Als ich wieder wach wurde war es noch dunkel draußen. Ich schaute auf die Uhr, die auf meinem Nachtkästchen stand. 05:13 Uhr. Es war noch mitten in der Nacht. Trotzdem stand ich auf, schlüpfte in meine Pantoffeln und ging auf meine Zimmertür zu. Irgendetwas war komisch. Als läge eine seltsame Spannung in der Luft, die jedoch keinen bestimmten Auslöser hatte. Ich öffnete vorsichtig die Tür und trat in den Gang hinaus. Alles blieb still. Ich tapste, darauf bedacht möglichst keinen Laut von mir zu geben, um niemanden zu wecken, in Richtung "Gemeinschaftsraum" in dem ich Gestern Peter und Net getroffen hatte, um mir etwas zu trinken zu holen. Mitten auf dem Gang blieb ich stehen, denn etwas, draußen, auf dem freien Platz, den man von hier aus durch die Glaswand sehen konnte, hatte meine Aufmerksamkeit geweckt.
Ein schwarzes Etwas kauerte am Vorderrad eines LKW's. Dann bewegte sich langsam in Richtung Haupteingang. Plötzlich kamen zwei weitere seltsam aussehende Wesen hinter dem LKW hervor und während ich nachdachte warum sie mir so bekannt vorkamen fiel es mir wie Schuppenvon den Augen. Diese Schwarzen Lebewesen sahen genauso aus wie die auf den Überwachungsvideos von New York, die mir Bruce gezeigt hatte.
Eiskalte Panik ergriff mich. Ich war bereits Zeuge davon geworden, wie diese Fiecher Menschen mit Leichtigkeit in der Luft zerfetzten. Das Adrenalin schoss in mir hoch und ich rannte zum Schlafzimmer meiner Tante, das nur zwei Gänge weiter war. Der Weg kam mir unfassbar lang vor, als würde ich auf der Stelle rennen. Nach gefühlten Stunden kam ich völlig außer Atem an, doch die Tür war verschlossen. Ich hämmerte mit voller Kraft dagegen, doch niemand antwortete. Ich lief weiter, denn direkt daneben war eine weitere Tür, mit der Aufschrift "Steve Rogers". Ich hämmerte auch gegen diese Tür, doch es kam wieder keine Antwort. Sie war ebenfalls verschlossen. Verzweiflung stieg in mir auf. Irgendwas stank hier gewaltig zum Himmel. Das war ein verdammtes Haus voller Superhelden, warum war hier niemand der mir helfen konnte.
Ich rannte weiter und weiter durch sämtliche Gänge und schließlich wusste ich nicht mehr wo ich war. Als ich wieder ein Fenster fand sprang plötzlich eines der schwarzen Aliens gegen die Scheibe. Ich wich vor Schreck von dem Fenster zurück und rannte zurück in die Richtung, aus der ich gekommen war und dann, endlich stand am Ende des Flurs ein Mensch. Ein Mann, seinem Umriss nach zu deuten. Ich rannte, erfüllt von Freude und Angst gleichermaßen, auf ihn zu und wollte ihm zuschreihen was ich gesehen hatte und ihn bitten mir zu helfen, doch kurz befor ich ihn erreichte... zerfiel er plötzlich zu Staub.
Ich traute meinen Augen kaum und merkte erst, das ich die Luft angehalten hatte, als ich sie geräuschvoll wieder ausstieß. Ein leibhaftiger Mensch, aus Fleisch und Blut hatte sich gerade in Sekundenschnelle in ein Häufchen Staub verwandelt. Doch mir blieb keine Zeit um mir zu erklären was gerade passiert war, denn hinter mir ertönte ein schriller Schrei, der aus dem, mit messerscharfen Zähnen bestückten, riesigen Maul eines Aliens kam. Ich rannte los, vorbei an dem zerfallenen Mann, weiter den Gang entlang. Tür um Tür rauschte an mir vorbei. Ich machte mir nicht mehr die Mühe, an jede einzelne zu klopfen, denn irgendwas sagte mir, dass sie alle verschlossen waren. Ich bog um ein paar Ecken und lehnte mich schließlich mit dem Rücken gegen eine Wand um kurz zu verschnaufen. Plötzlich dämmerte es mir...
...ich hatte keine Chance zu entkommen. Diese Kreaturen waren überall im Haus und, im Gegensatz zu mir, waren sie mittlerweile bestimmt 150 Stück. Ich hatte keine Möglichkeit zu fliehen, denn auf dem (Park)Platz waren auch Kreaturen. Selbst wenn ich einen Ausgang finden sollte, waren sie schneller als ich und würden mich nach kurzer Zeit einholen. Doch was tut man, wenn man merkt, dass man den nächsten Tag nicht mehr erleben wird? Andere würden Abschiedsnachrichten schreiben, oder sich verstecken.
Doch mir kam nur ein einziger Gedanke in den Sinn:
RENN... renn so schnell und weit wir du kannst. Bleib nicht stehen sondern renn bis sie dich erwischen, vielleicht findest du doch noch einen Weg hier raus. Diese leise Stimme in meinem Kopf verschaffte mir etwas Hoffnung.Während ich durch die Gänge hetzte verflogen fast alle Gedanken. Ich rannte einfach weiter, bog ziellos um sämtliche Ecken und immer wenn links oder rechts von mir ein Alienschrei ertönte rannte ich in die entgegengesetzte Richtung oder drehte um.
Doch schließlich kam ich in einen Gang, an dessen Ende ein Alien stand, als ich mich umdrehte um zu fliehen, erblickte ich am anderen Ende ebenfalls ein schwarzes Wesen. Nun war das Spiel aus... beide rannten los, auf mich zu... Doch ich hatte akzeptiert das ich verloren hatte... das letzte was ich sah war ein riesiger schwarzer Schädel der sein Maul aufriss...
dann wurde es dunkel.
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A NEW AVENGER
ActionPepper Pots hat Besuch von ihrer Nichte, da deren mutter auf einer Geschäftsreise ist, doch dann wir das Hauptquartier der Avengers von Hydra überfallen... Es sind sämtliche charaktäre und ihre Vorgeschichten aus den marvel Filmen. Die Hauptperson u...