Kapitel 10

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Ich hielt mich an der Tür fest, wärend Isaac in einer bedrohlichen Geschwindigkeit fuhr. Die anderen waren hinter uns und schienen kein Problem zu haben hinterherzukommen. Mein Herz raste und ich zitterte. Als wir endlich von der Landstraße auf die Autobahn fuhren, atmete ich entspannt aus. Die anderen waren jedoch nun nicht mehr im Rückspiegel zu sehen. Durch die gerade Strecke, wirkte es nun nicht mehr allzu schnell und ich ließ die Tür los.

"Du wirst in der Öffentlichkeit auf den Namen Lucy hören, dein Nachname lautet Hofmann, du bist 18 Jahre alt, hast im September Geburtstag." Informierte er mich.

Ich sah kurz verwirrt zu ihn, in den Moment setzte er den Blinker und fuhr von der Autobahn runter.

"Und in welcher Verbindung stehe ich dann zu euch?" Fragte ich.

Daraufhin zuckte er mit der Schulter.

"Sei einfach die Cousine von Jack, er wird sicher nichts dagegen haben." Meinte er.

Die restliche Fahrt verlief ruhig. Wir fuhren in die nächste Stadt und dort parken wir auf irgendeinen Parkplatz. Ein fremder Mann stand schon da und hatte eine Zigarette im Mund. Als wir an ihn vorbeifuhren, hob er zur Begrüßung die Hand. Isaac ließ den Wagen neben ihn in der Parklücke stehen. Ich stieg mit ihn aus, die Temparatur war sehr warm, man konnte locker noch in kurzer Hose und Top rumlaufen. Ich versuchte das Kleid die ganze Zeit unten zu halten, damit es nicht hochrutschte, was eigentlich sinnlos war, da es so oder so unten blieb. Der Mann hatte blonde Haare und stechenden blaue Augen. Als ich bei ihm und auch Isaac angekommen war, versuchte ich mit seiner Hilfe zu stehen. Isaac legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich etwas mehr zu ihn ran.

"Sie kann nicht laufen." Bemerkte der Mann und zog an seiner Zigarette.

Nun fuhren auch die anderen auf den Parkplatz und stellten ihre Autos auf freien Plätzen ab.

"Sie wird es überleben." Meinte Isaac und nahm etwas von den Mann entgegen.

"Das ist Noah, er wird wahrscheinlich öfters ein Auge auf dich haben, wenn wir zu tun haben." Stellte Isaac den Mann vor.

"Mit anderen Worten, ich bin dein Babysitter." Murrte Noah.

Die anderen stellten sich zu uns und haben den blondhaarigen einen Handschlaggruß, wie es unter Jungs üblich war. Ich sah mir an, was Isaac bekommen hatte und meine Miene wurde verwirrt. Ich nahm das Kärtchen raus und schaute mir den Ausweis an. Ich sah das Passbild, welches Isaac heute von mir geschossen hatte, das fake Geburtsdatum und den Namen. Ich sah zu Noah auf, welcher sich mit den anderen unterhielt. Hatte er in dieser Zeit, einen Ausweis erstellt? Wie war das denn möglich? Er sieht so echt aus, aber ich war auch kein Experte. Isaac nahm den Ausweis wieder an sich und steckte ihn in sein Portmanai. Dann verabschiedeten die Jungs sich und wir liefen los. Ich hatte echte Probleme. Doch Isaac verbot mir die Schuhe auszuziehen, sodass ich auch nicht ein weiteres Mal fragte. Vor dem Club war eine Schlange, doch die Jungs gingen einfach daran vorbei. Ohne kontrolliert zu werden, winkte der Türsteher uns durch. Es kamen ein paar wenige Beschwerden, aber die meisten verdrehten nur die Augen. Obwohl es erst 20 Uhr war, war der Club schon gut befüllt, aber man konnte trotzdem noch laufen, ohne sich an jeden vorbeizudrängeln. Doch hielt mich weiter an Isaac fest, welcher mich zu einer Couchecke führte. Dort drückte er mich zum sitzten hin und gesellte sich neben mich.

"Ganz einfache Regeln, sag bescheid wenn du auf Toilette musst, hau nicht ab und rede mit niemanden außer uns." Erklärte er nah an meinen Ohr. Durch die Nähe zuckte ich zusammen und nickte niedergeschlagen.

Ich könnte hier wegkommen, ganz einfach, sie werden ja nicht immer ein Auge auf mich haben. Ich könnte fliehen. Heute,ich muss nur auf den richtigen Moment achten und dann ist die Hölle vorbei, bevor sie richtig angefangen hatt.

Die anderen kamen und hatten alle Getränke mit. Ethan trug ein Tablett mit vielen kleinen Gläsern und einen normalen,  die anderen hatten normal große Gläser. Jack stellte mir einen Cocktail hin, welcher grün-blau-gelblich war. Ich sah verwirrt zu ihn hoch und Adrian reichte Isaac seinen drink. Jack setzte sich auf meine andere freie Seite und da ich den Cocktail nicht freiwillig nahm, drückte er ihn in meine Hand.

"Ich trinke nicht." Erinnerte ich ihn daran.

"Ist auch alkoholfrei, keine Sorge, so wie du läufst, wirst du unfähig sein, wenn du betrunken bist und an mir wird es hängenbleiben dich zu tragen. Also wirst du schön nüchtern bleiben." Erklärte Jack und ich sah unsicher auf den Cocktail.

Auch wenn seine Erklärung logisch Klang, so traute ich ihn nicht. Aber trotzdem nahm ich einen Schluck von den Süßen Getränk. Zwar schmeckte ich nichts herraus, jedoch war mir klar, dass Cocktails doch extra dafür da waren,dass man nichts schmeckte. So blieb ich weiter misstrauisch. Ich hatte meine Beine überschlagen, die Jungs unterhielten sich und lachten, tranken und beobachteten vorallem das tanzende weibliche Geschlecht. Ich fragte mich, wie die nach Hause kommen wollten, aber es sollte nicht meine Sorge sein. Der erste der sich von der Gruppe löste, war Ethan. Er stand auf und verschwand in der tanzenden Menge. Ich beobachtete die die Menschen sich anfangen und verstand nicht was daran so toll war, wenn man einen Dödel an den Hintern gedrückt bekommt. Ich schaute recht schnell auch wieder weg und trank langsam die farbige Flüssigkeit.

"Einen Schluck." Forderte Adrian auf und hielt mit sein Getränk hin.

Ich betrachtete die durchsichtige Flüssigkeit und nahm ihn das Glas ab. Der Geruch war ekelhaft und trotzdem nahm ich einen kleinen Schluck und verzog daraufhin mein Gesicht. Die drei um mich schien das zu amüsieren und ich gab den schwarzhaarigen angeekelt sein Getränk zurück. Wie konnte man sowas nur trinken? Das war ekelig. Vorallem war es auch noch pur. Ich trank daraufhin wieder was von meinen Getränk um den Geschmack rauszubekommen. Ich erkannte Ethan in der tanzenden Menge, wie er sich an eine ranmachte, welche auch sofort Interesse an ihn hatte. Jedoch wurden die beiden schnell von der Menge verdeckt.

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