Wie jedes Mal genieße ich das gemeinsame Motorradfahren . Der Wind , der mir durch die Haare weht , die vor meinen Augen verschwimmende Stadt . Marco´s Wärme , während ich mich von hinten an ihm festhalte . Sein Sixpack , das ich auch durch die Lederjacke spüre . Wohlig seufze ich auf ; ich liebe es einfach . Es fühlt sich an , als würde ein Teil von mir schweben . Genießerisch schließe ich meine Augen und drücke mein Gesicht von hinten an den Rücken meines Freundes . Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht ? Ich habe ihn zu mir in die Wohnung eingeladen ; was , wenn er das als so eine Art Aufforderung sieht ? Wie oft noch , erst denken , dann reden ! Kann ich ihn an mich weiter ran lassen , oder laufe ich schreiend aus dem Raum ? Man , immer ich ! Mit einem Kloß im Hals bemerke ich , dass wir schon sehr nah an meiner Wohnung sind . Nervös beiße ich auf meiner Lippe herum , was soll ich machen ? Marco´s Brust bebt bei seinem leisen Gelächter ; was ist denn so lustig ? Er stellt den Motor ab und hilft mir runter . Direkt werde ich in seine Arme gezogen , etwas zögerlich schließe ich meine Arme um seinen Rumpf . Lachend zieht er mich hoch , quietschend halte ich mich noch besser fest , während er seine Arme unter meinem Hintern verschränkt . Was fällt ihm eigentlich ein , mich so zu erschrecken ! „Sag mal , geht’s dir noch gut ?“ , fauche ich , während er mich einfach lachend die Treppen hoch trägt . Angeber , kann ja nicht jeder so ein Muskelprotz sein . „Stell dich nicht so an .“ , flüstert er mir ins Ohr , worauf mir gleich ein angenehmer Schauer über den Rücken läuft . Unfair ! Natürlich ist ihm bewusst , dass er vollkommen überlegen ist . Zumindest körperlich . Wäre ja noch schöner . Strampelnd versuche ich mich zu befreien , knurrend verfestigt sich sein Griff . Was hat er denn jetzt ? Will er etwa … ? Ich fange an zu zittern und mich noch mehr zu wehren . Hiermit verfluche ich offiziell alle Horrorfilme , die mir diese Bilder in den Kopf setzen . Irgendwie schaffe ich es , mich aus seinem Griff zu entwinden und sprinte , dicht gefolgt , die Treppe nach oben . Panisch versuche ich die Tür auf zu machen , ohne von ihm erwischt zu werden . „Hey , ganz ruhig .“ Sanft hat er mich an seine Brust gezogen . Panisch beschleunigt sich mein Herzschlag , nein , so etwas würde er nicht machen ! „Ich werde nicht über dich herfallen , schon gar nicht , wenn du nicht willst !“ , sagt er ernst und ein bisschen beleidigt . Woher weiß er eigentlich immer , was gerade in meinem Kopf los ist ? Wie konnte ich sowas nur denken ? Verlegen drehe ich mich in seinen Armen und schaue zu ihm nach oben . Jetzt , wo er es so sagt , klingt das echt komisch . Entschuldigend gebe ich ihm einen Kuss : „Tut mir leid , das Ganze ist einfach noch Neuland für mich .“ . „Ich weiß und du musst mir einfach vertrauen .“ , spricht er und streicht mir über den Rücken . Ich weiß , ich muss es , aber so einfach ist das nicht . Jahrelang konnte ich niemandem vertrauen , musste schauen , dass ich überhaupt leben kann . Aber ich werde es versuchen , für ihn , für mich , für uns . Gähnend lehne ich mich gegen ihn ; kann mir einer sagen , woher diese plötzliche Müdigkeit kommt ? Grinsend beugt sich Marco zu mir herunter „Ist da etwa jemand müde ?“ , feixt er . Beleidigt verschränke ich meine Arme , soll er doch 2 Stunden Programm machen . „Dann muss ich dich eben ins Bett bringen .