Freunde bis zum Tod?

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Mit dem Wasserversteck Jutsu, schleuste ich uns unbemerkt mehrere hundert Meter Flussabwärts.
In einer Höhle entzündete ich ein Feuer und kümmerte mich um Sasukes Verletzungen.
Dank des Wassers, würden Kakashis Ninjahunde mich nicht verfolgen können.

"Du hättest mich auch einfach gefangen nehmen und zurück nach Konoha bringen können", murmelte er kaum hörbar.

Seine Augen waren sogar noch geschlossen.

"Ich finde, jetzt sind wir quitt."

Seine Augen öffneten sich einen Spalt breit.

"Ich habe gedroht deiner Familie zu Schaden. Erst kämpften wir und nun hilfst du mir. Wieso?"

Meine Antwort folgte schnell.

"Weil du Teil dieser Familie bist. Nur hast du dich verlaufen und es ist meine Aufgabe dich auf den Richtigen Weg zurück zu bringen."

Zufrieden lächelte er und schlief sofort wieder ein.
Hoffentlich ging es Kakashi und Naruto gut. Wenn alle wohl auf waren, suchte Madara nach Sasuke und die anderen beiden nach mir.
Hier würde uns vorerst niemand finden. Nach meinem Heilungsjutsu wachte er auf.

"Du wurdest von Madara angegriffen und hast einem Chidori widerstanden. Beides hast du fast unbeschadet überstanden. Wie?"

"Ich habe gute Gene."

Tsunades Gene natürlich.

"Wusstest du, dass der Senju Clan und der Uchiha Clan mal im Krieg zueinander standen?"

"Nein, aber das würde so einiges erklären."

Er nickte. Langsam stand ich auf und positionierte meinen Körper Richtung Höhlenausgang.

"Ich muss jetzt gehen. Deine Verletzungen werden bald ..."

Er stand auf einmal hinter mir und hielt mich am Arm fest.
Er war mir so nahe, dass ich seinen Atem in meinem Nacken spürte.
Mit einem Ruck zog er mich zu sich und in seine Arme. Ich war überrumpelt und wusste nicht wie mir geschah. Umarmungen waren mir nicht fremd, von ihm jedoch schon.
Als er meinen Kopf an seine Brust drückte, spürte ich jeden einzelnen Muskeln von ihm.
Vorsichtig und langsam legte ich ebenfalls meine Arme um ihn.

"Müssen unsere Begegnungen immer so enden?", fragte er.

An Orochimarus Versteck, hätte er mich damals fast umgebracht. Bei Pains Angriff rettete er mich und ich weinte fast beim Abschied und nun habe ich ihn gerettet.

"Sie beginnen immer sehr hasserfüllt und enden in Trauer", ergänzte ich.

Dadurch presste er mich fester an sich und stemmte sein Kinn auf meinen Kopf.

"Du findest immer die Richtigen Worte."

"Sasuke, es könnte alles so einfach sein. Wir müssen uns nicht ständig als Feinde gegenüberstehen."

Als er daraufhin nichts antwortet, löste ich mich in aller Ruhe aus seinem Griff.
Sein Gesichtsausdruck war wieder mit Gleichgültigkeit gefüllt. Doch brannte er sicherlich im Inneren. Seine Augenfarbe war wieder tiefschwarz und doch so unglaublich sanft.

"Ich will nicht mehr gegen dich Kämpfen, Sky. Nie wieder."

Zunächst bemerkte ich es nicht, doch entwich mir eine Träne. Ich wusste, dass dieses Gespräch auf nichts hinauslaufen würde. Nichts, mit dem ich zufrieden sein würde.

"Komm mit Nachhause. Bitte ... bitte, Sasuke", weinte ich.

Bei meinem flehen wischte er mir die Tränen weg. Langsam kam ich mir vor wie Sakura.

TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt