Kapitel 30:
Gefühle?
Während wir so stillschweigend neben einander hergingen verirrte sich mein Blick immer wieder auf Dabi's Gestalt.
Ich kam nicht umhin zu beginnen seinen Körper zu mustern, oder zumindest was ich sehen konnte, was nicht besonders viel war. Seine Narben zogen sich scheinbar über seinen gesamtem Körper, wobei die Frage blieb wie sein Körper unter der Kleidung aussah.
Wow! What the? Warum will ich jetzt wissen wer er ohne Kleidung aussieht?
Kurzerhand schlug ich mir mit meinen Fingern gegen die Wangen um die Gedanken wieder zu vertrieben, ehe mich ein raue Stimme wieder ins hier und jetzt holte.
„Du nennst dich jetzt also Puppet?"
Ein wenig verwirrt wanderte mein blick zu dem Größeren.
„Du führst Smaltalk?"
Für einen kurzen Moment dachte ich er wäre wieder einmal genervt, nur schlich sich ein leichtes Grinsen auf sein Gesicht.
„Tja, hast du nicht gerne geredet?"
„Möglich."
Für einen Moment entwich ihm ein laut der fast wie ein richtiges lachen klang, nur war er viel zu schnell wieder verschwunden um es wirklich einzuordnen.
Kurzerhand schloss ich endgültig zu ihm auf, einerseits um ihn in den langsam voller werdenden Straßen nicht zu verlieren, und andererseits um ihn eventuell besser beobachten zu können. Nicht das es wichtig wäre.
„Warum begleitest du mich eigentlich immer?"
„Hast du mich das nicht schon gefragt?"
Ich verdrehte meine Augen.
„Ja, und du hast mir keine Antwort gegeben."
Darauf folgte nur ein zucken seiner Schultern, ehe er in die nächste Straße einbog. Inzwischen trennten uns vielleicht nur noch zwei Häuser vom Hauptgeschehen der Stadt, eigentlich ein wenig riskant hier entlang zu laufen.
„Willst du mir schon wieder nicht Antworten?"
Versuchte ich das Gespräch weiter zu führen, worauf sich wieder einmal nur ein leichtes Grinsen auf seine Züge legte. Dieses Grinsen löste genau zwei gegenteilige Dinge in mir aus. Einerseits sah es wirklich gut aus, andererseits trieb es mich zur Weißglut.
Innerlich überlegte ich gerade ob ich ihm eine reinhauen sollte, oder ebenfalls Lachen sollte. Beides erschien mir eine angemessene Reaktion zu sein, nur dummerweise riss er mich erneut aus meinen Gedanken.
„Bist du wirklich mal von selbst still? Schade eigentlich, dich zum Schweigen zu bringen macht Spaß."
Wie schon häufiger in den letzten Tagen schlich sich ein mörderischer Schimmer in meine Augen während ich versuchte ihn mit diesen zu erdolchen.
„Hat dir schon mal jemand gesagt das du ein Arsch bist?"
„Häufig."
„Dann kannst du jetzt wohl einen neuen Strich auf deiner Liste hinzufügen."
Für einen kleinen Moment blieb er stehen, während ich einfach an ihm vorbeilief. Von hinten kam wieder dieser einem Lachen verdächtig ähnliche Laut.
„Willst du etwa sagen dir gefällt das nicht?"
Sein Gesicht tauchte ziemlich nah neben mir auf, worauf ich ihn nur mit der Hand zur Seite schob, einen Moment strich ich dabei über seine Klammern.
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Every Villain is Bad!(?)
FanficDie Bösen sind Böse und die Guten sind Gut. Das ist die Allgemeine Sichtweise der Gesellschaft, aber was ist wenn man es anders sieht? Wenn man aus der Reihe tanzt? Ganz einfach: Man ist Böse oder halt ein Schurke. Und wenn die Welt meint ich sei so...