Das Bannmal

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Dieser war beim Hokage und klärte ihn über den neusten Stand auf.

"Sasuke ist immernoch schwer traumatisiert, Naruto ist wieder ganz der alte und Sky ... sie ist wie ihre Mutter."

Mein Herz blieb stehen. Mir wurde gesagt, man kannte meine Mutter nicht. Aber sie klangen so, als würden sie diese kennen. Ich trat die Tür auf. Der dritte Hokage Hiruzen Sarutobi und Sensei Kakashi erschraken.

"Sky! Wie lange hörst du schon zu?"

"Wer war meine Mutter?"

"Das wissen wir nicht."

"Meister Hokage, hört auf mich anzulügen. Ihr hab so geredet, als würdet ihr sie kennen."

Beinahe synchronartig, streckten mir beide die Zunge entgegen. Kakashi zog dafür sogar seine Maske ein Stück nach oben. Auf den Zungen zeichneten sich schwarze Symbole ab.

"Das nennt man Bannmal, Sky. Selbst wenn wir wollten, wir können dir nichts über deine Mutter sagen. Denn sie hat uns dieses Mal verpasst."

Ich war sprachlos. Sie war also äußerst talentiert im Umgang mit verschiedenen Jutsus.
So konnte ich den beiden vor mir also nicht böse sein. Auch wenn sie mich ein wenig angelogen haben.
Das bedeutet also, sie ist am Leben.
Ich entschied, mir nachher mehr Gedanken darüber zu machen.

"Der eigentliche Grund weshalb ich hier bin, ich wollte ein bestimmtes Jutsu von ihnen lernen, Sensei."

"Und das wäre?"

"Das Jutsu des vertrauten Geistes."
Er rieb sich am Kinn, ließ einen Blick zum Hokage schweifen und dann wieder zu mir.

"Da kann ich dir leider nicht helfen."

"Aber du hast dir Ninjahunde beschworen."

"Das sind auch meine einzigen vertrauten Geister. Du möchtest bestimmt welche von staatlicherer Größe heraufbeschwören."

Mein Mund ging auf, weil ich etwas sagen wollte, bis mir einfiel, dass er im Grunde genommen recht hatte, also machte ich ihn wieder zu.

"Diejenigen, welche einen Vertrag mit den großen haben, sind die legendären Sannin. Tsunade ist nicht hier, Orochimaru kannst du vergessen ..."

"Jirayja!", krisch ich und fiel ihm ins Wort.

"Ähm, ja. Kennst du ihn?"

Ich erzählte ihm kurz die Geschichte, als Naruto und ich ihn trafen. Dann bedankte ich mich, wofür auch immer, und eilte davon.
Aber natürlich fand ich meinen gelbhaaren Teamkameraden nirgends im Dorf. Ich vermutete, dass er vermutlich Sasuke im Krankenhaus besucht. Jedoch fand ich ihn hier auch nicht. Aber Sasuke war wach. In seinem gefrorenen Gesichtsausdruck war eine minimale Regung zu sehen, als ich zur Tür rein kam.

"Was hat er dir angetan?"

"Mir gezeigt, wie er den Clan abgeschlachtet hat ... und das unzählige Male."

Ich ging an sein Bett. Er saß aufrecht und wirkte in sich gekehrt.
Als ich meine Hand auf seinen Arm legte, sah er zu mir auf.

"Sasuke, es tut mir schrecklich leid. Wir werden ihn..."

Er zog seinen Arm weg und zischte scharf:
"Nichts werden wir. Es ist alleine mein Problem. Halte du dich da raus und kümmere dich um deinen Kram."

"Ich habe es zu meinen Kram gemacht als er dich angriff. Wir sind in einem Team, dein wohl wird sich auf die Teamarbeit auswirken", verteidigte ich mich.

Er sah gekränkt aus dem Fenster, als ging ich. Dabei stieß ich fast mit Sakura zusammen.

"Oh Sky, verzeihung ich habe dich nicht gesehen. Willst du auch zu Sasuke?"

"Bei dem war ich gerade, der hat schlechte Laune. Ich suche eigentlich nach Naruto."

"Der trainiert glaube ich mit seinem neuen Sensei, irgendwo außerhalb des Dorfes."

"Danke, sehen wir uns später?"

Ohne auf eine Antwort zu warten winkte ich ab und lief nach draußen.
In der Nähe des Haupttores von Konohagakure, hörte ich Naruto umherfluchen.

"Kauziger Bergeremit, wir wollten doch trainieren, du geierst stattdessen Frauen hinterher ... hörst du mir überhaupt zu?"

Und wieder steckte der Sannin mit seinem Kopf in den Büschen und beäugte drei Damen die im Fluss badeten.
Ein knackendes Geräusch hinter ihm, forderte plötzlich seine Aufmerksamkeit. Das knacken meiner Hände.

"Oh nein, nicht du schon wieder", jammerte er lauthals und zappelte mit den Händen.

Die drei Frauen schrien wie am Spieß, scheuerten Jirayja eine, so musste ich das schonmal nicht übernehmen, und dann suchten sie das Weite.
Während er verdroschen am Boden hockte, klopfte ich mir die Hände an meiner Hose ab.

"Nun, dann wäre das ja schon geklärt."

"Gut gemacht Sky."

Naruto lachte.

"Ja, danke Sky. Wegen dir muss ich von neuem mit meinen Nachforschungen beginnen",
paffte der Sannin.

Ich freute mich für meinen Nachbarn, dass er einen neuen Sensei gefunden hatte, der Erzählungen nach sehr begabt sein soll. Wäre nur schön, wenn er seine Aufgabe ein wenig ernster nehmen würde.

"Wir trainieren gerade, du störst siehst du das nicht?"

"Klar, das sehe ich."

So komme ich nicht weiter.

"Ich habe eine Bitte an dich, Jirayja."

Dieser konnte scheinbar nicht glauben, dass ich mir seinen Namen gemerkt hatte.

"Und was willst du von mir?"

"Bringe mir das Jutsu des vertrauten Geistes bei."

Jirayja lachte laut los und bekam sich fast nicht mehr ein.

"Du denkst im Ernst, die vertrauten Geister würden dich als ihren Meister anerkennen?"

Ich krempelte meine Ärmel hoch, bereit ihm erneut eine zu knallen.

"Ok ok, bleib ruhig."

"Wie kann ich es dir beweisen, dass ich ihnen als Meister würdig bin?"

"Gegenfrage. Weshalb möchtest du das Jutsu lernen?"

"Von den vertrauten Geistern kann man viel lernen und manche kann ich gut als Trainigspartner gebrauchen."

"Hm, dein Denken gefällt mir schon einmal. Ok, wenn Team sieben es schafft, die Prüfung für die Chuninauswahlprüfung morgen zu bestehen, bringe ich es dir danach bei."

Das klang fair.

TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt