Kapitel 23

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Drei Monate vergehenl, ohne das etwas gutes passiert. Collin erlässt sinnlose Gesetze die uns das leben unnötig schwer machen, denn durch Collins Gesetze werden die Löhne niedriger und die Lebensmittel und alle anderen notwendigen Mittel zum Überleben teurer. Ein paar Wochen müssen wir wirklich hungern, was sehr an unseren Kräften zerrt, aber auch da haben wir uns durch gekämpft. Wir versuchen wirklich nur das Nötigste zu kaufen und alles so sparsam wie möglich zu benutzen. Es geht uns erst wieder etwas besser, als ich einen zweiten und sogar dritten Job als Nachhilfelehrerin angeboten bekommen habe. Was bedeutet, dass ich relativ wenig bei den anderen Mädels sein kann, um mit ihnen Unterschriften zu sammeln und generell Infos über das Denken der Bürger Rocams zu finden.

Zudem melden Haydn und Leah sich auch nicht bei uns. Wenn Haydn uns nicht bald findet, haben wir nicht das nötige Insiderwissen, was wir für meinen Plan wirklich brauchen, um bei Collin durchzudringen, ihn wach zu rütteln.

Einzig und allein bei Sophia läuft das Geschäft super. Jeden Tag bringt sie uns zwischen zehn und dreißig Euro mit, die wir so gut wie möglich einzusetzen versuchen.

Von unsere einnahmen sparen wir pro Woche um die 50 Euro immer in einem separaten Portmonee für besonders schwere Zeiten. Der Rest des Geldes nutzen wir um uns neue Kleidung zu kaufen oder unsere Höhle wohnlicher zu gestalten. Zum Beispiel fangen wir langsam an uns Möbel zu bauen. Die Möbel besten aus Stöcken des nahe gelegenen Wald es, aber da wir die Stöcke nur schwer mit Nägeln zusammen hämmern können, nutzen wir dafür immer Stricke und binden die einzelnen  Stöcke zusammen. So ist schon einmal ein stehendes Regal entstanden, was wir nutzen um unsere Kleidung aufzubewahren. Mein Geburtstag wurde leider auch gefeiert. Die Mädels haben stur darauf bestanden und so sind wir nach unseren täglichen Aufgaben und Jobs tatsächlich zum Bäcker gegangen und haben uns, für gefühlt unendlich viel Geld, ein bisschen Kuchen gekauft.

Inzwischen ist es nun Sonntag, mitte Juni, und wir sitzen wieder auf einer Bank auf dem Marktplatz und essen ein Eis zur Belohnung für die harte Arbeit diese Woche. Denn diese Woche war irgendwie besonders gut. Ich habe durch meine Nachhilfejobs gut 50 Euro verdient und auch die anderen Mädchen haben etwas mehr verdient als Normal. Wieso wissen wir auch nicht. Bei den Babysitter-Jobs von Claire, Fiona und Hannah meinten die Mütter die drei müssten für ihre exzellente Arbeit belohnt werden und alle drei haben 20 Euro extra bekommen.

Wir unterhalten uns ein wenig und plötzlich räuspert sich jemand hinter mir. Ich nehmen es nicht so ganz für voll, wie die anderen Mädels auch, aber plötzlich räuspert sich die Person lauter und ich drehe mich um. Ich schrecke auf.

„HAYDN!"Schnell springe ich auf und renne auf ihn zu und umarme ihn.

„Wir hatten schon den Mut verloren, dass du die Nachricht nicht bekommen hast." Ich löse mich von ihm und schaue ihn in die Augen, die wirklich entschuldigend schauen, so dass man ihm gar nicht böse sein kann.

„Ich konnte leider nicht früher kommen, das hier ist mein erster freier Tag." Ich umarme ihn noch mal und dann setzt er sich zu uns und bringt uns auf den neusten Stand, was so im Schloss abgeht.

„...Es gibt das Gerücht das Collin sich bald verloben soll..." flüstert Collin nun nach seinem sehr hilfreichen Bericht. Wir alle schauen etwas geschockt.

„Wer?"

„Das wissen wir nicht genau, genau so wie das mit der Verlobung. Wir denken es soll die Prinzessin von Acudo werden. Gabrielle." Haydn schaut mich voller Mitgefühl an. Er weiß das ich immer noch in Collin verliebt bin und für mein Herz wäre es das Ende, wenn Collin sich plötzlich verloben möchte.

„Natürlich soll es gleich die Prinzessin von dem stärksten Königreich der Erde werden, trotzdem das es unser engster verbündeter ist. Das war bestimmt wieder das Werk von den zwei Hohlköpfen von Beratern." Sagt Violet etwas wütend. Ich schüttel den Kopf und Haydn spricht aus was ich denke:

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