Kapitel 5: Verbündete?

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Kapitel 5:

Verbündete?

Seit dem Überfall waren nun ein paar Tage vergangen. Das Geld ist in meiner Tasche und der Schmuck auf dem Schwarzmarkt gelandet.

Und der Gewinn war wirklich nicht übel, fast 200.000 Yen, wobei ob das wirklich viel ist, ist etwas anderes. Schließlich waren die Preise hier auch ein wenig anders als zu Hause.

Nun was solls, ein Zuhause hab ich nicht mehr und somit wohl genug zeit mich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Bleibt nur die Frage was ich als nächstes tue.

Klar könnte ich direkt den nächsten Überfall hinter mich bringen, aber das war unklug. Aktuell hatten wir reinen Sonnenschein, kein Tröpfchen Regen war zu sehen, was wohl hieß kein Kampf für mich.

Ok ich könnte Wasserflaschen mitschleppen, aber wie bescheuert ist das denn bitte?

Nun, dann heißt es wohl wieder in meinen Pulli schlüpfen und durch die Stadt streifen. In der Menge verschwinden und die Helden meiden.

Zumindest ist das der Plan, wenn denn nichts schief läuft.

Außerdem wollte ich mir noch mal ein wenig die Nachrichten ansehen.

Vielleicht war ich ja immer noch Thema, wobei so viel was hier passierte.

Nun egal, ich will was Essen, und eventuell mal ein paar Klamotten besorgen zumindest wäre das mal ein Anfang, schließlich kann ich nicht die ganze Zeit in Lumpen rumlaufen.

Einige Zeit später fand ich mich in der Stadt wieder.

Meine Hände waren tief in den Taschen meines Pullovers verschwunden und meine Kapuze tief in mein Gesicht gezogen.

Eigentlich war es zu warm, ich war fürchterlich am Schwitzen, aber ich musste da durch.

Außer natürlich ich wollte direkt im Gefängnis landen.

Mein Blick glitt an die Seite, mitten auf ein paar Fernseher in einem Schaufenster.

Es liefen verschieden Berichte, einer wohl noch über meinen Überfall, was mir ein kleines lächeln aufs Gesicht zauberte, aber ziemlich schnell wechselte das Thema der Sendung wieder. Nun ging es über einige Heldentaten von den großen , wie Endeavour oder Hawks und natürlich auch All Might.

Im Grunde war es also wie jeden anderen Tag auch, langweilige Nachrichten und ein langweiliges Treiben.

Da konnte ich mir wirklich bessere vorstellen.

Naja egal, ich wollte einkaufen, also sollte ich das auch erledigen und dann wieder zurück in mein Versteck.

Als ich den Convienience Store betrat klingelte kurz eine Glocke und von der Kasse wurde mir ein guter Tag gewünscht.

Ohne eine Reaktion zu zeigen verschwand ich zwischen den Regalen und schnapte mir das Nötigste. Ein paar Tüten Snacks, Wasser und ein fertig Bento, wenigstens einmal wollte ich etwas richtiges Essen.

Während ich zur Kasse ging, ließ ich noch ein paar Kleinigkeiten unter meinem Pullover verschwinden und schnappte mir auch neue Klamotten von einer der Auslagen.

Der Kassierer beäugte mich zwar kritisch, schien aber trotzdem nichts gemerkt zu haben.

Gut für mich, schlecht für ihn.

Auch wenn er eigentlich nichts getan hatte, so brauchte ich trotzdem etwas zu Essen.

Den Kram welchen ich offen in meinen Händen hielt bezahlte ich ordnungsgemäß und machte mich dann direkt aus dem Staub, weg von der Hauptstraße und von allen Menschen die mich potenziell erkennen konnten.

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt