XXII

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Jimin

"Jungkook~?" laufe ich schmollend in das Badezimmer, wo ich meinen Ehemann am Waschbecken gegenüber von dem Spiegel erblicke, während er seine Haare richtet.

"Was ist los?" fragt er konzentriert eine Strähne richtend, während ich mich hinter ihn stelle und meine Arme, mit etwas Mühe und auf den Zehenspitzen stehend, auf seine Schultern lege.

"Kookie, komm~ ich habe Hunger~" stupse ich ihn immer wieder am Rücken mit dem Kopf an.

"Einen Moment noch, mein Schatz." gibt er abwegig von sich und lehnt sich etwas vor, um besser in den Spiegel sehen zu können.

"Nöö~ ich will nicht mehr warten~" versuche ich immer wieder auf seinen Rücken zu springen, jedoch bin ich dafür dann doch zu klein.

"Was soll das?" höre ich ihn lachend fragen, während er noch immer an seinen Haaren zugange ist.

"Kookie~ wir haben Hunger~" versuche ich noch immer schmollend auf seinen Rücken zu springen. Plötzlich geht er vor mir lachend in die Knie ehe er über die Schulter zu mir blickt und mir deutet auf seinen Rücken zu steigen. Sofort tue ich dies auch glücklich, während er mich an meinen Händen, welche bis vorhin noch auf seinen Schultern lagen, abstützt, und nun mein ganzes Gewicht auf ihn werfe, wobei ich mich etwas über ihn beuge, sodass ich von oben in seine Augen sehen kann.

"Hallo, du süßer Engel." lacht er als unsere Augen aufeinander treffen und kichernd küsse ich seine Nasenspitze, während er uns aus dem Raum in den Speisesaal führt.
Die belustigten und sanften Blicke der Bediensteten sind mir derweil nicht entgangen. Sie haben mir schon oft erzählt, dass sie meine spielerische Seite, insbesondere bei Jungkook, sehr mögen. 

"Guten Morgen ihr beiden." werden wir von meinem Vater begrüßt als wir in derselben Position den Speisesaal betreten und lachend blicke ich auf in die amüsierten Gesichter von meiner Familie, wobei Jihyun jedoch betrübt auf seinen Teller blickt. Heute ist der erste Tag seit dem Vorfall, dass er gemeinsam mit uns speist, da er davor immer zur Schule musste und am Wochenende bei einem Freund übernachtet hatte, damit er von der ganzen Aufruhr so wenig wie möglich mitbekommt.

"Guten Morgen." erwidert Jungkook die Begrüßung und setzt mich auf den Stuhl neben sich. Sogleich gesellt er sich zu mir und eröffnet das Frühstück.

"Jimin, was ist los?" fragt er mich leise und scheint mein ruhiges Verhalten zu bemerken. Ich deute ihm mit dem Kopf in Jihyun's Richtung und sofort versteht er ehe er sich an meinen Bruder wendet.

"Hyunie, was ist los, mein Kleiner? Du hast deine Pancakes kaum angefasst." sieht er zu dem Jüngeren, jedoch zuckt dieser bloß mit den Schultern und lässt seinen Blick stets gesenkt. Meine Familie scheint nun ebenfalls Jihyun's Stille zu bemerken und sieht fragend zu ihm.

"Mein Sohn, stimmt etwas nicht?" fragt nun auch mein Vater, jedoch bekommt dieser nur dieselbe Reaktion wie Jungkook. Traurig sehe ich in Jungkook's Augen, da ich es hasse meinen Kleinen ohne sein großes strahlendes Lächeln zu sehen.

"Hyun, magst du es deinem Hyung erzählen?" versuche ich es nun und langsam blickt er mir traurig in die Augen ehe er leise das Wort ergreift.

"Hyung..wieso sitzt du nicht mehr neben mir..? Habe ich etwas falsch gemacht..? Tut mir leid.." senkt er traurig den Blick wieder und sofort stehe ich auf und knie mich vor ihm hin, um in seine leicht glasigen Augen zu sehen. Ich fahre mit meinen Händen über diese und hauche einen kleinen Kuss auf seine Nasenspitze, wodurch sofort ein kleines Kichern über seine Lippen gleitet.

"Du hast überhaupt nichts falsch gemacht, mein Kleiner. Weisst du, das Baby ist immer ganz traurig, wenn der Appa so weit weg, weshalb ich jetzt neben Jungkookie Hyung sitze, damit das Baby glücklicher ist. Wenn es nämlich glücklicher ist, wird es schneller groß und dann kannst du unserem Baby alles beibringen." versuche ich es ihm zu erklären, woraufhin er verstehend mit großen Augen nickt und dann seine Hand auf meinen Bauch legt.

Majesty II: Alenthy JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt