Kapitel 8

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Nachdem Ethan mir erklärt hatte, wo ich lang musste, machte ich mich im Handtuch umwickelt auf dem Weg. Ich ging unsicher zu einer Tür und klopfte dran.

"Komm rein Lita." Ertönte Isaacs Stimme.

Verwirrt öffnete ich die Tür.

"Woher-"

"Keiner der anderen würde klopfen." Erklärte er, ohne das ich die Frage wirklich stellen brauchte.

Erst jetzt sah er von seiner Arbeit, was auch immer es war, auf und mir entgegen.

"Ich soll Kleidung von dir holen." Erklärte ich leise.

"Und du sollst lauter reden. Es ist nervig, wenn man dich kaum versteht." Meinte er und stand auf.

Er ging zu seinen begehbaren Kleiderschrank und ich folgte ihm. Jedoch holte er keine Kleidung, sondern eine Schere aus einer Schublade. Nach seiner Aufforderung, setzte ich mich auf den Stuhl. Mein Haar war immernoch großteils nass es tropfte nur nicht mehr. Der Mann zerrte das Handtuch von mir und legte es über meine Schulter und darüber meine Haare.

"Was wird das?" Fragte ich ängstlich.

"Wonach sieht es denn aus? Ich schneide dir die Haare." Er schien genervt.

Ich blieb still, wehren brachte eh nicht und so blieb ich still. Eine Träne fiel, als er von meinen tailienlangen Haar das erste mal abschnitt. Ich wusste nicht, was ihn dazu veranlagte, mir die Haare zu schneiden, aber er tat es. Er schien sogar Ahnung davon zu haben.

"Wie alt seid ihr eigentlich?" Fragte ich.

"Adrian und ich sind 26, Ethan 28 und Jack 25." Meinte er kurz, dann drehte er mich um, sodass ich ihn nun entgegen sah.

Er sah mich kurz an, meine Haare gingen mir letzt nur noch bis zur Mitte meiner Brust, ich sah ihn verwirrt an und dann teilte er meine Haare, ließ sie aber dann fallen und seufzte.

"Hast du Insta?" Fragte er.

Ich nickte. Er holte sein Handy und er gab meinen Namen ein, dann scrollt er etwas und dah sich die Bilder von mir mit Pony an. Ich hatte letztes Jahr eins gehabt, jedoch habe ich es sofort wieder langwachsen lassen, da ich es nicht so schön fand. Isaac schien kurz zu überlegen und sah mich nochmal ab.

"Was war dein kürzestes?" Fragte er.

Ich zeigte ihn, die Schulterlänge und darauf nickte er.

"Na dann wird das jetzt ein halbes umsyling." Meinte er.

Ich sah ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf, wenige Tränen liefen über mein Gesicht, welche er aber weg wischte.

"Keine Sorge,ich verunstaltet sein Haar nicht." Behauptete er.

So lies ich ihn machen. Kurz vor meinen Schultern endeten die Haare in einen geraden Schnitt. Ich hatte noch drei Finger Platz zwischen Schulter und Haar. Ich sah zu Isaac hoch und hoffte das es das war, aber er schien noch zu überlegen. Dann zuckte er mit den Schultern und packte die Schere weg. Er lief zu einen Schrank und schaute sich an, was auch immer er in den Schubfach drinne hatte. Ich fuhr mir durch meine hellbraunen Haare und fühlte mich schlecht und unwohl. Immerhin wurden gut 30cm abgeschnitten, vielleicht auch ein bisschen mehr. Ich sah zu Isaac, welcher etwas öffnete. Ich beobachtete ihn, doch er fing schon an zu mischen, was mich verwirrt die Augenbrauen hochziehen lässt. Die Tönung stand neben ihn und ich sah mir die Farbe an und dann verwirrt zu ihn. Wieso mußten meine Haare gefärbt werden? Ich verstand das nicht. Aber er kam zu mir und trug die Farbe auf mein mitlerweiles trockenes Haar. Ich ließ es über mich ergehen, mitten im Färben kam Ethan rein und stellte sich vor mich.

Ich sah verwirrt zu den beiden Zeichnungen.

"Na los, such dir eine aus." Meinte er

"Wofür ist das alles?" Fragte ich.

"Ganz einfach, weil es uns gefällt. Zudem kommst du heute abend mir, wir wollen nicht, dass du uns das Haus zerlegst oder wir dich betrunken suchen müssen." Meinte er.

Ich sah immer noch verwirrt auf die Zeichnungen. Dann wurde es mir klar und ich schüttelte den Kopf, auf keinen Fall lass ich mich tättowieren.

"Oh doch. Es ist nur was kleines, also nichts schlimmes." Meinte Isaac.

"Ihr könnt mich doch nicht einfach tattoowieren!" Beschwerte ich mich.

"Und wie wir das können, dass merkst du noch, aber keine Sorge, es wird nicht wehtun." Meinte Ethan.

"Abe-"

"Na! Ich will nichts hören!"

Damit blieb ich still und mehr Tränen bahnten sich den Weg nach unten. Schlussendlich zeigte ich einfach auf die Vögel und Ethan ging. Isaac hatte einen Teil von Damenkleidung in seinen Kleiderschrank. Er berichtete, dass sie alle nicht auf rechten weg beschaffen wurden und die meisten deren Besitzer er selbst sogar getötet hatte. Ich schluckte den Kloß in meinen Hals runter. Die Kleidung bestand aus größtenteils Abendkleider oder Sachen die man zum feiern trug.

"Du hast sie vergewaltigt." Sagte ich fassungslos.

"Mh? Oh die Frauen? Nein, nur ein paar, aber die meisten wollten mit mir schlafen. Blöd nur, dass man sicherheitshalber eine Waffe dabei hat. Die meisten haben sie gesehen, Angst bekommen und ich hab sie getötet und mich an deren Leichnam befriedigt, solange er noch warm war." Erklärte er schulterzuckend.

Ich sah ihn verstört an. Doch er zuckte nur wieder mit den Schultern und holte ein dunkelblauen Kleid herraus. Ich sah es mir an, es hatte keinen tiefen Ausschnitt, war an den Schultern frei, langärmlich und würde mir fast bis zu den Knien gehen. Dazu legte er noch einen hellen Gürtel. Als er sich den Schuhen zuwand sah er dann wieder zu mir.

"Was hast du für eine Größe?" Fragte er.

"37/38." Informierte ich ihn.

Langsam begann die Farbe auf meinen Kopf etwas zu brennen. Isaac schaute sich die Schuhe an und nahm ein paar, mit schmalen Schriemen, an der Spitze war der Schuh zu und er hatte vielleicht einen zehn Zentimeter hohen Absatz.

"Ich kann darin nicht laufen." Meinte ich sofort.

"Umso besser. Aber du wirst es eine Nacht lang überleben." Meknte er und kam zu mir.

Nach einer dreiviertel Stunde gingen wir die Haare auswaschen. Dass helle braun wurde zu einen dunklen braun mit leichten rotstich. Ich sah mich in Spiegel an, wärend Isaac mir einen Seitenscheitel zog und die Haare föhnte. Das sieht so falsch aus. So verdammt falsch.

Ich bekam ein Shirt von ihn übergezogen und sonst nichts weiter. Ich wurde vor eine Wand gesetzt und er machte ein Bild von mir, welches er an irgendjemanden schickte. Dann räumte er auf und machte die Haare weg. Mich schickte er ins Wohnzimmer. Als ich das brummen der Maschine hörte, zuckte ich zusammen. Ich hatte immer das Bedürfnis, das Shirt nach unten zu ziehen, obwohl es mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging. Ich sah Adrian und Ethan im Wohnzimmer. Beide schienen nur auf mich zu warten.

"Willst du was trinken?" Ertönte Jacks Stimme hinter mir.

In their handsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt