Das große Tunier

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Missionen waren vorerst gestrichen, wir sollten uns voll und ganz auf das Training für das Endtunier konzentrieren. Somit vergingen die Tage wie im Flug, bis der große Tag da war.

Viele Zuschauer und Gäste aus allen verschiedenen Dörfern versammelten sich in der Arena in Konoha. Unter ihnen war auch der Kazekage. Unfassbar war, der gruslige Gaara war sein Sohn.
Zwar war die Stimmung gut, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass irgendwas nicht stimmte.
Der erste Kampf war zwischen mir und Rock Lee. Naruto nannte ihn immer -buschige Augenbraue-, weshalb ich beinahe vor Lachen in Ohnmacht gefallen wäre. Doch der Bursche hatte es in sich.
Noch als ich Anlauf auf ihn nahm, stand er bereits hinter mir. Er war verdammt schnell. Seine Schläge und Tritte hatten eine unheimliche Wucht. Somit bretterte ich nach dem ersten Treffer von ihm in die Wand der Arena. So viele Sternchen hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich fing mich schnell wieder und preschte ebenfalls auf ihn zu. Ich hab bestimmt nicht so hart trainiert um gegen so einen zu verlieren. Sein -Konoha-Wirbelwind- kann er vergessen, dem wich ich aus.
Mit einem unvorhergesehenen Schlag, boxte er mir in die Rippen. Ich schnappte nach Luft. Ich spürte deutlich, dass er mir zwei Rippen gebrochen hatte. Ich musste den Kampf schnell beenden, bevor ich noch zu Boden gehe.
Er trat wie im Rausch auf mich ein, bis ich zusammensackte ... und mich auflöste. Ein Doppelgänger. Während er noch verwirrt auf die Rauchwolke starrte, gab ich ihm mit meinem schneidenden Windstoßjutsu den Rest. Ich schmetterte ihn über den Boden, bis hin zu der Mauer.
Die Menge jubelte.

"Der Sieger dieser Runde ist, Sky Sato."

Naruto und Sakura verloren beinahe ihre Stimme, so sehr freuten sie sich für mich.
Als nächstes war Sasuke dran, gegen Gaara. Sollte er es wagen ihn genauso wie den letzten zu zerfetzen, werde ich ihn zu Strecke bringen.
Der Kampf war spannend, denn Sasuke setzte ein beeindruckendes Jutsu ein, welches ihm Kakashi beigebracht hatte.
Chidori - tausend Vögel.
Ein großer Blitz knisterte in seiner Hand. Jedoch wehrte Gaara mit seinem Sandschild alles problemlos ab.
Gerade noch sah ich dem Kampf zu, dann wurde alles Schwarz.

"Sky! Hey, komm zu dir."

"... Sakura ... wow."

Um mich herum schlief der Großteil des Publikums. Sakura stand vor mir, zusammen mit Kakashi und Shikamaru. Ein Gen-jutsu hatte uns andere außer Gefecht gesetzt. Pakkun saß neben meinem Sensei.

"Was tust du denn hier?"

"Gaara hat sich in ein Monster verwandelt, Sasuke ist ihm hinterher gerannt. Achja und dem ist der blonde Trottel ebenfalls nach."

Naruto, na toll. Also hat Kakashi ihn gerufen um die beiden aufzuspüren.

"Pakkun, führe die drei bitte zu den anderen zwei. Ich bleibe hier."

Gesagt getan. Dem Hund brauchten wir nicht lange zu folgen, denn wir entdeckten das Monster schon von weitem.

"Das ist Shukaku, der einschwänzige, welcher in Gaara wohnt."

Bitte was? Wie viele gibt es von diesen besitzergreifenden Dingern denn?
Pakkun redete weiter, als hätte er meine Gedanken gehört.

"Man nennt sie Bijuu Geister."

Er nahm noch eine andere Fährte auf, welcher es zusammen mit Shikamaru folgte.
Shukaku entdeckte uns und Sakura war starr vor Angst. Im letzten Moment riss ich sie bei Seite, bevor sie von seiner Pranke erwischt worden wäre. Ich tat es tatsächlich, ich gab ihr eine schallende Backpfeife.

"Sakura! Komm zu dir, ich brauche dich!", rief ich.

Meine Schellen wirkten wahre Wunder, denn sie sah mich verblüfft an.

"Ja ... Ich bin da."

"Gut, hol Sasuke da weg."

Ich deutete auf unseren Kameraden, der knapp zehn Meter von uns entfernt war. Er lag bewusstlos auf einem dicken Ast, Naruto stand schützend vor ihm.
Ich zog mit Schwung mein Kunai und zuckte zusammen. Dann sog ich krampfhaft Luft ein.

"Sky, was ist mir dir?"

"Lee hat mir ein paar Rippen gebrochen", gestand ich.

Das konnte ich jetzt echt nicht gebrauchen. Sakura zog mein Shirt hoch und wirkte ein Heilungsjutsu auf die dicke blaue Stelle an meiner Seite. Ich wusste nicht einmal, dass sie so etwas konnte. Zwar konnte sie es nicht unbedingt gut, aber immerhin so außreichend, dass ich Kämpfen konnte. Ihre Medizin musste fürs erste genügen.

"Danke."

Sie lächelte zufrieden.
Der Ast wackelte, als sie sich zu Naruto und Sasuke gesellte. Zweiteren wollte sie gerade packen, doch Shukaku ließ dies nicht zu. Er fuhr seinen Arm aus und presste sie fest an einen Baum. Sie war auf der Stelle bewusstlos.

"Ah nein, Sakura", brüllte Naruto besorgt.

Ich landete neben ihm. Das Atmen fiel mir zunehmends schwerer.

"Zeig ... was du bei Jirayja gelernt hast."

Nun sah er auch mich besorgt an.

"Das war buschige Augenbraue, stimmt's?"

Ich bejahte dies.

"Ich werde versuchen dir irgendwie zu helfen", schnaufte ich und hielt mir die Seite.

"Nein Sky. Ich mache das alleine. Überlass das nur mir."

Ich wusste nicht was er vorhatte, denn gekämpft hatte er wohl schon, das zeigten seine Schrammen und Schnitte.
Er machte mir bekannte Fingerzeichen und beschwor meinen kleinen Freund.

"Gamakichi, bring sie in Sicherheit."

Ich schnappte mir Sasuke, dann begleitete mich die Kröte zum nächsten Stamm.
Nun wendete Naruto wieder das Jutsu des vertrauten Geistes an. Es gelang ihm auf Anhieb Gamabunta heraufzubeschwören. Das Größenverhältnis stimmte nun, denn Shukaku ist nach und nach immer massiger und bulliger geworden. Sakura drohte derweil zerquetscht zu werden.
Der Kampf unter der beiden Riesen ging hin und her.

Irgenwann hörte ich Naruto rufen: "Jutsu der Verwandlung."

Er hüllte sich und Gamabunta in eine Wolke und aus dieser Sprang die Gestalt des Neunschwänzigen Fuchses raus. Dieser krallte sich an den Einschwänzigen. Naruto sprang von dem Kopf des Tiers und gab Gaara, welcher ebenfalls auf der Kopf saß, eine kräftige Kopfnuss. Dies tat er mit solchem Kraftakt, dass Naruto sich selbst eine Platzwunde verpasste. Shukaku verschwand plötzlich und mit ihm der Krötenboss.

"Oh nein, Naruto", meinte Gamakichi und blickte zu diesem, welcher mit Gaara von oben runterfiel.

"Jutsu des Wasserbettes", murmelte ich und breitete den beiden eine Pfütze aus, um eine weiche Landung zu garantieren.
Ich konnte mich nicht mehr rühren. Jede hastige Bewegung könnte das Ende für mich bedeuten, denn die Rippen bohrten sich langsam in meine Lunge.

TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt