TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)

Mission der besonderen Art (Teil 2)

Als wir an der zerstörten Brücke ankamen, fanden wir alles noch verwüsteter vor als vorhin. Sakura lag bewusstlos am Boden und auf der andere Seite sah es so aus, als hätte eine riesige Sichel den Wald durchtrennt. Sasori, Orochimaru und Kabuto waren, wie Naruto, verschwunden.

"Sky, bitte kannst du ..."

"Bin schon dabei."

Er brauchte seinen Satz nicht beenden, ich wusste sofort was sein Plan war. Während Kakashi mit ein paar von meinen Schattendoppelgängern losrannte, kümmerte ich mich um Sakura.
Ihr Arm blutete heftig und schien von irgend einer Art dunklen Chakra belegt zu sein. Bei genauerer Betrachtung erkannte ich es, Narutos Chakra oder besser gesagt das Chakra des Neunschwänzigen.
Nun hatten wir echt ein Problem. Unser Kamerad war momentan nicht mehr er selbst und das verkomplizierte alles. Ich trug Sakura huckepack, nahm Anlauf und machte einen riesigen Sprung über den Spalt, welcher nun keine Brücke mehr hatte. Meine Doppelgänger hatten zusammen mit Kakashi, Naruto gefunden. Ich löste sie auf und sprintete los, ehe ich den Weg vergaß.
Fassungslos musste ich nun mit meinem ehemaligen Sensei ein Trümmerfeld überblicken. Naruto, oder besser gesagt der Kyuubi tobte und hatte bereits vier Schwänze gebildet. Unentwegt drosch er auf Orochimaru ein und trat ihn abermals zu Boden. Der Sannin schien ernsthafte Probleme zu haben. Der Neunschwänzige war sogar imstande, eine Chakrakugel abzufeuern. Es sah beinahe aus wie das große Rasengan.

"Was sollen wir jetzt tun? Wir können nicht gegen Naruto kämpfen, vorallem weil wir sowieso haushoch verlieren würden."

Kakashi beruhigte meine Verzweiflung.

"Erschaffe einen Doppelgänger, welcher auf Sakura aufpasst. Ich kümmere mich dann, mithilfe von Jirayjas Siegel, darum, den Neunschwänzigen zu versiegeln. Du musst in der kurzen Zeit alles geben und Orochimaru in Schach halten. Denkst du, du kriegst das hin?"

"Natürlich, du kannst dich auf mich verlassen."

Ich erledigte alles gewünschte und machte mich ans Werk.

"Wie geht es Tsunade?"

"Lassen wir den Smalltalk, Orochimaru. Lass uns zur Sache kommen."

Er lachte lauthals los.

"Ja, ich schätze das selbe hätte sie auch geantwortet."

Mit einem Schlag auf den Boden, katapultierte ihn die Erschütterung in die Luft. Jedoch landete er auf zwei Beinen und sah mich fordernd an.

"Zeig mir was Tsunades Tochter so drauf hat."

Urplötzlich stand ich hinter ihm und schlug ihn zu Boden. Erst lag er auf dem Bauch, drehte sich dann aber blitzschnell um und ließ Schlangen aus seinem Arm kommen. Diese schlängelten sich um mich und würgten meinen Hals. Ich ließ Chakraklingen in meinen Händen entstehen und schnitt die Tier kurzerhand in Stücke.
Dann kam ein Schlag von ihm und trat mich mit voller Wucht in den Magen. Ich krümmte mich vor Schmerz, wusste aber, dass ich mich schnell wieder fangen musste.
Wie bei dem großen Kampf damals würgte er sein Schwert hoch, doch es sah anderster aus.
Da seine Hände wieder heile waren, nahm er es in diese und schwang damit herum.

"Schau nicht so. Das andere Schwert habe ich Sasuke geschenkt."

Mit dem Satz wollte er mich aus der Reserve locken und es gelang ihm beinahe. Er richtete das Schwert auf mich, welches ich mit einem Kunai langsam wegdrückte.

"Wo ist er?"

Wieder erschien sein siegessicheres Grinsen.

"Ganz in der Nähe."

Als wäre es nichts, schlug ich ihm wütend mit der bloßen Hand die Waffe weg. Erstaunt sah er zu der Klinge am Boden und dann zu mir.

"Jutsu der Schattenschlangen"

Mehrere Schlangen kamen wir wieder auf mich zu, erneut wehrte ich sie ab.
Als er noch einmal Fingerzeichen machen wollte, ging ich in die Offensive und stürzte mich auf ihn. Viele meiner Wutentbrannten Schläge trafen ihn hart.

"Merkst du wie dein Zorn dich auffrisst und die Oberhand nimmt?"

Meiner folgenden Faust wich er aus. Sein Glück. Neben seinem Kopf spaltete sich daraufhin der Boden. Er zwinkerte, als hätten meine Treffer ihm keine Schmerzen bereitet.

"Heute werden wir unseren Kampf nicht beenden. Liebe Grüße an deine Mutter."

Er stieß mich mit Leichtigkeit von sich und löste sich auf. Hatte er etwa nur mit mir gespielt? Nein, unwarscheinlich.
Kakashi bekam mit, dass der Kampf beendet war.

"Sky, komm mal bitte her."

Naruto war kaum bei Bewusstsein und wimmerte leise vor sich her. Das rote Chakra des Kyuubis hatte seine Haut verbrannt. Als ich ihn versuchte zu heilen, merkte ich, dass er auch im Inneren Schaden genommen hatte.

"Soll ich übernehmen?"

Sakura stand neben mir und lächelte schwach. Sie kam genau richtig, somit konnte ich planen was nun zu tun war. Kakashi legte mir eine Hand auf die Schulter.

"Willst du die beiden wirklich verfolgen? Wie willst du vorgehen?"

"Für heute erstmal garnicht. Du, Sakura und Naruto sind verletzt. Wir schlagen hier irgendwo in der Nähe ein Lager auf und morgen setzen wir die Suche weiter fort. Ich weiß, die Zeit reicht nichteinmal annähernd, dass eure Wunden verheilen, aber es ist ein Anfang."

Ich sorgte selbst dafür, dass es den drei besser ging. Nur war das Heilen bei allen dreien sehr Kompliziert. Weder wusste ich wie man rotes schmerzendes Chakra entfernt noch wie man ein Auge heilt, dass von dem Sharingan überfordert war.
Ich versuchte dennoch mein bestes.
Narutos Selbstheilungskräfte machten sich bewehrt und erleichterten mir die Arbeit. Bei Sakura konnte ich die Wunde zwar verschließen, aber der Schmerz blieb ihr leider noch eine Weile erhalten. Bei Kakashi wusste ich nicht weiter. Er legte einfach seine Maske wieder über sein Auge, klagte aber ständig im Stillen über Kopfschmerzen.

Trotz meines geschwächten Teams, ging es am nächsten Tag weiter. Kakashi beschwor seine Ninjahunde um die Spur von Kabuto und Orochimaru zu verfolgen.

"Sakura, hast du dich bei dem Kampf gestern verletzt? Was ist mit deinem Arm?"

"Ähm, ach das war von der Explosion die Deidara verursachte. Das wird schon wieder?"

Auch wenn ich ihn sehr mochte, Naruto war manchmal unglaublich dumm und kaufte ihr die Geschichte sofort ab. Wir anderen kannten aber die Warheit. Er konnte sich an nichts mehr erinnern. Der Fuchsgeist hatte seine Gedanken überschattet und ihm die Erinnerung an den Kampf geraubt. War vielleicht auch besser so.