“ , grinst er und hebt mich wieder hoch . Dieses mal bin ich ruhiger , weiß ich ja jetzt mit Sicherheit , dass er mir nichts tun will . Als würde ich nicht mehr als eine Feder wiegen trägt er mich durch das Wohnzimmer und in mein Zimmer . Müde strecke ich mich und gehe ins Badezimmer , um mir meine Schlafsachen anzuziehen . Zwar will er mir nicht an die Wäsche , trotzdem bin ich nervös . Es ist immer hin das erste Mal , dass ich neben einem Mann schlafe . Nur mit übergroßem T-Shirt gehe ich auf mein Bett zu und lasse mich in die Kissen fallen . Ich höre Marco lachen , bevor auch er ins Bad verschwindet . Verträumt sehe ich ihm hinterher , er ist einfach toll . Wie konnte ich es nur schaffen , ihn zu meinem zu machen ? Einer der größten Weiberhelden . Das Quietschen der Tür lässt mich mühsam meinen Kopf heben . Sein Anblick verschlägt mir den Atem und ich muss schlucken . Jetzt bloß nicht sabbern ! Und verdammt nochmal , musste es nur die Boxershorts sein ? Fast , als könnte er meine Gedanken lesen , grinst er mich spöttisch an . Eingebildeter Sack ! „Nicht sabbern .“ , feixt er und kommt auf mich zu , da ich nicht im Stande bin , ihm etwas entgegen zu setzten , beiße ich mir auf die Unterlippe . Lachend legt er sich neben mich auf die Matratze und schlüpft unter die Decke . Ok , denke an was Anderes , Mina . Das Licht seiner Nachttischlampe geht aus und ich schließe meine Augen . Man , bin ich fertig ! Erst diese verdammten Prüfungen und dann noch mein Job . Nächstes Semester kommt dann noch ein Praktikum dazu . Nur Arbeit , wo bleibt das Vergnügen ? Ein Arm schlingt sich um meine Hüfte und zieht mich an eine nackte , harte Brust . Schluckend lasse ich es zu . „Du sollst dich entspannen , ich tu dir schon nichts .“ , bei Marco´s Stimme nah an meinem Ohr zucke ich zusammen . Miesling . Als ob das so einfach ist , wenn man das noch nicht gemacht hat . Der hat ja auch noch ganz andere Sachen gemacht , wovon ich auch keine Ahnung habe . Versucht entspannt drehe ich mich in eine bequeme Pose und versuche zu schlafen . Doch es schießen mir einfach zu viele Gedanken durch den Kopf ; was , wenn ich ihm nicht reiche ? „Du bist perfekt ! Ich hoffe nur , dass ich DIR reiche .“ , schnaubt Marco . Habe ich das etwa laut gesagt ? Peinlich ! Ich bin froh , dass es dunkel ist und er meine roten Wangen nicht sehen kann . Mit einem Ruck liege ich plötzlich auf ihm und er hat das Licht wieder angestellt . Peinlich berührt sehe ich auf ihn herunter . „Du bist perfekt und ich liebe nur dich ! Rede dir bitte nichts ein .“ Ernst sieht er mich an . „Ich …. ich habe … nurangstdasswennwirnochwartendudirjemandanderensuchst .“ , nuschele ich . „Hältst du mich für so Sex-bessesen?“ In seinen Augen spiegeln sich Entrüstung und Unglauben . Schnell schaue ich weg , kann ich nicht einfach de Klappe halten ? „Oh Mina ….“ , seufzt er und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren . Müde kuschele ich mich an ihn und warte , bis das Licht wieder gelöscht wird . Sein beruhigendes Streicheln auf meinem Rücken jagt mir wohlige Schauer über den Körper . Müde schließe ich die Augen und lasse mich in die warmen Fugen des Schlafes gleiten .
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One Piece: Wundervolles Chaos
FanfictionWundervolles Chaos von Icebloom das ist die Orginal Autorin Gegen ihren Willen wird Mina, eine Außenseiterin wie sie im Buche steht, eine Klasse hochgestuft. Dass dabei die beisten größten Mädchenschwärme auf sie aufmerksam werden passt ihr gar nic...