TEIL 1. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto-FF)

Die legendäre Abzockerin

"Sobald wir in dem Dorf sind, achtet darauf wenn der Name -die legendäre Abzockerin- fällt, das ist nämlich einer ihrer Spitznamen."

Naruto und ich sahen einander skeptisch an.

"Ich dachte der wäre Prinzessin Tsunade."

"Jaja Sky, der auch. Aber in Casinos hieß sie so. Und achtet auf Bars und Sakestände."

Na super, die Sannin bestanden also aus einem Perversling, einem Durchgeknallten und einer Frau mit Alkohol- und Zockerproblemen. Fantastisch.
Das Dorf besaß einen so komplizierten Namen, dass ich es nicht hinbekam ihn auszusprechen.
Wir reisten mehrere Tage.
Nachts erreichten wir irgendwann das genannte Dorf. Bis zum Morgengrauen suchten wir alles vergeblich nach dieser Tsunade ab. Nichts.

"Kann dir kein vertrauter Geist helfen?"

"Nur Kakashi kann die Ninjahunde rufen. Wir können alleine nur die Kröten heraufbeschwören und die riechen schlecht."

Schade, so mussten wir mühsam suchen. Die Suche erstreckte sich tatsächlich über mehrere Wochen hinweg. In dem von Jirayja genannten Dorf war sie nicht. In den drei daneben ebenfalls Fehlanzeige.
Naruto versuchte derweil ein neues Jutsu zu erlernen. Ich versuchte es ebenfall, da es ja nicht schaden konnte. Und nach Jirayjas Demonstration, in welcher er mehrere Bäume und einen Felsen durchschlug, wollte ich es unbedingt.
Jedoch war dies ein sehr schwieriges Jutsu, welches vom Hokage der vierten Generation entwickelt wurde. Das Rasengan. Wir übten anfangs mit Wasserluftballons, was sehr ungewöhnlich war. Immer wieder platzte dieses verflixte Ding. Wie ärgerlich. Weder mir noch Naruto gelang es, auch nur einen Hauch zu erreichen, und das am zweiten Tag der Übung.
Nachmittags erreichten wir ein kleines Dorf.

"Sky, sieh du mal nach ob man hier irgendwo übernachten kann. Ich höre mich in der Zwischenzeit mit Naruto in den Gaststätten um."

Selbst gescheite Pensionen und Motels, waren schwer zu finden. Als ich mich auf den Weg zurück zu den beiden machte, war es bereits mitten in der Dämmerung.
Überraschend traf ich sie mitten auf der Straße an. Mit ihnen eine Frau, welche auf die Beschreibung der Gesuchten passte.
Hatte er sie tatsächlich nach all den Wochen zufällig hier gefunden?
Neben ihr stand eine andere Frau mit kurzen Haaren und einem kleinen Hausschwein in den Armen.
Vor der Blondiene war ein Krater im Boden und in diesem klemmte Naruto und zappelte wie verrückt. Jirayja sah so aus, als würde er zusammen mit der schwarzhaarigen diskutieren und über die andere schimpfen.
Ich eilte zu meinem Kamerad und zog ihn aus seiner misslichen Lage.

"Du wirst es nicht glauben, mir ist es beinahe gelungen ein Rasengan zu erschaffen", prahlte er stolz.

Die Frau vor ihm sah stark alkoholisiert aus, das zeigten ihre roten Wangen. Unfassbar das sie fünfzig Jahre alt sein soll. Ihrem Aussehen nach, würde man eher vermuten sie ist in den jungen dreißigern.

"Ey, was soll das? Wieso hast du mit ihm gekämpft? Du weißt doch das er noch nicht so stark ist."

Die Frau sah zu mir runter. "Noch so ein Großmaul."

Ich schätze mal, nun ähnelte ich Naruto sehr, denn ich wurde ziemlich wütend und keifte wie ein Büffel.

"Sie hat mich mit nur einem Finger besiegt. Sie ist unglaublich."

"Ja", finge die schwarzhaarige an und lief auf uns zu. "Tsunade ist unglaublich. Vorallem wenn sie kleine Kinder pisakt. Verzeih den kühlen Empfang. Ich bin Shizune und Tsunade hast du ja schon kennen gelernt. Achso und das ist Tonton."

Sie hielt das Schwein in die Luft, welches daraufhin kurz quikte.

"Zu meiner Verteidigung, dein kleiner Freund wollte gegen mich antreten. Ich habe mir ja nichteinmal Mühe gegeben."

Mein -kleiner Freund- kochte.

"Ja und dann haben wir um ihre Halskette gewettet, dass ich das Rasengan innerhalb von fünf Tagen drauf habe."

"Wieso habt ihr gekämpft?"

"Sie hat sich über die Hokage lustig gemacht und schlecht über sie geredet."

Also brauchten wir scheinbar einen neuen Kandidaten. Das diese Frau so unausstehlich war, hätte ich nicht gedacht.
Ich zog an Narutos Arm und Jirayjas Arm.

"So jetzt wird geschlafen, das Motel ist gleich da hinten."

Letzterer riss sich los und lief hinter mir und Naruto, neben Tsunade und Shizune.

"Man du brichst mir noch den Arm, Sky."

Jammerte mein Nebenmann. Hinter mir hörte ich direkt nach dem Satz einen Laut, welche so klang als wäre jemand erschrocken. Ich blieb stehen und drehte mich um. Tsunade sah an mir runter und überfuhr meinen Körper wie ein Scanner.

"Wie heisst du?"

"Na wie er eben sagte, Sky. Sky Sato."

Immer mehr entsetzen machte sich in ihrem Gesicht breit.

"Was hast du?"

"Nichts. Es ist nichts."

Ich wusste was ihr Problem war.

"Kanntest du meine Mutter!?"

"Nein, nicht direkt."

Murrend drehte ich mich wieder in Laufrichtung und zog meinen Kameraden mit, welcher immernoch meckerte. Die war echt genauso komisch wie Jirayja und Orochimaru.
Das Motel hatte ich ziemlich schlecht ausgesucht. Selbst Nachts war es dort ziemlich laut. Da ich nicht schlafen konnte, ging ich leise auf den Balkon um die anderen zwei nicht zu Wecken.
Ich hatte Aussicht auf die Wälder, aber man sah in der Finsternis absolut nichts.

"Tsunade! Überleg es dir bitte."

"Das tue ich ja. Wenn du dauernd redest, wird das aber nichts. Also halte die Klappe."

"Das wäre für Orochimaru ein Sieg."

Er? Was hat Tsunade mit ihm zu schaffen. Die beiden diskutieren zwar nicht unbedingt leise, aber doch so laut, dass ich jedes Wort hörte.
Aber ihr Gespräch war scheinbar beendet, denn es drangen keine Stimmen mehr aus ihrem Zimmer.
Wütend hastete Shizune auf den Balkon, welcher zufällig neben unserem war.

"Alles klar?"

"Sky?"

"Keine Sorge, ich habe nicht genug gehört von eurem Streit. Nur irgendwas wegen Orochimaru."

"Das war völlig unwichtig. Aber manchmal ist sie eben ziemlich schwierig."

"Ich kann das nicht beurteilen, ich kenne sie nicht. Aber so wie es aussieht, möchte sie kein Hokage werden."

"Gib ihr etwas Zeit. Darüber muss sie erst nachdenken."

"Ist sie dein Sensei?"

"Sie ist mein Sensei, meine Freundin und meine fast Tante."

"Deine Tante?"

"Ihr Verlobter, welcher gestorben ist, war mein Onkel."

Ich musste mir bei solch einem traurigen Satz tatsächlich das Lachen verkneifen.

"Die war mal verlobt?"

"Wenn du sie besser kennenlernst, würdet ihr euch bestimmt verstehen."

Ich zuckte mit den Schultern.

"Kann schon sein."

Ich gähnte und fuhr mir durchs Haar.

"Ich geh mal schlafen. Gute Nacht, Shizune."