3. Tante Pepper

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"Natürlich, wir melden uns bei Ihnen... Ja ich werde es ihm ausrichten. Ich schicke Ihnen alles nötige zu." Als ich den Raum betrat war Pepper gerade am Telefon. "Entschuldige das ist ein wichtiger, geschäftlicher Anruf. Ich bin sofort für dich da." Sie flüsterte und hielt dabei das Mikrofon des Telefons zu. "Kein Problem, lass dich nicht stören." Also sah ich mich im Raum etwas um. "Ja natürlich, ich bin jederzeit am Handy erreichbar..." Der Raum war, wie das restliche Gebäude, sehr hell und offen. Die komplette Wand gegenüber der Tür war aus Glas und die restlichen Wände waren Marmor gemustert.
Vor der Glasfront stand ein großer, ebenfalls aus Glas bestehender, Schreibtisch, an dem Pepper saß. Er war nicht besonders voll, lediglich ein Computerbildschirm, eine Vase mit einem Blumenstrauß und ein paar Mappen und Ordner standen darauf. Der kleinere Schreibtisch an der Wand jedoch war nur so von Heften, Mappen und jede Menge einzelnen Papieren überladen. An den Wänden hingen abstrakte, bunte Bilder und eine Collage mit Hochzeitsfotos. "Ja, dann sehen wir uns dort... Nein natürlich, wir kümmern uns darum... Ja auf wiederhören." Sie legte auf, stand auf und umarmte mich. "So. Erst einmal herzlich willkommen. Tut mir leid, ich wusste nicht genau wann du kommst, sonst hätte ich dich am Bahnhof abgeholt." "Kein Problem, ich hab gut hergefunden, bis auf die Haustür." "Also ist sie wirklich deine Nichte, Pepper?" meldete sich der Typ mit der seltsamen Brille wieder zu Wort. "Oh ja entschuldige. Quenn das ist Sam Willson. Sam, Quendolyn Black, meine Nichte." "Ich wusste nicht, dass wir Besuch bekommen würden. Warum hast du nichts erzählt?" Dieser Sam hatte Recht. Ich hatte ebenfalls recht wenig Informationen bekommen, außer der Adresse natürlich. "Nun ja es war alles sehr spontan und ich habe zur Zeit ziemlich viel Bürokram zu erledigen. Ich bin einfach nicht dazu gekommen alle zu informieren. Tony wusste es und er hat es Peter erzählt. Er ist ungefähr in deinem Alter, Quenn. Und du gehst nach den Sommerferien auf die gleiche Schule wir er." Das hatte ich schon fast wieder vergessen. Ich würde eine neue Schule besuchen müssen und dann, wenn die Geschäftsreise meiner Mum beendet war würde ich wieder in meine alte Schule kommen. Wow, ich würde gerade neu gewonnene Freunde sofort wieder verlieren um die zurückzubekommen, die ich gerade eben erst verloren hatte. Rosige Aussichten... "Also jetzt wo du sicher weißt, das ich keine Trickbetrügerin bin." Wendete ich mich wieder an den Typ mit Schwimmbrille, "Was soll das abgedrehte Outfit? Und was sind die Avengers, von denen du vorhin gesprochen hast?" "Nun ja..." er zögerte "Wir, also die Avengers, sind... Superhelden!" "Ja klar..." meine a Antwort klang spöttisch, denn ich glaubte ihm natürlich nicht. "Superhelden, natürlich, und ich bin Prinzessin lilyfee."
An Superhelden glaubte ich nicht mehr seit ich fünf war, doch meine Meinung sollte sich im Laufe des Tages noch drastisch ändern...

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