Kapitel 24:
Erinnerung
„Nora-Chan~"
Toga streckte ihren Kopf zwischen den Vorhängen durch und betrachtete mich eingehend. Ihre Wangen waren leicht gerötet, wobei man bei ihr ja nie Wissen konnte wo das herkam.
„Hm?"
„Kommst du mit mir shoppen?"
Verwundert schaute ich in ihre Richtung. Hatten wir überhaupt Geld? Also ich weiß wir hatten welches, als wir noch in der Bar waren.....
„Wie willst du dir was kaufen? Wir werden gesucht."
„Ich hab da meine Wege."
Sie schwenkte eine kleine Phiole mit Blut vor ihrer Nase um her und Grinste noch ein Stück breiter.
Für einen Moment schaute ich sie noch unschlüssig an, ehe ich dann Nachgab.
„Na schön, leihst du mir was zum Anziehen?"
kaum das ich mit dem Satz fertig war stürmte sie auch schon davon und kam kurz darauf mit einem Kleid unter ihren Armen wieder.
„Bitte Bestie~"
„Danke."
Eine Weile später liefen wir dann gemeinsam durch die Straßen.
Toga sprang fröhlich auf und ab, während ihre nun pinken Haare um ihre Beine flogen. Ich für meinen Teil hielt mich ein wenig zurück.
Einerseits weil ich selbstverständlich nicht so gut getarnt war, und andererseits weil immer noch mein ganzer Körper schmerzte.
„Schau mal Nora-Chan! Sind die nicht süß!"
Meine Begleitung stand inzwischen vor einem Schaufenster voller pinker Stoffbären.
„Wenn du das meinst."
„Komm lass uns reingehen!"
Ohne auf meine Antwort zu warten zog sie mich hinter sich her und kurz darauf fand ich mich in einem Spielzeugladen wieder.
Toga verschwand in Windeseile zwischen den Regalen, während ich ein wenig verloren herum stand.
Ich kam mir hier verdammt fehl am Platz vor.
Eigentlich hatte sich dieser Ausflug nach einer guten Ablenkung angehört, aber irgendwie dröhnte mein Kopf trotzdem.
Und vom Rest meines Körpers will ich gar nicht erst anfangen.
Ich bin nur heilfroh das meine Schulter nicht mehr blutet, auch wenn ich keinen Plan mehr hab wo diese Verletzung herkommt. Und natürlich redet auch keiner mit mir.
Etwa nach 10 Minuten kam meine selbst erklärte Freundin wieder zu mir und drückte mir einen der Bären in die Hand.
„Für dich! Ablehnen nicht gestattet."
Während des letzten Satzes wurden ihre Augen ein klein wenig dunkler und sie ließ für eine Sekunde ein Teppichmesser aus ihrem Ärmel schauen.
Kurz nickte ich worauf ihr Grinsen wiederkam.
Tatsächlich schleifte sie mich daraufhin zur Kasse und bezahlte sogar. Woher auch immer sie plötzlich das Bargeld nahm.
Kaum das sie fertig war ging es auch schon weiter.
Immer wieder blieben wir stehen weil Toga süße Kleidung oder Kuscheltiere sah, oder aber ein paar Messer fand.
Bisher hatte in keinem der Läden etwas mein Interesse geweckt, die nun Pinkhaarige fand das zwar nicht so toll, beschwerte sich aber nicht großartig darüber.
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Every Villain is Bad!(?)
Hayran KurguDie Bösen sind Böse und die Guten sind Gut. Das ist die Allgemeine Sichtweise der Gesellschaft, aber was ist wenn man es anders sieht? Wenn man aus der Reihe tanzt? Ganz einfach: Man ist Böse oder halt ein Schurke. Und wenn die Welt meint ich sei so...