TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)

Alles wieder beim Alten?

Sakura hatte nach all der Zeit noch nichts dazu gelernt und geierte ihm noch immer hinterher.

"Sasuke, wollen wir dann zusammen was essen gehen?"

"Ich darf nichts ins Dorf, außer es ist ein Notfall, schon vergessen?"

Das war eine nette Art um Nein zu sagen.
Zu Essen würde ihm gebracht werden oder er jagt sich eben was.
Irgendwie, war es wirklich wie früher, zumindest fast. Naruto diskutierte mit ihm übers Training, doch antwortete Sasuke nicht viel. Und Sakura ließ es nach einem anbagger Versuch bleiben.
Dann gingen Naruto und Sakura irgendwann zurück. Yamato ging ebenfalls nach einiger Zeit zusammen mit mir.
Wenn man es genau nahm, war Sasuke frei und konnte gehen wohin er wollte. Doch blieb er hier, wo er hingehörte.
Kaum traten wir durch den Torbogen, erwartete mich bereits Shikamaru.

"Ich muss mit dir reden."

Na toll, er hatte den gleichen Gesichtsausdruck wie Kakashi. Das konnte nichts gutes bedeuten.
Wir spielten Schach, was beinahe zu einer Art Ritual für uns geworden ist. Kein Gespräch, ohne vorher oder währenddessen Schach.

"Er ist also wieder zurück. Schön."

Ich zog die Augenbraue nach oben und plante meinen nächsten Zug.

"Du klingst nicht sonderlich begeistert."

"Wieso sollte ich. Er ist nach wie vor eine Gefahr für das Dorf."

Verdammt, schon war ich Schachmatt.

"Sollte er Mist bauen nehme ich es auf meine Kappe."

"Das ist es ja, so wird es enden. Sollte etwas passieren, macht man erst ihn, dann Tsunade und anschließend dich dafür verantwortlich."

Also hieß im Klartext, dass ich dafür zu sorgen hatte, dass Sasuke nichts anstellt.
Viel spielten wir heute nicht. Mir fehlte die Lust dazu und ich musste noch mit Kakashi die Sache von vorhin klären.
Ich fand ihn nicht, also ging ich zum Hokagebüro. Als ich mich vor der Tür befand, hörte ich aus dem Inneren Stimmen. Kakashis und Tsunades.

"Nächstes mal werde ich mit dabei sein, wenn es dich beruhigt."

"Mutter sein macht mich schwach, Kakashi. Wäre sie und Naruto nicht, hätte ich bestimmt irgendwann Jagd auf ihn machen lassen."

Sie hatte sogar recht. Seit wir uns beide endlich gefunden hatten, waren wir ständig in Sorge um den anderen. Es war nicht unbedingt was schlechtes, doch gab es auch einige negative Seiten.

"Mutter sein macht dich schwach und stark. Denn ich bin froh, dass du die Entscheidung bezüglich Sasuke so getroffen hast."

"Ach, wirklich?"

"Ja. Naruto und Sky waren die einzigen die sich nicht in ihrem Stolz angegriffen fühlten. Sie ignorierten die Meinungen der anderen, nur um ihren Freund zu retten. Das ist ziemlich dumm und gleichzeitig unglaublich loyal und löblich."

Dann redeten sie nur noch, in meinen Augen, unwichtiges Zeug. Ich beschloss, am nächsten Tag mit Kakashi zu sprechen und ging mit einem Lächeln Nachause.
Übrigens wurden unsere Zuhause fast exakt so gebaut worden wie früher. Also war ich wieder stolze Nachbarin von Naruto.
Fast war ich eingeschlafen, da klopfte es an der Tür.

"Ino? Was machst du hier um die Zeit?"

Sie hielt lächelnd eine Tüte Chips in die Luft.

"Kleine Übernachtungsparty?"

Ich lächelte und zog sie nach drinnen.
Wir setzten uns auf meine Couch und futterten die Knabbersachen.

"Also, ich hab da eine These aufgestellt."

"Und die Wäre?"

Stolz stellte sie sich hin, als würde sie mir ein Referat vorführen.

"Ich bin in Shikamaru verliebt, welcher wiederum in dich verliebt ist. Du hast dich aber auf Sasuke versteift, welcher eigentlich nur sich selbst mag. Hinata fährt auf Naruto ab, dieser ist in Sakura verliebt, sie aber steht nach wie vor auf Sasuke."

Mir blieb der Mund offen stehen. Wo nahm sie nur die Zeit her, um über solch ein Zeug nachzudenken.

"Warte warte warte ... Shikamaru ist in mich verliebt?"

"Merkst du denn nicht, wie er dich ansieht?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Nö, ist mir nicht aufgefallen. Oh man, ich will ihm nicht das Herz brechen. Wir haben eine echt tolle Freundschaft."

Und das genau ich ihn mit Ino verkuppeln könnte, fand ich nun auch keine gute Idee mehr.

"Und wie spreche ich ihn am besten darauf an?"

Ino stellten sich erschrocken die Haare auf.

"Garnicht. Man fragt einen Jungen sowas nicht."

Und was nützte uns die ganze Unterhaltung hier nun? Manchmal hab ich das Gefühl, Aussenstehende von dem Schauspiel hier zu sein.

"Ich habs! Lass mich in deinen Körper schlüpfen."

Beleidigt schnippte ich ihr gegen die Stirn.

"Du spinnst wohl! Das kommt garnicht infrage. Außerdem haben wir zurzeit doch wichtigeres zu tun. Krieg oderso."

"Du bist wie Tsunade. Das Leben besteht nicht nur aus arbeiten. Du wirst doch wohl nicht dem Krieg allem anderen vorziehen."

Ich drehte mich auf die Seite und war gewillt zu schlafen. Daraufhin lugte sie über meine Schulter.

"Also bekomm ich jetzt keine Antwort mehr von dir?"

"Ino, was soll ich denn deiner Meinung nach tun?"

"Nichts. Ich denke Shikamaru weiß, dass du was von Sasuke willst."

"Und wozu hast du mir das jetzt alles gesagt?"

Lachend umarmte sie mich von hinten.

"Das du wenigstens mal darüber nachdenkst."

Es war mir ein Rätsel ihr Verhalten, doch zum Glück endete das Gespräch genau da. Ino war eingeschlafen.
Ich machte in der Nacht kein Auge zu. Sie hatte ihr Ziel erreicht und ich dachte endlos darüber nach.
Wenige Stunden Schlaf später, suchte ich erneut Kakashi auf.
Er unterhielt sich mit Guy. Neben ihm stand Lee, welcher sich kaum halten konnte als ich auftauchte.

"Ich habe mich geirrt, Sakura ist nichts im Vergleich zu dir."

Er setzte sich vor mich und legte bettelnd die Hände aneinander.

"Bitte Sky, werd meine Freundin. Ich verspreche dir ich beschütze dich mit meinem Leben und zwar solange ich lebe."

Irgendwoher kam ein Windstoß, mit welchem Lee versuchte unglaublich auszusehen, während seine kurzen Haare im Wind wehten.
Die beiden Erwachsenen bekamen seinen peinlichen Anmachversuch mit. Kakashi rettete mich vor dem Irren.

"Tut mir leid, Lee. Ich bin mit Sky verabredet. Ihr müsst euer Gespräch also auf später verschieben."

Schnell hastete ich neben Kakahi her, während Lee mir einen Luftkuss hinterher hauchte.
Angewidert zog ich meinen ehemaligen Sensei am Arm und zwang ihn schneller zu laufen.