Der Held von Konoha

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Ich trug ihn bis zum Rand des Dorfes, dort erwarteten uns fast alle Bewohner von Konoha. Sie nahmen mir Naruto ab und warfen ihn unter großem Jubeln in die Luft.

"Unser Held lebe hoch!", riefen sie.

Während ich ihm seinen wohlverdienten Ruhm gönnte, sah ich suchend in der Menge umher.
Plötzlich legte jemand einen Arm um meinen Hals und riss mich fast um. Shikamaru stand auf einem Bein und stützte sich an mir ab.

"Ich bin sehr froh, dass es dir gut geht, Sky."

Ich sah ihn an und umarmte ihn langsam, aber fest.

"Ähm, Sky?"

"Halt die Klappe. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht ... um euch alle."

Er drückte sachte meinen Kopf an seine Brust und streichte über meine Haare.

"Da bist du ja, ich suche dich schon überall."

Sakuras Timing könnte nicht unpassender sein. Ich löste mich langsam von Shikamaru und lächelte ihm noch ins Gesicht, bevor ich mich zu ihr umdrehte.

"Schön, du bist auch wohlauf."

Sie sah betrübt zur Seite. Was mich dazu veranlasste, Shikamarus stützende Hand auf Ino zu verlagern.

"Sakura?"

"Es geht um Tsunade..."

Mehr konnte sie nicht sagen, da rannte ich sie fast über den Haufen.
Die große Form von Katsuyu befand sich noch immer am selben Ort wie vorhin. Ich eilte zu meiner Mutter, doch sie war bereits nicht mehr ansprechbar.

"Katsuyu, was ist mit ihr?"

"Sie ist in einen komatösen Schlaf gefallen. Tsunade hat viel zu viel Chakra verbraucht."

Ich lehnte meine Stirn an ihre und war der Verzweiflung nahe. Sakura half mir, sie zusammen mit der Schnecke in eine Notunterkunft in ein Bett zu schaffen. Dort benutze ich all mein Chakra um mein Heilungsjutsu vollkommen zu machen. Doch es stoppte irgendwann. Wie sie selbst, habe ich all mein verfügbares Chakra verbraucht oder an Katsuyu weitergegeben.
Jeden einzelnen Tag saß ich vor Tsunades Bett. Sie schlief bereits seit mehreren Tagen und hatte schon deutlich an Gewicht verloren.
Shizune, Ino und Sakura musste mich beinahe zwingen, von ihrer Seite zu weichen. Es war eine Frage der Zeit wann oder ob sie aufwachen würde.

"Hi, komm mit. Wir sehen mal wie viel von unseren Wohnungen noch übrig ist."

Naruto ließ mir keine andere Wahl, weil er mich bereits hinter sich her schleifte. Die ersten paar Meter gestalteten sich als schwierig, da die Trümmer rund herum um den Krater lagen. Wir fanden noch den Grundpfeiler, welcher das Gebäude hielt, auf dem die Wohnungen erbaut waren. Überall in der Nähe lagen Einzelteile unseres hab und gutes. Nur eines war komplett unversehrt geblieben. Das erste Foto von Team Sieben.

"Was er wohl zu dem alle hier sagen würde", meinte Naruto.

"Er war schockiert."

Gerade noch lief mein Kamerad weiter und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen. Sein Kopf schnellte herum.

"Was?!"

"Als Pain sein erstes Jutsu einsetzte um das Dorf auszulöschen, wurde ich weggeschleudert und schwer verletzt. Er war plötzlich da als ich meine Augen wieder öffnete und wachte über mich."

Er wusste nicht was er davon halten sollten. Seine Unentschlossenheit war ihm deutlich anzusehen. Um die ganze Geschichte zu erzählen, setzte ich mich auf ein Trümmerteil.

"Ich wurde erneut bewusstlos als ich ein Jutsu probierte. Als ich aufwachte, waren wir in einer Hütte und er hatte meine Verletzungen behandelt."

Mit einem plumpsen ließ er sich neben mir nieder.

TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt