Ich war kein gewöhnliches Mädchen.
Ich weiß, das sagen viele, jedoch traf das bei mir genau zu. Anstatt reiten, oder tanzen zu gehen, oder mich mit Freundinnen über Jungs zu unterhalten, saß ich viel lieber an meinem Laptop. An den genannten Dingen hingegen verschwendete ich keine Sekunde meiner Aufmerksamkeit.
Nicht ungewöhnlich denkt ihr euch?
Ihr wisst ja garnicht was ich am Computer mache. Ich benutze liebend gerne Tor.
Nein, kein Fußballtor. Sondern einen Browser mit eben diesem Namen, damit ich ins Deepweb gelangen konnte. Wobei wir hierbei nicht nur von dem Deepweb reden, sondern von dem Darknet.Ihr fragt euch sicher, was genau der Unterschied ist.
Ihr befindet euch schon im Deepweb, wenn ihr euch auf eurem E-mail account einloggt, da diese Seite, außer von euch, von niemand anderem erreichenbar ist. Diese Seite befindet sich jedoch immernoch im Clear Web, welches übrigens nur zehn Prozent des Internets ausmacht.
Verrückt, oder?
In das Darknet kommt man hingegen nur mit bestimmten Browsern, welche in der Lage sind, .onion Links zu öffnen. Einer davon ist Tor.
Wie lange mache ich das schon?
Fragt ihr euch nun sicher - leider kann ich euch diese Frage nicht beantworten, da ich selbst den zeitlichen Überblick verloren habe.Aber ich kann euch sagen, was ich mache.
Das Darknet ist nicht so bedrohlich wie immer gesagt wird. Es hat durchaus viele positive Seiten - im wahrsten Sinne des Wortes -
man muss wirklich intensiv suchen, um die Abgründe bei dieser Form des Internets zu finden.Jedoch schien ich einfach Pech zu haben.
Wie oft bin ich schon in diese Abgründe hinuntergestolpert. Wie oft habe ich mir schon Gore-Videos ansehen müssen. Drogen. Pädophile. Auftragsmörder.Trotz alldem, oder eben genau deswegen, traute ich mich, selbst eine Seite im Darknet anzulegen; thispersondoesnotexist.onion .
Dort verkaufe ich Bilder von Leuten, welche nicht existieren. Klingt seltsam ich weiß, aber bei meiner langjährigen Recherche fiel mir auf, dass so etwas tatsächlich total von den Nutzern gefragt war. Und diesen Wunsch wollte ich Ihnen natürlich erfüllen.
Was sie mit den Bildern im Endeffekt machten, war mir herzlich egal, hauptsache ich kassierte meine Bitcoin, was die Währung im Darknet darstellte.Und Hey, das Geschäft lief echt gut.
Meine Mom, welche mich schon garnicht mehr fragte woher ich das ganze Geld hatte, bläute mir, weil sie dachte, dass ich in irgendwelche komischen Geschäfte verwickelt war, außerdem früher immer ein, wie wichtig es zwar war, auch mal Fehler zu machen, da man durch diese mehr lernen konnte, als man es im Normalfall tun würde...
... Man in manchen Situationen aber einfach keine Fehler machen sollte. Sie werden dich sonst für den Rest deines Lebens verfolgen - und mit „Sie" meine ich „Er" und mit „Fehler" meine ich den Moment, indem ich ausversehen ein Bild von mir auf meiner Darknet-Seite hochlud.
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Heyy, willkommen zu meiner Story! :DIch hoffe sehr, dass sie euch gefallen wird.
Auch freue ich mich, über Feedback oder Fragen von euch.Eine kann ich jedoch jetzt schon beantworten.
thispersondoesnotexist.onion existiert nicht in Wirklichkeit im Darknet! ABER es gibt die Seite thispersondoesnotexist.com im Clear/Surface Web, von welcher ich die nötige Inspiration für diese Story bekommen habe. Ihr könnt euch die Seite anschauen.
Sie wirkt etwas gruselig und eigentlich nicht wie eine Seite, welche man im normalen Web antreffen würde, aber ihr werdet nicht von Viren oder sowas überfallen werden.
Um mehr Personen zu sehen, müsst ihr die Seite aktualisieren. ;)
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This Person Does Not Exist
Mystery / ThrillerMeine Mom bläute mir früher immer ein, wie wichtig es wäre, zwar auch mal Fehler zu machen, da man durch diese am meisten lernen würde... ... Man in manchen Situationen aber einfach keine Fehler machen sollte. Sie werden dich sonst für den Rest dein...