Gewonnen und doch verloren

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Ich weiß nicht mehr wie oder was uns zurück gebracht hatte, aber irgendwann wachte ich in einer Notunterkunft auf. Meine Kameraden alle neben mir.

"Na, bist du wach?"

"Sensei Kakashi."

Er berichtete mir, dass Orochimaru das Dorf angegriffen hatte. Zusammen mit seinen Untergebenen ist es ihm gelungen, den Kazekage zu töten und unseren geliebten Hokage. Hiruzen Sarutobi starb durch die Hand seines Schülers. Auch wenn dieser Orochimarus Hände verflucht hatte. Kakashi erklärte mir zwar, wie genau und redete auch irgendwas von einem Unheilgott oderso, aber ich konnte die ganzen Informationen im Nachhinein nicht mehr richtig zuordnen.
Die Beerdigung war wirklich traurig und natürlich regnete es an diesem Tag. Alle Dorfbewohner und Ninjas trugen Schwarz und letztere legten jeweils eine Blume auf das Grab des Hokage.
Das Turnier wurde gestört, gerade einmal ein Kampf war richtig beendet worden.

"Das war richtig gute Arbeit, mein Freund", lobte ich Naruto, als wir wenig später bei Ichiraku saßen.

Er war wie viele sehr traurig. Ihn schmerzte der Verlust, mich auch.

"Danke. Ich bin froh, dass alle von meinem Team wieder auf den Beinen sind."

Sasuke wurde nur bewusstlos, weil seine Versieglung nicht gehalten hatte. Die Flammen zeichneten sich wieder ab und er verfiel in Raserei. Doch Gaara war zu stark für ihn.
Sakura blieb beinahe unverletzt und ich hatte mir tatsächlich ein paar Rippen gebrochen. Allerdings drei und nicht zwei wie ich zunächst dachte.
Wir saßen also da und schlürften stumm unsere Suppe. Der Tod des Hokage war erst drei Wochen her.
Jirayja erschreckte uns fast zu Tode, als er hinter uns erschien und seine Arme um uns legte.

"Na, wie geht es meinen Lieblingsschülern."

Naruto spuckte seine Suppe vor Schreck aus und ich verschluckte mich daran. Nachdem ich mehr als fünf Minuten ohne Ende gehustet hatte, bestellte der Sannin als Entschuldigung für jeden von uns eine neue Portion.

"Man hat mir den Posten als neuen Hokage angeboten", sagte er plötzlich.

"Das ist ja super, das heisst ..."

Jirayja verneinte mit dem Finger und brachte Naruto dazu zu verstummen.

"Ich will das Amt nicht. Ich bin ein Herumreiser, das ist nicht mein Ding. Aber ich nehme euch beide mit auf eine kleine Reise. Wir suchen eine alte Freundin von mir, sie wird der nächste Hokage."

Unsere Augen wurden ganz groß und wir lauschten gespannt seinen Worten.

"Nur weiß ich nicht wo wir sie finden, habe lediglich eine grobe Ahnung."

Super, das kann ja was werden. Naruto schlürfte den letzten Rest seiner Suppe aus.

"Und wer ist sie?"

"Sie war mit mir in einem Team. Sarutobi war auch ihr Sensei. Tsunade."

"Also wird ein Sannin der nächste Hokage?"

"Nun, meine hübsche Freundin davon zu überzeugen, ist das nächste Problem. Sie hat Konoha vor langer Zeit verlassen. Ob sie nun deswegen zurückkommt, bedarf einiges an Überredungskunst."

Das könnte durchaus spannend werden, zu sehen wie sich Jirayja um Kopf und Kragen redet. Ob diese fünfzig Jahre alte Frau genauso sexlüstern ist wie ihr Kamerade?
Ich packte ein paar Sachen zusammen, da klopfte es plötzlich an der Tür. Ich hatte sie erst einen Spalt geöffnet, da plapperte die Person auch schon Munter los.

"Ich wollte mich nur für diesen unglaublichen Kampf bedanken und auch entschuldigen, dass ich dir die Rippen gebrochen habe."

Wie ein Mönch kniete Lee am Boden und verneigte sich.

"Komm hoch, das kann ja niemand mitansehen."

Ich rieb mir angestrengt die Stirn.

"Eigentlich habe ich keine Zeit, aber möchtest du reinkommen auf einen Tee?"

"Sehr gerne. Bestimmt ein richtig besonderes Getränk."

Hilfe, der war ja noch aufgeweckter als Naruto und hundertmal nerviger.
Mein -richtig besonderes Getränk- auch genannt -stinknormaler Tee-, schluckte er mit einem Zug runter. Somit verbrannte er sich den Rachen und es sah so aus als würde er jeden Moment Feuer spucken.

"Verzeih meine Manieren. Kannst du mir verraten wo Sakura wohnt? Ich finde sie unglaublich."

Das darf doch alles nicht wahr sein, bin ich die einzige, die sich nicht auf dieses Liebesgetue versteift. Ich weiste ihm den Weg und er eilte dankend davon. Komischer Kerl.
Letztendlich hatte ich alles zusammen und war bereit mich mit Jirayja und Naruto am Haupttor zu treffen.

"Da bist du ja, können wir los? Hast du auch alles erledigt? Es könnte ein paar Wochen dauern bis wir wieder zurück sind."

"Ich hab alles, wir können los."

Die große Reise begann.

TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt