Gier nach Macht

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Um mal jemand anderen als Fukasaku und Naruto zu sehen, stattete ich den großen Kröten einen Besuch ab.

"Na wen haben wir denn da, die kleine Tsunade."

"Hallo Gamabunta. Wie geht's?"

"Kann nicht klagen. Und dir? Wie geht's mir dem Training voran?"

"Schleppend", gestand ich.

Dann spürte ich plötzlich eine große Floßenartige Hand auf meiner Schulter.

"Partnerin!"

Es war Gama, welcher sich sehr freute mich zu sehen. Vom Wesen her war er ähnlich wie Gamakichi. Ich drückte die große Pranke an mich. Kaum zu glauben, dass ich tatsächlich eine Kröte umarmte. Hätte mir das früher jemand erzählt, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt.

"Sobald du das Jutsu drauf hast, machen wir uns an die Feinheiten."

"Das Problem ist", fing Fukasaku an, "dass das Jutsu nicht lange anhält."

"Also ist da doch wieder Schnelligkeit gefragt!", jubelte ich und schlug gleichzeitig mit Gama ein.

Der Meister erzählte mir noch, dass es außerdem einiges an Vorbereitungszeit benötigte um genügend Chakra aufzubauen. Es war, wenn ich ehrlich bin, nicht das idealste Jutsu für mich, aber meine einzige Chance um noch stärker zu werden. In der Vorbereitungszeit musste ich mich also auf jemand anderen verlassen oder schnell rennen können.
Die nächsten Tage und Wochen brachte ich mit stundenlangen Meditationseinheiten zu.
Naruto unterstützte mich so gut wie er konnte. Seine Tipps halfen mir sehr und ihn als Mitbewohner zu haben war wirklich angenehm.
Auch wenn er sich ständig verbesserte im Jutsu der Weisen, während ich das Gefühl hatte, kein Stück voran zu kommen.
Nach einem Monat, gab ich bei der Einheit alles und spürte aufeinmal ein Gefühl der Reinheit. Und plötzlich spürte ich die natürlichen Energien.
Bevor ich dieses Gefühl weiter ausweiten konnte, bekam ich einen Schlag von Fukasaku ab.

"Was soll das jetzt wieder? Ich war soweit!"

"Ja, nur hast du dich beinahe in eine Kröte verwandelt. Du darfst dich nicht zu sehr verlieren und immer die Kontrolle behalten. Solltest du es nicht hinbekommen, werde ich dir so lange eine überziehen, bis es klappt."

Skeptisch zog ich die Augenbrauen hoch. Also sollte ich es tatsächlich zulassen, dass mich eine Kröte mit einem Stock verkloppte? Unglaublich auf was ich mich hier eingelassen habe.
Nach sieben fehlschlägen, hatte ich eine Beule auf dem Kopf und meine Laune war übel. Stinksauer stapfte ich davon und trat dabei fast die kleine alte Kröte tot.
Naruto wollte mir hinterher, doch wurde er von Fukasaku aufgehalten. Es war nämlich damit zu rechnen, dass ich irgendwann ausflippen würde.
Die nächsten Tage endeten immer so. Am Abend war ich stinksauer und am Morgen müde und sogar fast, manchmal, fröhlich.
Und an einem Tag, spürte ich plötzlich keinen Stock mehr. Meine Konzentration verlängerte sich und irgendwann hörte ich Narutos Stimme.

"Öffne die Augen, aber langsam."

Als ich das tat, hielt er mir einen Spiegel vor Gesicht. Meine Augen waren völlig verändert und sahen aus wie Naruto seine, wenn er im Eremitenmodus war. Also hatte ich es geschafft. Für einen Moment zumindest.
Fukasaku lobte mich sofort.

"Sehr gut. Jetzt bleib konzentriert und werd nicht sofort übermütig."

Dies fiel mir allerdings schwer. Grenzenlose Kraft sprudelte in mir. Mal wieder missachtete ich die Bitte des Meisters und machte Fingerzeichen.

"Nein! Bist du wahnsinnig!"

"Jutsu der Siegelfreisetzung."

Kaum hatte ich es ausgesprochen, drohte die Kraft in mir zu explodieren wenn ich sie nicht auf der Stelle rauslassen würde. Je mehr sich die streifenartige Tättowierung ausbreitete, desto mehr Kraft stieg in meinem Inneren auf.

TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt