hoffnungslos - Teil 42

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pov. Maudado

Ich lag da, unfähig mich zu bewegen, zu blinzeln oder nur zu richtig zu Atmen. Ich spürte die feinen Kieselsteine, die den Boden des windigen Daches ausfüllten, merkte wie der Wind selbst an meinen Haaren zupfte. Genau so hörte ich, nicht wirklich gut aber es reichte um hektische Schritte zu erkennen, die die kleinen Steine bei Seite fegten.

Wäre mein Körper in der Lage gewesen, wäre ich zusammen gezuckte, als sich eine kalte Hand um meine Finger schloss und eine Zweite eine stelle an meinem Hals suchte. Was sollte das? Mein Denken schien ebenso schleppend wie mein Atem und der winzige Teil in mir, der sich nicht damit abfinden wollte, was gerade geschah, konnte nichts tun als zusehen.

Die Hände packten meinen hilflosen Körper, ein Ruck ging durch mich und die Person bettete meinen Kopf auf etwas, das bestimmt nicht die Steine waren. Da war eine Stimme, sie sagte meinen Namen, meinen Namen und andere Wörter, doch sie wollten in meinem Kopf keinen Sinn ergeben. Je länger die Person sprach, desto weiter weg schien ihre Stimme zu rücken. Verzerrt und gedämpft wie durch Wackelpudding.

Das Licht, dass auch durch geschlossene Lieder noch zu erahnen war, beginnt zu erlöschen. Nicht ruckartig, eher verschwindet es schleichen um einer tiefen undurchdringlichen Schwärze Platz zu machen. Sie ist erdrückend und gleichzeitig umfängt sie mich wie eiskaltes Wasser von dem die Oberfläche schon längst nicht mehr zu sehen ist. Das Gefühl für meinen Körper ist längst verschwunden, mehr so, als sei es nie da gewesen und mit jeder Sekunde, die gleichsam eine Ewigkeit sein könnte, schwindet auch dir Erinnerung an eben dieses Gefühl.

Was bleibt jetzt noch? Nicht einmal mehr die Möglichkeit die Schwärze wahrzunehmen, nur das leise Wissen, dass sie da ist. Selbst dieser unschuldige Gedanke, droht zu ersticken, wird umschlungen vom Nichts. Unaufhaltsam.

Unaufhaltsam? Nur noch ein winzig kleiner Punkt, so verschwindend gering, unbedeutend. Still.

○-○-○

Es ist wie ein Knall, ohrenbetäubend laut aber ohne wirklich die Stille zu zerreißen. Wie lange war es still? Warum ist es das nicht mehr?
Es ist wieder schwarz, schwarz und kalt, doch es scheint mehr als vorher zu sein. Auch wenn ich nicht zu beschreiben vermag was davor war. Aus einem kleinen Gedanken, wächst etwas, vielleicht vergleichbar mit einer Flamme. Klein und drohend jede Moment zu erlöschen, doch sie gewinnt an Kraft.

Ein Gedanke, ein ganzer Satz, fertig gedacht, huscht durch die Stille. "Die Hoffnung stirbt zuletzt."

Es klingt beinahe lächerlich, ein Spruch auf einem Abreißkalender für schlechte Tage. Doch es stimmt, in diesem Augenblick ist es die Wahrheit. Meine Gedanken strömen auf mich ein und jeder einzelne von ihnen schein mir wie ein kleines Wunder, angesichts dessen, dass ich tot war. Tot bin?

Ich weiß es nicht, mein Körper scheint nicht zu existieren. Doch allein die Tatsache, dass ich denke, schlussfolgere und vielleicht sogar hoffe, lässt das unmöglich erscheinen. Ob es eine Möglichkeit gibt zurück zu kommen? Vermutlich nicht, denn nichts was ich tun könnte, könnte etwas bewirken. Ich denke nur.
Doch ich klammere mich an diesen Erfolg wie ein ein rettendes Seil der einstürzenden Brücke.
Versuche zu fühlen, ganz egal was und eine Lösung zu finden, egal wie unmöglich und hoffnungslos das auch erscheinen mag.

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Ich weiß, das ist ein sehr kurzes Kapitel. Was zum einen damit zusammen hängt, dass ich diese Szene gerne separat haben wollte und sie nicht unnötig gesteckt sein sollte, zum anderen aber auch daran liegt, dass ich diese Wochen nicht unbedingt viel Zeit hatte und die Zeit die ich hatte, nicht mit schreiben verbracht haben, so wie ich es vielleicht hätte tun sollen. xD

Ich sitze momentan im Zug, auf dem Weg zu einen supatohlen Menschen und hoffe, dass ich das nächste Kapitel zwischen Schule und Hausaufgaben wieder wie gewohnt auf die Reihe bekomme.

Be Brave! (Eine Freedomsquad Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt