Frohe Weihnachten! #Kürbismaske (6/7)

217 26 25
                                    

Müde hatte sich Mimi irgendwann einfach auf ihrem Vater klein gemacht und war eingeschlafen, was mich lächeln ließ. Ihr Bruder hingegen hatte sich wieder neben mich gesetzt und das Spiel gewechselt, sodass er Overwatch spielte, während ich weiterhin da saß und erst dann aufstand als ich den Magen Patricks knurren hörte. Schüchtern hatte er mich angelächelt und sofort hatte ich damit begonnen etwas zum Mittagessen zu kochen, ein paar Nudeln mit Tomatensauce nach dem Rezept meiner Schwester, welche Chefköchin war und mir nach ewigem Betteln endlich das Rezept verraten hatte. Begeistert bekam ich von allen dreien Komplimente und ich war erstaunt, wie verdammt gut Mimi und Len erzogen waren, denn als der dreizehnjährige aufgegessen hatte, begannen die beiden sofort wie gewohnt abzuräumen und das, obwohl ich ihnen gesagt hatte, dass ich das auch machen könnte, ließen sie sich nicht von mir hereinreden. Die Kinder meiner Geschwister hatten das nie gemacht, sie waren gleich nach dem Essen wieder los um zu spielen, doch Patricks Engel machten das alles ohne, dass ihnen jemand etwas befehlen musste und das zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich bewunderte Patrick dafür, dass er seine Kinder so gut erzogen hatte und als Mimi dann gefragt hatte, ob sie von Zuhause ihr Lieblingskuscheltier holen durfte, schickten wir sie gemeinsam mit Len los, um es zu holen. Außerdem trug mein Gast seinen Kindern auf, dass sie einmal duschen sollten und ihm neue Klamotten mitbringen sollten, damit der Brünette selbst sich später bei mir waschen konnte. Dieser Gedanke, wie Patrick in meinem Haus unter meiner Dusche duschte, seinen Körper wusch, ließ mich an andere Dinge denken, die sich nicht gehörten.

Und dann, als ich mit Patrick allein war, welcher beschlossen hatte für mich den Abwasch zu machen, da konnte ich nicht mehr anders und legte ohne nachzudenken meine Arme um seine Hüften, drückte mich von hinten an ihn und lächelte sanft. Es war das erste Mal, dass ich es wagte ihm so nahe zu kommen und deswegen ließ ich ihm Zeit um zu reagieren, mich wegzustoßen oder mir zu sagen, dass er das nicht wollte, doch nichts von all dem passierte. Der Brünette machte ganz ruhig weiter und ließ mich mein Kinn auf seiner rechten Schulter ablegen, wobei ich beobachten konnte, wie seine Wangen sich niedlich rosa färbten. Mimi und Len würden in der nächsten Stunde nicht wieder hier auftauchen, wir hatten freie Bahn das zu tun was auch immer wir wollten und doch würde ich allein meinen Gast entscheiden lassen, was er nun tun würde, wie er handelte und wie ich mich verhalten sollte. In mir stieg die leise Hoffnung auf nun endlich fragen zu können, wieso der plötzliche Scheidungswunsch seiner Frau entstanden war, wie er nun weitermachen wollte und ob er vielleicht wollen würde, dass ich nun ein wenig für ihn da war und ihn unterstützte, doch erst sollte mir der Kleinere zeigen, dass er meine Nähe akzeptierte. Ich wollte den Älteren zu nichts drängen, zu was er sich nicht bereit fühlte und was er nicht wollte. Stattdessen sollte er mir voll und ganz vertrauen, sich mir ohne Angst hingeben können und meine Berührungen akzeptieren. Davor, bevor ich mir dessen nicht sicher war, würde ich nicht weiter gehen.

„Deine Kinder sind wunderbar, Patrick. Du bist ein toller Vater...", sagte ich ruhig, dabei lehnte ich meinen Kopf an den seinen und ließ ihn weiter einen Teller nach dem anderen spülen. Dieses Gefühl der Wärme, welches ich durch die Nähe zu dem Hübschling bekam, es brachte mein Herz zum tanzen und das im Einklang mit Patricks, ganz so als würden sie sich zur gleichen Melodie bewegen. Meines tanzte klar zum Klang der Liebe, ließ sich von dieser leiten und führen, doch was der Antrieb von Patricks Herz war, das würde ich erst noch herausfinden müssen. „Ich weiß, die beiden sind mein ein und alles...", lächelte der Kleinere in Gedanken versunken, dabei spürte ich wie wahr er seine Worte meinte und als sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen schlich, da hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wange. Ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch zeigte mir, wie unglaublich gut mir die Nähe zu diesem Engel tat und auch Patrick schien der Kuss zu gefallen, so instinktiv wie er sich nun an mich lehnte, mehr nach Körperkontakt verlangte, welchen ich ihm ohne zu zögern gab. Langsam ließ ich meine linke Hand unter seinen Pullover gleiten, begann zärtlich ihm über den nackten Bauch zu streichen und hörte erst auf, als ich sah, wie er seinen Kopf von mir wegdrehte und mit dem spülen stoppte. Zu viel, zu schnell, das hatte ich verstanden. „Ich mache nichts, ja? Ich tue nichts was du nicht erlaubst! Darf ich dich so umarmen oder willst du, dass ich dich loslasse?"

Kürbismaske Oneshots! Und eine Priese Zomdado :3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt