XXXVIII

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Jimin

Seit über einer Stunde sitze ich bereits im Gesellschaftssaal und stochere eher in meinem Abendessen rum als dieses wirklich zu essen, während meine Eltern, meine Großmutter und Eunwoo mir nebenbei Gesellschaft leisten und miteinander über die Vorkehrungen sprechen.

"Schatz, das Essen gehört in deinen süßen Mund." höre ich es plötzlich im Raum, weshalb ich dann doch meinen Blick von meinem Teller hebe und meinen Ehemann im Türrahmen erblicke. Er sieht mich mit einem sanften Lächeln an, jedoch schildern mir seine Augen seine Erschöpfung wieder. 
Somit gesellt er sich mit meinem Großvater zu uns und sogleich sehe ich fragend zu diesen, genauso wie der Rest.

"Minseok, was habt ihr miteinander besprochen?" ergreift meine Großmutter als Erste das Wort, während sie nach der Hand ihres Mannes greift und zeitgleich Jungkook seinen Kopf müde auf meine Schulter legt, ich ihm mit der rechten Hand sanft durch das Haar fahre.

"In zwei Tagen bricht das Militär im Morgengrauen auf. Jungkook hat den Befehl erteilt, die Vorräte einzuräumen, genauso wie die Waffen. Die Fahrzeuge wurden bereits überprüft und das Volk wird morgen informiert, sodass sich ebenfalls Freiwillige melden können."

"In zwei Tagen?" gebe ich sogleich schockiert von mir und sehe zu meinem Ehemann, welcher seinen Blick auf meine Aussage hin gehoben hat und mir nun entschuldigend in die Augen sieht.

"Je eher wir fahren desto besser." erklärt er mir müde und verstehend, nicke ich stumm.

"Wollen wir ins Bett gehen?"

"Das wäre gut." antwortet er mir daraufhin, sodass er nach meiner Hand greift und wir uns von meiner Familie verabschiedend in unser Schlafzimmer begeben.

In unserem Schlafzimmer fange ich somit an meinen Ehemann zu entkleiden ehe ich ihm beim Anziehen einer Jogginghose helfe und, nachdem ich mich ebenfalls umgezogen habe, ihn zum Bett geleite. In diesem decke ich ihn noch zu und laufe auf meine Seite, um mich an ihn zu kuscheln.

"Danke..für deine Hilfe.." bedankt er sich leise bei mir, während wir in den Armen des jeweils anderen liegen und gemeinsam die Stille genießen.

"Der Tag war heute sehr anstrengend für dich. Ich wollte dir nur etwas Arbeit abnehmen." erkläre ich ihm und spüre gleich darauf einen sanften Kuss von ihm auf meinem Schopf.

"Du bist perfekt, Jimin.."

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"Jimin?..Jimin?..wach auf, mein Schatz.." spüre ich ein Rütteln an meiner Schulter und werde somit aus dem Schlaf gerissen, weshalb ich müde meine nun etwas angeschwollenen Augen öffne und meinen Ehemann erblicke, welcher in einer schwarzen Joggingshose und einem schwarzen Tanktop an seiner Betthälfte steht.

"Kookie..? Was ist los..?" frage ich ihn müde, während ich mich im Bett aufsetze und mir mit den Fäusten über die Augen reibe.

"Ich wollte dir nur kurz Bescheid geben, dass ich jetzt zum Training fahre. Mach dir also keine Sorgen, mein Engel." drückt er mich wieder sanft in die Matratze und wickelt mich fest in die Decke ein.

"Oh..okay. Pass auf dich auf, Kookie." schlinge ich meine Arme um ihn ehe ich viele kleine Küsse auf seine Wange hauche und er dies lachend über sich ergehen lässt.

"Mach ich und du schläfst jetzt erst einmal schön. Ich erwarte meinen freudigen kleinen Ehemann, wenn ich wieder da bin." löst er sich aus meinen Armen und haucht einen kleinen Kuss auf meine Stirn ehe er sich wieder aufrappelt und mir ein Kichern entlockt.

"Ist gut, Kookie." somit verabschiedet sich mein Ehemann von mir, während ich wieder in den Schlaf falle und mich an sein Kissen kuschel.

Nach einigen Stunden bin ich dann auch fertig angezogen beim Frühstück und sitze gemeinsam mit meiner Familie am Tisch, welches dieses Mal ich als König eröffne, da mein Großvater dies für angemessen hält.

"Mein Sohn, wo ist eigentlich Jungkook? Geht es ihm nicht gut?" fragt mich mein Vater besorgt, während die Blicke meiner Großeltern sogleich auf mir liegen, jedoch schüttel ich verneinend mit dem Kopf.

"Er ist heute früh zum Training gefahren." erkläre ich ihnen somit, woraufhin sie alle verstehend nicken. Somit genießen wir alle das Frühstück, während meine Gedanken jedoch stets bei meinem Ehemann sind.

Ob er wohl etwas gegessen hat?

Meine Gedanken und somit auch das Gespräch am Tisch werden jedoch unterbrochen als plötzlich die Türe geöffnet werden und Yugyeom sich zu uns gesellt.

"Guten Appetit. Jimin, Jungkook ist soeben eingetroffen. Er ist in eurem Zimmer." teilt er mir mit, weshalb ich verstehend nicke und noch kurz entschuldigend zu meiner Familie sehe ehe ich mich in unser Schlafzimmer begebe.

In diesem kann ich dann meinen Ehemann nicht erblicken, jedoch deuten die Geräusche aus dem Badezimmer daraufhin, dass er sich in diesem befindet. Somit begebe ich mich mit der Hand um meinen großen Bauch in das Badezimmer und erblicke meinen Ehemann, wie er sich die Rippe haltend und mit Schmerz verziertem Gesicht versucht, auszuziehen.

"Jungkook?" gehe ich somit schnell auf ihn zu und mustere sein Körper auf Verletzungen, jedoch kann ich zum Glück nichts erkennen.

"Oh, wieso hast du dich stören lassen, mein Schatz? Du warst bestimmt beim Frühstück."

"Jungkook, denk jetzt nicht an mich. Tut dir etwas weh?" sehe ich besorgt in seine Augen, jedoch schüttelt er nur mit dem Kopf.

"Nein, meine Muskeln fühlen sich nur schwer an."

"Du trainierst immer bis an deine Grenzen und darüber hinaus." seufze ich und fahre ihm durch das dunkle Haar, während er mich erschöpft anlächelt.

"Hast du denn etwas gegessen?" frage ich ihn somit, während ich mich von ihm löse und das Wasser in die Badewanne einlasse.

"Ich hatte keine Zeit dazu."

"Kannst du dich allein ausziehen und dann in die Badewanne steigen, oder brauchst du Hilfe?"

"Ich schaffe das schon." haucht er einen kurzen Kuss auf meine Lippen, woraufhin ich mich auch schon zur Tür begebe und nach einem Bediensteten rufe.

"Eure Hoheit?"

"Könntet ihr bitte für Jungkook etwas zu essen zubereiten?"

"Natürlich, mein König. Wir bringen es dann in eure Gemächer?"

"Ja bitte." lächel ich ihn noch dankend an ehe ich mich wieder zu meinem Ehemann begebe, welcher versucht sich krampfhaft und langsam den Körper zu waschen.
Somit knie ich mich langsam zu ihm und nehme stumm den Schwamm aus seiner Hand ehe ich anfange seinen Körper zu waschen.

"Vielen Dank, Baby."

"Du musst dich nicht für etwas Selbstverständliches bedanken." küsse ich kurz seine Wange und wasche gründlich, jedoch mit wenig Druck seinen ganzen Körper. Danach knie ich mich hinter ihm und wasche diesen mit dem Duschkopf, sodass das warme Wasser seine Muskeln weiter entspannt und er sogleich wohlig aufseufzt.

"Hmh..das tut gut.." stelle ich das Wasser aus ehe ich dann noch meine Arme um seine Schultern schlinge und er sich sogleich an mich drückt.

"Ich bin stolz auf dich." küsse ich seine Wange und erkenne ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, wobei er seine Augen geschlossen hat.

Somit löse ich mich langsam wieder von ihm und fange an seine Haare zu waschen, während er sich endlich einmal etwas entspannt und meine Berührungen genießt. Nachdem ich Jungkook beim Baden geholfen habe, helfe ich ihm noch aus der Badewanne und beim Anziehen seiner Kleidung, welches ich als er sich abgetrocknet hat, rausgelegt habe. Daraufhin begeben wir uns gemeinsam in unser Schlafzimmer, wo bereits das fertige Essen auf einem Rollwagen in einem Wärmebehälter ist.

"Hast du das zubereiten lassen?" fragt mich mein Ehemann, während er sich in unser Bett legt und ich das Essen fertig anrichte.

"Ja, ich kann nicht ruhig sitzen, wenn du den ganzen Tag nichts gegessen hast." begebe ich mich mit dem Essen zu ihm und setze mich gegenüber von ihm.

"Du bist wirklich unglaublich, Jimin. Was habe ich nur gemacht, um dich zu verdienen?" sieht er mir tief dankend in die Augen, woraufhin ich lächelnd einen kleinen Kuss auf seine Lippen hauche.

"Du bist perfekt, Jungkook. Das ganze Volk ist für dich als König dankbar." fange ich somit an ihn zu füttern, während wir uns über die kommenden Tage unterhalten.

Majesty II: Alenthy JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt