Majesty II: Alenthy JIKOOK

XVII

Jimin

"Dieses Miststück.." gibt Jin Hyung knurrend von sich, während wir mit unseren Freunden im Gesellschaftssaal sitzen. Yugyeom und Bambam haben ihnen Bescheid gegeben und sogleich sind alle zu uns geeilt, wobei Jin Hyung Areum bei Namjoon Hyung's Eltern gelassen hat, damit sie beide sich auf uns fokussieren können, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.

Als sie alle bei uns eingetroffen sind, kann man nicht wirklich von einer ruhigen Ankunft sprechen. Jin Hyung, Taemin Hyung und Taehyung sind sogleich auf Yeyi losgegangen, jedoch konnten ihre Partner sie noch rechtzeitig zurückhalten, wobei Eunwoo ebenfalls seiner Schwester einiges an den Kopf geworfen hat und seither sie schlichtweg ignoriert. Derweil saß ich in Jungkook's Armen, jedoch waren meine Gedanken stets abseits.

"Niemand kann mich zurückhalten, ich werde sie noch zu fassen bekommen." ballt Taehyung seine Hände zu fäusten und seit über einer Stunde kann er sich nicht mehr beruhigen.

"Leute, so helft ihr weder Kooks noch Jimin. Wir sollten jetzt für sie da sein, Yeyi ist nicht wichtig für uns. Für's erste, denn glaubt mir, sie wird das alles noch büßen."  versucht Yoongi Hyung beide zu beruhigen, welche nun ergeben mit dem Kopf nicken ehe ich leise das Wort ergreife.

"Kann ich euch kurz allein sprechen..?" sehe ich leise bittend zu Jin und Taemin Hyung, Eunwoo, Yugyeom und Taehyung, welche sofort mir zu nicken und von ihren Plätzen aufstehen, wobei ich den verwirrten und fragenden Blick meines Mannes auf mir bemerke. Seit dem Vorfall will er mich überhaupt nicht mehr aus den Augen lassen, was ich ihm jedoch nicht übelnehmen kann, da ich zumal auch nicht mehr von seiner Seite weichen will.

"Darf ich in unser Zimmer?" sehe ich bittend in seine Augen und mit einem kurzen Blick zu unseren Freunden nickt er mir leicht zu.

"Keine Angst, Kooks. Wir passen auf Jimin auf und wenn etwas sein sollte, rufen wir dich sofort." teilt Taehyung ihm noch mit ehe ich sie stumm in unser Zimmer führe. Dort setzen wir uns alle auf das große Bett ehe mich alle fragend ansehen.
Ich atme einmal tief durch ehe ich meine glasigen Augen von meinem Schoß an sie wende und leise das Wort ergreife.

"Ju-Jungkook..e-er will unser Kind abtreiben lassen.." teile ich ihnen nun weinend mit und erkenne ihre überraschten geweiteten Augen. 

"Was..?" wird nach einiger Zeit die Stille, in der nur mein leises Weinen zu vernehmen war, von Eunwoo gebrochen.

"Er will es abtreiben lassen?" fragt Taehyung nun sicherheitshalber, weshalb ich ihm weinend zu nicke und mit meinen Handrücken über meine nassen Wangen wische.

"J-ja..es war sein Vorschlag.."

"Das kam jetzt unerwartet.." ist es leise von Jin Hyung zu vernehmen. Ich weiss, dass er mich gerade sehr gut versteht, da er zumal selbst ein Omega ist und neulich ein Kind gebärt hat.

"Denkst du, dass er vielleicht noch nicht bereit dazu ist Vater zu werden?" fragt Yugyeom vorsichtig, jedoch schüttel ich sofort verneinend mit dem Kopf.

Es ist das Gegenteil..

"N-nein..Jungkook hatte sich sehr über meine Schwangerschaft gefreut..e-er war überwältigt..hat mich in seine Arme genommen und uns lachend umher gedreht..er wirkte wie der glücklichste Mensch auf Erden.." weine ich nun stärker und lege meine Hände auf mein Gesicht, um dieses zu verdecken.

"Ich glaube, er war sogar der glücklichste Mensch." erklingt Taehyung's nachdenkliche Stimme, während er ein zustimmendes Nicken von Eunwoo erntet.

"Mein Kleiner..bitte wein nicht.." nimmt Jin Hyung mich sogleich in den Arm und sofort drücke ich mich ihm entgegen, während ich die bemitleidenden Blicke aller auf mir spüre ehe sie sich ebenfalls in unsere Umarmung gesellen und beruhigende Worte in die Stille hauchen.

"Das wird schon wieder.."

"N-nein..das wird es nicht..w-was bin ich bitte für ein Omega! Ich kann meinem Alpha kein Kind geben! E-er hat seitdem wir zusammen sind immer von Kindern gesprochen und i-ich kann ihm diesen Wunsch nicht erfüllen!" weine ich immer stärker und rede mir alles von der Seele.

"Es ist nicht deine Schuld, Jimin. Du trägst überhaupt keine Schuld."

"Wieso sollte aber Jungkook eine Abtreibung in Erwägung ziehen, wenn er schon immer Kinder wollte?" fragt Taemin Hyung irritiert, weshalb ich mich weinend von meinen Freunden löse ehe ich mir schnell über die Wangen wische.

"I-ich bin der Grund..er liebt unser Kind, a-aber.."

"Er liebt dich mehr als alles andere.." sieht Taehyung traurig zu mir und haucht einen sanften Kuss auf meinen Schopf. Ich nicke ihm bestätigend zu und sehe weinend wieder in meinen Schoß.

Gerade als Jin Hyung das Wort ergreifen will, öffnen sich die Türe zu unserem Schlafzimmer, woraufhin wir alle unseren Blick zu diesen richte. Sofort trifft mein verletzter Blick auf den Besorgten von meinem Ehemann, während unsere restlichen Freunde ebenfalls im Türrahmen stehen.

"Wir sollten uns alle nun nach Hause begeben und Jimin und Jungkook etwas Zeit für sich geben." lenkt Namjoon Hyung die Aufmerksamkeit aller auf sich, weshalb der Dunkelhaarige und ich unseren Blickkontakt voneinander lösen müssen.

"Hyung hat Recht, ihr solltet euch gut ausruhen." steht Taehyung vom Bett auf ehe alle ihm folgen, mir Küsse auf die Wangen hauchen, und sich von uns verabschieden, während ich sie leise verabschiedend mit meinen Augen verfolgen. Bevor sie jedoch alle den Raum verlassen, kommt Namjoon Hyung noch kurz auf mich zu ehe er sich vor mich hinkniet und mir in die erröteten Augen blickt.

"Hab keine Angst, wir sind immer für euch da." streicht er zärtlich über meine Wangen ehe er einen sanften Kuss auf meine Stirn haucht und ich ihm dankend zu nicke.

"Danke.." sehe ich ihm noch nach ehe unsere Freunde Jungkook und mich alleine im Raum zurück lassen.

Sogleich treffen sich wieder unsere Blicke und der Anblick meines Ehemannes ist wie ein Messerstich in meinem Herzen. Dunkle Augenringe zieren sich unter seinen Augen, während seine Haut einen blassen Ton hat, die ersten Knöpfe seines Hemdes aufgeknöpft sind und seine Haare verstrubbelt auf seinem Haupt liegen, seinen inneren Konflikt widerspiegelnd.

Er mustert mich mit einem undefinierbaren Blick und sofort weiss ich, dass mein Anblick dieselbe Wirkung auf ihn hat, wie seiner auf mich. Erneut sammeln sich Tränen in meinen Augen ehe ich abrupt von unserem Bett aufstehe und in die Arme meines Mates renne.

Sogleich schlingt er seine Arme beschützerisch um meinen zierlichen Körper, setzt mich auf seine Hüfte ehe er viele kleine Küsse auf meinen Hals haucht, während meine heißen Tränen von meinen Augen über meine Wangen auf seinem Hals auftreffen, wodurch er zeitgleich seinen Griff um mich verstärkt.

Als hätte er Angst, dass ich ihn jeden Moment verlassen würde..

"Heute war ein anstrengender Tag..du solltest schlafen und dich ausruhen..mein Engel.."