das der Kontakt zu seinem Wolf nicht gänzlich abgebrochen war, glich einem Wunder. Taehyung wusste das er noch da war.. aber wie lange noch?

Konnte man an einem gebrochenen Herzen sterben? Früher hätte er nein gesagt, doch jetzt sahen die Dinge etwas anders aus und der Omega wusste es jetzt besser - ja man konnte an einem gebrochenen Herzen sterben und er stand kurz davor.

Aber was kümmerte es jetzt noch?

Jetzt da ihn selbst sein Wolf allmählich in Stich ließ, breitete sich eine unangenehme Leere in ihm aus und je länger er hier im dunkeln saß, desto leerer fühlte er sich auch.

Nichts schien sich in ihm zu regen. Nichts, das er spürte. Die Miene blieb ausdruckslos und die Zeit driftete weiter, bis zu dem Punkt als er Geräusche wahrnahm.

Die Realität schien langsam zurückzukehren. Ganz weit entfernt. Es klang nach Schritte, die sich von irgendwoher näherte. Stockend löste Taehyung sich vom Fenster, richtete sein Blick auf die verschlossene Tür und als diese sich plötzlich mit einem Ruck öffnete, zuckte er leicht in sich zusammen.

Da schien es aber Jemand sehr eilig zu haben und als mit einem Male das Licht des Flures in das finstere Zimmer fiel und ein Schatten am Türrahmen erschien, wusste Taehyung das es an der Zeit war.

"Schwing deinen hübschen Arsch aus dem Bett, der Alpha erwartet dich in einer Stunde am Auto, also mach gefälligst etwas gegen dieses verheulte Gesicht und zieh dir was schickes an. Sollte der Alpha nicht zufrieden sein, weißt ja was dich erwartet!" Kaum wurden ihm diese Worte entgegengebrüllt, schloss die Tür sich auch schon wieder und Taehyung blieb im dunklen zurück.

Der Omega seufzte schwer und erhob sich schwerfällig auf seine zwei Beine. Ihm waren solche Feste zuwider. Er diente hauptsächlich als Accessoire für Bogum. Der leitende Alpha brauchte etwas um vorzuzeigen und womit tat man es am besten als mit einem hübschen männlichen Omega? Einfach widerlich.

Träge schleppte er sich zum Kleiderschrank und suchte sich etwas aus, das für so einer Veranstaltung angemessen zu war. Da es nicht sein erster Besuch war, wusste Taehyung ganz genau wonach er suchen musste. Er fand es in Form eines weißen eleganten Hosenanzugs. Wobei er das Jackett mit einem Rüschenbesetzten Hemd ersetzte. Die Rüschen befanden sich jeweils an beide Ärmel und etwas am Kragen. Es war nicht zu auffällig aber auffällig genug um Bogum zufriedenzustellen.

Duschen. Haare föhnen. Herrichten. Wie ein ferngesteuerter Roboter erledigte Taehyung all das was notwendig war um am Ende dazustehen als wäre er gerade von einem Modelshooting zurückgekehrt. Die roten Augen und die vom weinen gereizte Haut wurde mit Make up verdeckt und versteckten somit alle Spuren der vergangenen letzten Tage.

Er war schick angezogen, alles saß am Fleck und das schien Bogum sehr zu gefallen. Denn als Taehyung zur vereinbarten Uhrzeit zu ihm stieß, betrachtete der Alpha ihn mit funkelnden Augen.

"Na geht doch. So kannst du dich sehen lassen."

Die Fahrt zu diesem Fest, wovon Bogum sprach, verlief ruhig. Die meiste Zeit starrte Taehyung aus dem Fenster und selbst als der Alpha die Hand auf seinen Oberschenkel ablegte, reagierte er nicht. Er war einfach zu keiner Reaktion im stande oder vielleicht war es ihm inzwischen auch schlichtweg egal?

Er würde sich sowieso nicht dagegen wehren können, also wieso unnütz Energie verschwenden?

Bogum tätschelte ihn zufrieden und lehnte sich grinsend zurück. Bereits hier gönnte er sich ein Glas Wein, nippte an dem Glas und sah dann selbst aus dem Fenster.

"Ich möchte das du dich benimmst, Niemanden anschaust und auch wenn es einen Tanz mit wechselnden Partnern gibt, hoffe ich, das du weißt wo dein Platz ist." dann setzte Bogum das Glas wieder an die Lippen und leerte es in einem Zug aus. "Verstanden Omega?"

Bogums Blick glitt wieder über Taehyungs gesamte Erscheinung und erneut war da dieses funkeln in seinen Augen, das alles andere als etwas Gutes bedeutete aber Taehyung blickte einfach weiter nur stumpf aus dem Fenster und nickte ledeglich, ohne dem intensiven Blick auch nur einmal beachtung zu schenken.

"Ja...."

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let's gooo 😏✊

EDIT; im nächsten Kapitel geht bisschen mehr die Post ab :)

𝐈𝐍 𝐇𝐄𝐀𝐓 ᵏᵒᵒᵏᵛWo Geschichten leben. Entdecke jetzt