Mission mit Team Zehn

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Die Renovierungsarbeiten im Dorf gingen gut voran. Zwar würde es noch Monate, wenn nicht Jahre, dauern bis das Dorf wieder zu altem Glanz zurück finden würde, doch der Anfang war gemacht.
Danzo schlich noch immer um Tsunade herum und hoffte, sich seinen Anspruch zurück holen zu können. Doch sie wiederum ließ sich nicht von diesem Ekelpaket einwickeln.
Sie hatte jetzt wieder das sagen und zeigte dies auch deutlich.
Meine Verletzung war dank Tsunades und Inos Hilfe bald verheilt. Also war es für mich an der Zeit, meinen neuen Trainingspartner zu rufen.

"Jutsu des vertrauten Geistes."

Gama streckte sich ausgiebig, als hätte man ihn jahrelang in einen Käfig gesteckt.

"So, wo fangen wir an."

Seit unserem letzten Treffen ist er sogar noch um einiges gewachsen. Motiviert, machten wir uns ans Training. Seine Schnelligkeit war im Vergleich zu seiner massigen Körpergröße beachtlich. Er war beinahe so schnell wie Lee. Was mich ein wenig beleidigte, er war sogar flotter als ich. Dies wurde immer besser, je kleiner er durch ein bestimmtes Jutsu wurde.

"Sky, ich muss mit dir reden. Und zwar über Jungs."

Ich verstand plötzlich garnicht mehr. Geradenoch übten wir Thaijutsu und jetzt wollte die -männliche- Kröte mit mir über Jungs reden.

"Gama? Geht's dir nicht gut?"

Dieser schnippte mir mit seinen Flossigen Fingern gegen den Kopf.

"Aua."

"Du hängst scheinbar zu viel mit Naruto rum. Ich bin's, Ino. Treff mich da hinten, hinterm Baum."

Als sie Gamas Körper wieder verließ, sah er mich verwirrt an.

"Was war denn das eben?"

"Frag bloß nicht. Lass uns später weiter machen."

Er verabschiedete sich und kehrte zum Berg Myoboku zurück.
Laut lachend lief ich zu dem Baum und hielt mir den Bauch.

"Was ist so komisch?"

"Das ich dachte Gama wäre ... ach, nicht so wichtig. Also, was ist los?"

Noch lehnte sie am Stamm, scheinbar hatte sie den ganzen Tag über das Körpertausch-Jutsu geübt. Anders als sonst, sah sie wirklich fertig aus.

"Alles in Ordnung? Wie lange trainierst du schon?"

Sie zuckte mit den Schultern und sah verträumt durch die Gegend. Ich setzte mich zu ihr und legte meine Hand an ihre Stirn. Wie ich es bereits vermutet hatte, besaß sie kaum noch Chakra.

"Wir bleiben jetzt erstmal einen Moment hier, dann bring ich dich Heim. Ok?"

Ino nickte.

"Wolltest du mit mir wirklich über Jungs reden oder war das ein Vorwand, dass ich schnell zu dir komme?"

"Beides", gestand sie.

Über ersteres Thema müssten wir uns also ein andermal unterhalten.

"Ino!"

Shikamaru kam mit Choji angerannt.

"Was machst du hier? Tsunade hat uns doch eine Mission gegeben. Oh, hallo Sky."

Ich winkte dem stämmigeren jungen Mann zu und Shikamaru ebenfalls. Als sie von ihrer Kameradin keine Antwort bekamen, sahen sie ratlos zu mir.

"Geh zu Tsunade und frag ob Sakura nicht mit kann. Ino hat's mit dem Training übertrieben. Eine Mission würde sie in dem Zustand heute nicht mehr schaffen."

"Nichts für ungut, aber Sakura passt nicht in unser Team. Wir sind das Ino-Shika-Cho Trio und ein eingespieltes Team. Ohne sie könnte das schwierig werden."

Wir beschlossen, Ino erst einmal Nachause zu bringen und dann zu Tsunade zu gehen.
Ihr schilderten wir die Sachlage.

"Dann liegt es doch klar auf der Hand. Da ich Sakura hier brauche, schicke ich euch Sky mit."

"Und ich werde dabei garnicht gefragt."

Amüsiert schüttelte sie den Kopf.

"Ich bin der Hokage, es ist ein Befehl, meine Liebe."

Bockig stieß ich einen genervten laut aus und verschränkte die Arme.

"Ihr müsst nun ein wenig Zeit aufholen. Die anderen werden dir von der Mission berichten. Ich geh in der Zeit zu Ino und seh mal nach ihr."

Auf eine Mission hatte ich momentan noch keine Lust gehabt, aber ein Befehl ist ein Befehl.
Unsere Aufgabe war es, ein ehemaliges Versteck von Orochimaru zu durchsuchen. Dieses lag weiter entfernt als zunächst von mir angenommen.
Abends wurde es bereits dunkel, als Shikamaru auf einer Lichtung halt machte.

"Hier werden wir lagern. Ich übernehme die erste Feuerwache."

Als wir uns noch eine Weile am Lagerfeuer unterhielten, fing es an zu regnen und das Feuer ging aus.

"Man ist das nervig", beschwerte sich Shikamaru.

Also suchten wir die halbe Nacht nach einer kleinen Höhle. Nach der Suche machte niemand mehr eine Feuerwache, da wir alle so müde waren und nach dem entzünden der Flamme sofort einschliefen.
Am nächsten Morgen hatte es zum Glück aufgehört zu regnen. Schließlich machten wir uns wieder auf den Weg.

"Wie funktioniert eure Formation eigentlich?", wollte ich neugierig wissen.

"Unterschiedlich. Wenn es drei Gegner sind, schlüpft Ino meistens in einen davon, greift mit diesem dann den zweiten an, welchen ich wiederum mit meinem Schatten fixiere. Choji kümmert sich um den Dritten. So läuft es in der Regel ab oder wir improvisieren eben."

Ihre Taktik war wirklich super. Hoffentlich würde ich ihr als Vertretung gerecht werden.
Die Mission machte uns keine Angst. Orochimaru war tot und Sasuke über alle Berge. Nur Kabuto könnte uns Ärger machen, fals er zufällig da sein sollte. Aber da wir zu dritt waren, machte ich mir keine Sorgen.
Letztendlich kamen wir an.

"Haben wir eine Strategie?"

Shikamaru verkeilte seine Finger ineinander und ging auf ein Knie. Das war seine berühmte Nachdenkposition.

"Ich habs. Es gibt zwei Eingänge, also müssen wir uns wohl oder übel aufteilen. Sky, ruf einen deiner vertrauten Geister. Mit ihm gehst du in den einen und Choji und ich nehmen den anderen. Laut den Berichten, könnte es eine Weile dauern, bis wir uns in dem Versteck zurecht finden werden. Sollte etwas sein, dann ..."

"Dann wirst du mich sicherlich hören", beendete ich seinen Satz und Choji musste laut loslachen.

Der Teamführer errötete.

"Gut, so machen wir's."

Natürlich beschwor ich Gama und bat ihn, sich kleiner zu machen. Unsere erste Mission zusammen begann und wir betraten das Versteck. Doch nicht ohne vorher nocheinmal mit den anderen beiden ernste Blicke auszutauschen.

"Was suchen wir hier denn genau?"

"Ein Zimmer oder einen Hinweis. Orochimaru war vor langer Zeit einmal bei Akatsuki und könnte noch irgendwelche Informationen hier versteckt haben. Und wenn wir Glück haben, finden wir auch etwas zu Sasukes Verbleib."

Gama blieb stehen und ordnete scheinbar den Namen in seinen Gedanken.

"Als Naruto auf unserem Berg zum trainieren war, redete er entweder von Jirayja, dir oder diesem Sasuke."

Während des Laufens, erzählte ich ihm die Geschichte, wie wir mit dem Uchiha in Verbindung standen. Die Kröte gab mir aber irgendwann keine Antwort mehr, sondern stoppte abrupt. Er hatte eine Tür entdeckt. Ich verzweifelte sofort, als ich unzählige davon entdeckte, die den hell erleuchteten Gang bis runter gingen. Moment ... hell?

"Was hast du? Du wirkst so nachdenklich."

"Die Fackeln an der Wand sind an, das bedeutet, wir sind nicht alleine."

Mein nächstes Problem war, dass ich es den anderen nicht mitteilen konnte.

TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt