Kapitel 15

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Isaac fuhr ungewöhnlich ruhig. Das surren des Motors war ruhig und gleichmäßig und auch bei mir liefen keine Tränen mehr und ich schluchzte nicht mehr. Aber ich fror, obwohl es draußen warm war. Aber ich fror und zitterte. Es dauerte nicht lange, bis wir in den Wald fuhren. Die Ruhe und die Tatsache, das wir dem Ziel immer näher kamen, machte mich nervös. Er fuhr bergauf und hielt in der Garage. Dann stieg er aus und schloss den Wagen ab. Ich sah, wie er zu einen der Regalen ging und mir blieb das Herz stehen, als ich sah was er holte. Mein Herz klopfte, raste, drohte mir aus der Brust zu springen. Isaac kam zurück, mit der Waffe in der Hand und öffnete mir die Tür. Ich stieg zitternd aus und spürte, wie Adrenalin durch meine Adern pumpte. Der volltättoowierte zerrte mich am Oberarm aus der Garage und stieß mich Richtung Wald.

"Ich gebe dir 10 Minuten Vorsprung." Infomierte er mich.

"Du bringst mich um." Hauchte ich und ging langsam rückwärts.

Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er hob den Blick von der Waffe und sah mich an.

"Wenn du Pech hast ja, jetzt lauf, die Minuten laufen ab jetzt." Er tat einen Schritt auf mich zu und ich zuckte zusammen.

Dann rannte ich los und hörte ihn lachen. Meine nackten Füße, taten auf den Boden weh. Ich war nach kurzer Zeit bei der Wärme durchgeschwitzt. Ich rannte und rannte, versuchte nicht zu stolbern und auch nicht nur gerade aus zu rennen. Ich bog beim nächsten Baum rechts ab, mein Hals war trocken, meine Kehle brannte, meine Lunge bat durchatmen zu können. Doch das Adrenalin ließ mich weiterlaufen, es sorgte dafür, dass ich lief und nicht anhielt. Ich hatte Schmerzen in den Beinen, Seitenstechen, weshalb ich mehr ausatmete, meine Füße blutete glaube ich, da ich durch einen Strauch von Brombeeren gelaufen war, welcher mir zusätzlich meine Wagen eingekratz hatte. Und dann hörte ich ihn, ich hörte seine Schritte, doch ich rannte weiter und sah einen Zaun. Ich riss die Augen auf und rannte in eine andere Richtung. Der Zaun blieb jedoch. Ich versuchte mich an die Fahr zu erinnern, ich konnte keinen Zaun sehen und dann dämmerte es mir. Natürlich nicht. Das war ein Drichter, es gab nur einen Weg hier weg und das war über den Zaun drüber oder die Straße und der Wald der da in der Mähe war. Meine Verzweiflung wuchs und größere Angst machte sich in mir breit. Ich dachte nicht daran über den Zaun zu klettern. Der Stacheldraht, der daran war, sorgte sofort dafür, dass ich den Gedanken weg warf. Also gab es wirklich nur einen Ausweg. Das heißt, dass die Jungs wussten, wo sie ihre flüchtigen suchen mussten. Wenn sie noch nicht lange weg waren, musste einer nur vor bis zum Ende des Zaunes an der Straße warten, wärend die anderen den eingezäumten Raum absuchten. Ich stolberte, kullerte kurz und stand auf. Aber dann traf mich was, ein plötzlicher Schock ging durch meinen Körper und er zuckte. Ich hörte die Gemütlich näherkommenden Schritte, als alles schwarz wurde und mir klar wurde, dass er mich extra durch den Wald rennen ließ, damit mir klar wurde, dass es kein Weg weg gab. Durch den freien hatten sie mich gefunden und hier war alles eingezäumt. Also sollte ich ein Loch hinein machen.

"Wie lange wird sie bewusstlos bleiben?"

Mein gesamter Körper tat weh, meine Glieder schmerzten und brannten, von meinen Füßen wollte ich gar nicht reden.

"Nicht mehr lange. Eigentlich sollte sie jeden Moment wieder zu uns kommen."

Wer redete da? Ich erkannte die Stimmen nicht. Nur langsam traten die Erinnerungen über das im Wald ein. Ich öffnete meine Augen und Kopfschmerzen breiteten sich aus. Ich kniff meine Augen wieder zusammen und stieß ein schmerzhaftes stöhnen auf, wärend ich mich zur Seite rollte. Ich hörte näherkommende Schritte und ein starkes ziehen in der Wange sorgte dafür, dass ich meine Augen öffnete. Ich sah zu Adrian und Isaac hoch, welche auf mich hinunterschauten. Ich setzte mich auf und versuchte nicht vor Schwindel umzukippen.
Adrian hockte sich vor mich hin und hielt mir drei Finger hoch. Ich sah ihn verwirrt an.

"Wie viele Finger sind das?" Fragte er.

"Drei." Erzähkte ich.

Er nickte und schien darüber erfreut.

"Gut dann hat dich der Stromschlag nicht zu sehr getroffen." Er zog mich auf die Beine, doch diese hielten mich nicht.

"Was es soll das? Wohin gehen wir?" Fragte ich, als Adrian mich irgendwo hinntrug und Isaac folgte.

"Du denkst doch nicht, dass die kleine Hetzerei deine Bestrafung war oder?" Kicherte Isaac und ich merkte wie mir alle Farbe vom Gesicht wich.

"Nein, warte. Das könnt ihr nicht tun, das reicht doch! Adrian bitte lass mich runter! Ich habe verstanden, ich versuche nie mehr abzuhauen, aber egal was ihr vor habt, bitte lasst es sein!" Flehte ich und versuchte mich von den schwarzhaarigen zu befreien.

Doch dieser hielt mich einfach ohne Probleme weiter fest.

"Kannst du vergessen. Das reicht noch lange nicht." Meinte Adrian.

Ich merkte wie es kalt wurde, wir steigen eine Treppe runter und ich versuchte mich weiter zu wehren, doch es brachte nichts und so ließ ich es bei der Mitte der Treppe schließlich sein. Es war kalt hier unten. Die eingeschalteten Deckenlampen waren verstaubt, aber noch erleuchteten sie alles. Es gab zwei Türen. Der, ich nenen es mal Kellerflur, war vollgestopft mir irgendwelchen Sachen und Getränken. Es gab zwei Türen, die beiden brachten mich in den Raum hinter der Tür an der linken Wand. Ein Karabinerhaken hing an einer dicken Kette von der Decke runter. Ich damit man die Wände im Raum sehen konnte, musste man erst in den Raum das Licht einschalten. Aber scheinbar fanden die beiden, dass die vorerst nicht sein musste. Isaac trug ein Seil, welches ich jedoch erst jetzt bemerkte. Ichwurde abgesetzt und meine Hände vorne zusammengebunden, jedoch so, dass es wie Handschellen waren und das Seil eine Brücke zwischen meinen Händen bildete. Ich wurde aufgehangen, ich konnte nur noch auf Zehenspitzen stehen. Dann wurde das Licht angeschaltet und all die Peitschen, Gerten, Messer und was weiß ich wie das alles hieß wurden sichtbar. Mein Hals schnürte sich zu und ich sah geschockt zu der beiden Männern, welche sich über meine Reaktion amüsierten.

In their handsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt