Ich bin jede Farbe durchgegangen und war schlussendlich bei einen dunklen lila stehen geblieben. Ich legte die Fernbedienung auf den Nachttisch und kletterte in das breite Boxspringsbett, als Isaac sein Oberteil auszog und es mir reichte. Ich nahm es entgegen und zog es an. Wärendessen machte er seinen Flachbildfernseher an und wartete, bis ich entschied, ob Netflix, disney+ oder Amazon prime. Ich setzte mich mit Abstand zu den halb liegenden und halb sitzenden Isaac. Ich zuckte mit den Schultern. Zuhause hatte ich keins davon. Isaac ging auf Netflix und ging dort sofort zur Suchangabe. Ich hob die Augenbrauen hoch, als ich den Titel laß.
Klar ich hatte schon von "365 Tage" gehört. Aber ich hatte nie wirklich das Interesse mir den Film anzusehen. Ich verstand auch nicht das schwärmen der Mädchen über den Kerl. Ich hatte ein Bild gesehen und fand ihn jetzt nicht sehr besonders. Ich blieb sitzen, als der Film startete. Auf der anderen Seite hatte Isaac einen Minikühlschrank statt einen Nachtisch. Nach zehn Minuten beugte er sich rüber und öffnete zwei Dosen, die eine Coladose reichte er mir, wärend er irgendeine Alkoholmischung trank.
"Sollte es nicht andersherum sein?" Fragte ich.
Daraufhin lachte er und schüttelte den Kopf.
"Ich werde nicht mit dir schlafen, wenn du nicht bei Sinnen bist. Das macht Jack dann lieber. Er hätte dich abgefüllt oder etwas gegeben, damit du high bist. Also wenn du getrunken hast und notgeil wirst, dann kannst du dich gleich an Jack richten. Er mag nüchterne Mädchen nicht, er meint, diese seien zu verspannt und lassen nicht locker, ich bin mir aber sicher, dass es einfach sein Fetisch ist." Erklärte er.
Das könnte vielleicht der Grund sein, wieso er weg gesehen hat, er wollte, dass ich ihn nicht nehme. Weil er wollte, dass ich es nüchtern erlebe. Aber das ergibt für mich keinen wirklichen Sinn. Als die Duschszene kam hatte ich wieder meine Zweifel an den Film. Ich verstand auch nicht was so toll daran war und eine Sache verunsicherte mich. Schauen die Männer wirklich so, wenn man ihnen einen bläst? Irgendwann hatte ich mich zurückgelehnt und saß dann so wie Isaac da, jedoch merkte ich erst, als mein Kopf auf seinen Arm lag, dass er ihn zur Seite ausgestreckt hatte. Aber ich bewegte mich auch nicht davon fort. Ich blieb so und im laufe des Filmes zog er mich zu sich ran und ich lag schlussendlich auf der Seite und hatte meinen Kopf an seiner Schulter gelehnt. Mein Herz raste, doch ich versuchte meine Angst zu unterdrücken. Immer wieder sah ich was leicht reflektieren, weshalb ich verwirrt zu Isaacs Brust sah.
"Tat das nicht weh?" Fragte ich und deutete auf seine Nippelpiercings.
"Es war unangenehm, aber ich hab es mir schlimmer vorgestellt. Willst du auch welche?" Fragte er.
"Mein Bauchnabelpiercing reicht mir. Ich hab mir aber überlegt ein Piercing am Nasenflügel machen zu lassen." Gestand ich.
"Nippel tat schlimmer weh. Welche Seite?" Fragte er.
"Rechts."
"Gute Wahl, links tut mehr weh. Gold oder Silber? Ich kann dir eins stechen, muss nur das Piercing bestellen." Bot er an.
"Ich glaube nicht, dass ich dich mit Nadeln an meinen Gesicht haben will."
"Verständlich, aber das Angebot steht. Eigentlich kannst du dich hier zupiercen und volltättoowieren lassen. Ethan würde bestimmt gerne an dir neue Ideen probieren." Erklärte der volltättoowierte.
"Nein danke. Ich möchte mich nicht verunstaltet lassen."
Daraufhin lachte der Mann. Als der Film vorbei war beschwerte Isaac sich. Wir diskutierten über die Szenen, wir beide waren nicht sonderlich begeistert. Als ich ihn dann aber erzählte, dass ich "fifty shades of gray" nicht mochte, diskutierte er mit mir darüber, dass der doch eigentlich gut ist. Zudem erzählte er mir, dass Ethan von "365 Tage" geschwärmt hatte und er ihn Hammer fand. Wir beide beschlossen mal mit ihn darüber zu diskutieren. Isaac schien im allgemein diskusionsfreudig zu sein.
Aber eine Sache lies mich nicht los und so stubste ich seinen Nippelpiercing an."Das tut nicht weh?"
"Nein, ist ja auch alles abgeheilt. Hab den seit drei Jahren jetzt, wenn es jetzt weh tun würde, dass wäre etwas nicht richtig." Meinte er.
"Aber, deine Nippel wurden durchlöchert, wie kann das nicht mehr wehtun?" Fragte ich und er lachte.
"Das lässt dich jetzt nicht los oder?" Erwiederte er amüsiert.
"Du hast dir deine Nippel durchlöchern lassen, wie soll mich das loslassen? Schlussendlich hast du noch ein Piercing an den Hoden oder so." Meinte ich und der volltättoowierte wuschelte durch meine Haare.
"Keine Sorge, da unten bin ich nicht gepierct." Schmunzelte er.
"Hoff ich doch. Wenigstens etwas normales." Meinte ich.
Plötzlich wurde ich auf ihn gezogen und ich quiekste auf.
"Hast du mich als normal bezeichnet?" Fragte er und hatte seine Hände auf meiner Taillie liegen.
"Ja." Bestädigte ich.
Plötzlich lag ich unter ihn und fing an zu lachen, als er mich kitzelte.
"Nimm das zurück Lita, ich warne dich, niemand nennt mich normal." Lachte er mit.
Ich wand mich unter ihn, versuchte frei zu kommen, doch es brachte nichts. Ich bekam keine Luft mehr,versuchte nach Luft zu schnappen, die Sekundne fühlten sich wie eine Ewigkeit an.
"Ok. Ok! Du bist nicht normal, lass mich bitte!" Lachte ich und tatsächlich ließ er los.
Er stützte sich links und rechts von meinen Kopf ab und sah auf mich hinunter, wärend ich versuchte meine Atmung zu normalisieren. Doch so viel Zeit blieb mir nicht und er legte seine Lippen auf meine. Ich wollte ihn wegdrücken, erwiederte nicht, aber er bewegte sich nicht fort. Ich erinnerte mich an seine Worte. Zögerlich erwiederte ich den Kuss, was er mit einen leichten Grinsen zufrieden entgegennahm. Er löste sich von mir und ich sah zu ihn hoch.
"Na geht doch, aber wir müssen das noch üben. Was hälst du von Anime?" Fragte Isaac plötzlich und rollte sich von mir runter.
"Your Name?" Schlug ich vor, als er die Fernbedienung in die Hand nahm.
"Du hast Geschmack."
Ich hätte ihn nicht als jemanden eingeschätzt, der Anime schaut. Aber man wird ja oft überrascht. Als Isaac seine Arme ausbreitete, nahm ich das Angebot an. Seine muskolösen Arme schlangen sich um meinen zierlichen Körper.
"Du bist so zerbrechlich." Schwärmte der volltättoowierte.
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In their hands
Historia CortaHitze, das beschrieb diesen Sommer am besten. Wärend es auf den Dorf oder am Stadtrand noch auszuhalten war, so war es in der Stadt einfach unerträglich. Wie die Männer es in langen Klamotten aushielten verstand Alita nie. Aber sie hatte auch komple...