Hallo liebe Leser und Lerserinnen,
dies ist mein erstes Buch überhaupt, deshalb hoffe ich, dass ihr mir viele Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge zusendet. Darüber hinaus möchte ich euch natürlich wie jeder andere Autor bitten, diese von mit selbst erfundene Geschichte nicht ohne mein Wissen zu kopieren, denn sonst sehe ich mich gezwungen meine neu entdeckte Leidenschaft für das Schreiben einzustellen. Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen :)
PS: Rechtschreibfehler dürft ihr behalten :) DarkVision99
Es war wieder einmal Montag, der 08. September. Ein stinklangweiliger, normaler Montag in meinem Leben, dachte ich, denn es war alles wie immer: Der Wecker klingelte, mein Kater Thyr maunzte und sprang auf mein Bett, wobei er versuchte zu schnurren, was bei ihm doch eher wie ein klägliches Knurren klang und mich aufforderte aufzustehen. Also erhob ich mich mühsam, versuchte die einladene Wärme meiner Decke zu vergessen und langsam wach zu werden.Thyr machte sich derweil erneut durch ein leises Miauen bemerkbar.
Ich blickte mies gelaunt in seine Richtung und sah, dass er mit seinen Pfoten an der Zimmertür des Zimmers kratzte, dass gegenüber von meinem lag. Das Zimmer, das ich mir geschworen hatte nie wieder zu betreten, bemerkte ich traurig. „Hey Kumpel, komm da weg. Ich weiß du vermisst sie auch, aber keiner von uns beiden kann was daran ändern“ sagte ich beruhigend zu ihm, während ich ihn anhob und ihn erst einmal mit mir in die Küche nahm. Dort angekommen goss ich ihm seine Schale mit Milch voll und nahm mir selbst einen Apfel und einen Müsli-Riegel, bevor ich mich an die teure Esstheke setzte.
Ich bewohnte gemeinsam mit meiner Mutter und meinem Vater ein recht großes Haus etwas Abseits des Zentrums von Atlanta. Meine Eltern, Joy und Adam Brewster, waren mittlerweile häufig geschäftlich unterwegs und somit selten Zuhause anzutreffen. Das war zumindest ihre Entschuldigung dafür mein Gesicht nicht mehr sehen zu müssen. Das Gesicht, dass sie an so viel Schmerz und Leid errinnert. Das Gesicht, dass dem meiner Zwillingsschwester Faith so ähnlich sah. Denn wir sahen wirklich identisch aus: Die gleiche smale Stupsnase, die gleichen zarten und hohen Wangenknochen, die vollen pinken Lippen und die gleichen sapphirblauen Augen mit den goldenen Sprenkeln darin. Sogar den punktförmigen Leberfleck knapp unter dem linken Auge hatten wir gemein. Ich verstehe also, wieso sie mich nicht mehr ansehen können, ich selbst meide seit dem Tag ihres Todes sämtliche Spiegel um nicht an die schlimmste Zeit meines Lebens denken zu müssen. Bevor ich wieder gänzlich in Selbstmittleid versinke sehe ich auf die Uhr über dem Türrahmen. 7.56 Uhr. Mist.
Jetzt musste ich mich aber so langsam beeilen, um am ersten Schultag nach den Ferien nicht zu spät zu kommen. Also lief ich mit Höchstgeschwindigkeit wieder zurück in mein Zimmer und zog mir schnell eine schmale helle Jeans mit einem roten Pullover, der die weiße Aufschritt „Where is my coffee?“ trug , an. Nach dem Umziehen schnappte ich mir schnell meinen Rucksack und lief die Treppe zur Haustür hinunter, wobei ich beinahe über Thyr gestolpert wäre, der sich seiner Meinung nach, nach dem Essen natürlich erst einmal ausruhen musste.
Fauler Kater. Ich band mir meine braunen, langen Haare noch kurz mit einem Gummiband zusammen und zog mir meine weißen Chucks an. Anschließend stand ich auf und verabschiedete mich mit einem gemurmelten „Auf Wiedersehen“ von Thyr. Danach stand eine 20 minütige Fahrradtour bis zur Schule an, denn meine Eltern weigerten sich mir mit meinen doch schon 17 Jahren ein Auto zu besorgen, und im Bus neben den Idioten aus meiner Schule zu sitzen war auch keine Besonders prickelnde Erfahrung.
Deshalb entschied ich mich dafür mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren. Dort angekommen musste ich einmal kurz durchatmen. Nicht, weil ich durch das Fahrrad fahren aus der Puste gekommen bin, sondern weil ich mich auf diesen anstehenden Tag seelisch vorbereiten musste. Langsam und mit zitternden Knien und Händen machte ich mich auf den Weg zum Eingangtor der St. Barnabas Highschool, oder wie ich es gerne auch nannte „Dem Tor zur Hölle“. Denn das war es für mich seit Faiths Tod. Jeden verdammten Morgen wurden mir mitleidige Blicke zugeworfen und es wird mir immer wieder versichert, wie „ Bestürzt und von Traurigkeit erfüllt“ meine Mitschüler und Lehrer doch durch den Tod von Faith waren.
Doch ich brauchte weder ihr Mitleid, noch ihre Anteilnahme. All das würde sie mir auch nicht wiederbringen. Allein der Gedanke an ihre halbherzigen Trauerbekundigungen rief ein Gefühl der Überlkeit in mir hervor, denn ihr ehemaliger Freund und gleichzeitig auch Captain des Basketballteams dieser Schule konnte meiner Meinung nach viel zu schnell über seine „große Liebe“ hinwegkommen. Zumindet wenn dieser Mistkerl 3 Wochen nach ihrem Tod bereits im Bett einer anderen liegt. Über diese Falschheit, Unbeschwertheit und Naivität hatte ich mich schon früher, als Faith noch lebte aufgeregt, was mir von ihr immer nur wieder ein Schmunzeln und die Begründung „Das ist die Highschool Hope, zieh dir den Stock aus deinem Hintern und leb ein bisschen“ einbrachte.
Da ich ihre Ratschläge meistens jedoch ungeachtet links liegen ließ, führte das dazu, dass ich außer Faith, wenn man das zählen konnte, keine Freunde in meiner Altersgruppe hatte. Ja ich weiß, mein Leben ist nicht besonders interessant oder abwechslungsreich. Dennoch habe ich mir vorgenommen Faith zuliebe dieses Jahr etwas zu ändern und werde versuchen ein oder zwei Freunde zu finden und an mich ran zu lassen. Also setzte ich mein bestes Lächeln auf und öffnete das Eingangstor.
Wer hätte ahnen können , das nichts mehr so sein wird wie zuvor sobald dieser Montag zu Ende ging? Wenn auch nur die Möglichkeit bestanden hätte, dass ich etwas davon gewusst hätte, dann würde ich warscheinlich mehr auf mein Aussehen geachtet haben. Oder wäre im Bett geblieben.
Hope Viola Brewster---->
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Die Retterin der Elfen (Buch 1)- Completed!
FantasyHi, mein Name ist Hope. Hope Viola Brewster. Bis vor kurzen war mein Leben eigentlich noch relativ normal abgesehen davon, dass mein einziger Begleiter ein launischer Kater war und ich von Albträumen heimgesucht wurde. Dann ändert sich für mich jed...