Kapitel 52: Ergebnisse und Geheimnisse

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Kapitel 52:

Ergebnisse und Geheimnisse

Nora:

Langsam aber sicher kam ich vor dem großen Gebäude an welches wir aktuell unseren Unterschlupf nannten. Ein kurzer Blick über die Umgebung um sicher zu gehen das mir niemand gefolgt war, und schon verschwand ich durch die schwere Metalltür.

Wie schon zuvor erwartete mich im ersten Moment nur Dunkelheit im inneren, zumindest bis ich einige Schritte weiter ins Innere getan hatte und von dem leichten Leuchten der Kanister erwartet wurde.

In der Entfernung konnte ich leise die Stimmen der übrigen Anwesenden ausmachen, folgte dementsprechend ihrem Klang bis ich wie schon so häufig vor dem Schreibtisch des Doktors ankam.

„Nah sieh mal einer an wer sich auch noch hier her bequemt hat."

Die Stimme des Blauhaarigen kroch unter meinen Mantel bis in mein innerstes hinein, hinterließ mir einen leichten Schauer.

Kurz ließ ich meinen Blick über die Anwesenden schweifen, allem Anschein nach war ich die Letzte die sich wieder in der Gruppe eingefunden hatte, was nach den letzte Ereignisse nicht wirklich verwunderlich war.

„Dann lasst hören, was habt ihr herausgefunden?"

Wieder schnitt sich die kratzige Stimme durch meine Gedanken, ließ meine Augen direkt auf Shigaraki fallen, während Spinner anfing zu sprechen.

„Die Partrouillien wurden wieder verstärkt, wahrscheinlich um eine weitere Entführung zu verhindern, wirkliche Anwärter waren nicht aufzufinden, nur ein Haufen kleiner Fische."

Ein kurzes Nicken unseres Anführers folgte ehe sich seine rote Augen in meine grauen bohrten.

„Und bei dir?"

„Verstärkte Partrouillien auf Haupt- und Nebenstraßen, die kleineren Gassen kann man aber noch einwandfrei nutzen. Zudem berichten die Nachrichten regelmäßig über den Vorfall, es kann aber kein direkter Schluss zu euch gezogen werden, oder zumindest wird es nicht öffentlich gemacht."

Während meiner kurzen Zusammenfassung war mein Blick starr nach vorne gerichtet, augenscheinlich direkt in die Augen unseres Anführers, auch wenn ich eher durch in hindurch sah. Er schien es aber nicht zu bemerken, genauso wenig wie die Tatsache das ich ihm etwas verschwieg, aber wenn alles gut gehen sollte durfte keiner Verdacht schöpfen, es musste alles ohne das Wissen einer anderen Person über die Bühne gehen.

Einige Sekunden blieb es Still in der Gruppe, ehe die roten Augen sich von mir abwandten und stattdessen Toga fokussierten.

„Wie sieht es bei N.E.S aus? Fortschritte?"

„Die Kampfkraft ist außergewöhnlich, auch wenn es ein wenig leer wirkt. Außer man sagt bestimmte Dinge, Namen oder etwas in der Richtung, die scheinen wohl Emotionen zu triggern."

Bevor die Jüngere noch mehr reden konnte wurde sie durch ein einfaches Handzeichen unterbrochen, während sich unser Anführer an den rundlichen Doktor neben ihm wandte.

„Ist das beabsichtigt?"

„Nun, N.E.S ist ein Nomu auf simpler Menschen-Basis, ich hab nur den Quirk ausgetauscht und wenige Modifikation an der Haupt-DNA getroffen. Im Gegensatz zu den Kampfnomus kann es also durch aus möglich sein dass das Gehirn bei diesem Individuum noch bestimmte Situation und Ereignisse gespeichert hat. Ich müsste weitere Untersuchungen machen um solch einen Fall zweifelsfrei zu erkennen."

Wieder nur ein kurzes Nicken des Blauhaarigen als Antwort, ehe er sich wieder an die Gruppe wandte.

„Ihr könnt gehen."

Und damit löste sich die kleine Ansammlung auch wieder auf. Schnellen Schrittes machte ich mich auf den Weg in das hintere Zimmer in welchem ich wohl die meiste Zeit verbracht hatte seit ich hier war.

Meine wenigen Habseligkeiten waren schnell zusammengesucht und man Handy zwischen diesen gefunden.

Mit wenigen Klicks war ich im Internet und machte mich daran möglich Informationen zusammen zu tragen. Seien es aktuelle Nachrichtenberichte, Zeitungsausschnitte, oder Pressekonferenzen, alles was eventuell Informationen beinhalten konnte überflog ich oder sah ich mir an.

Erst ein Klopfen am Türrahmen ließ mich mein Tun kurz unterbrechen.

„Was treibst du da?"

Wie so häufig lag ein leichtes Grinsen auf den Lippen des Schwarzhaarigen während er sich mir langsam näherte. Schnell schaltete ich das Smartphone aus und legte es neben mir auf die Matratze.

„Zeitvertreiben? Was kann ich denn sonst hier groß machen?"

Ein wenig misstrauisch hob er eine seine Augenbrauen ehe er noch ein paar Schritte nähre kam und nach meinem Handy greifen wollte.

„Hey! Man geht nicht an fremder Leute Dinge."

Ein raues Lachen drang aus seiner Kehle, er ehe direkt vor meinem Gesicht innehielt.

„Zwei Dinge Wasserfee. Zum einen ist es mir ziemlich egal wem was gehört, was ich will nehme ich mir. Und zum Anderen, das Wort Fremd scheint mir doch ein klein wenig unangebracht oder?"

Noch während sprach näherte er sich wiedereinmal meinem Ohr, fuhr leicht mit seinen Lippen über meine Haut ehe er leichte Bisse in dieser verteilte.

Für einen kurzen Moment schloss ich genießerisch die Augen, genoss seine Berührungen, nur brachen sie mit einem mal abrupt ab und er richtete sich wieder auf. Meine Augen flogen wieder auf, während sich ein siegreiches Lächeln auf seinen Lippen niederließ.

Zwischen seinen Finger hing mein Handy, und für einen Moment musste ich schlucken. Ich meine, ich vertraute ihm, mehr als jedem Anderen, aber dennoch hatte ich Angst. Angst vor seiner Reaktion. Angst vor der Situation.

Angst weil es ausgerechnet er sein könnte der von mir enttäuscht wäre.

„Was denn? Hast du dir etwa irgendwas schmutziges angesehen? Dafür musst du dich doch nicht schämen, auch wenn ich es nicht ganz verstehe, schließlich siehst du mich doch jeden Tag."

Einen kurzen Moment entspannte ich mich wieder, schüttelte die sich langsam aufbauenden Ängste wieder ab.

„Ich glaube du hältst zu viel von dir."

Kurz huschte ein leichtes Grinsen über mein Gesicht, welches sich auch ziemlich ähnlich auf Dabis Gesicht wiederfand.

„Sicher? Das klang aber Gestern noch ganz anders."

Über die Worte spürte ich wie mir für Sekunden die Wärme ins Gesicht schoss, und wahrscheinlich wahren meine Wangen nun mal wieder mit Tomaten zu vergleichen. Aber ehrlich gesagt war das doch recht angenehm, selbst wenn es nur kurz war vertrieb es sämtliche negative Gedanken aus meinem Kopf.

„Warum recherchierst du über späte Quirk Entfaltung und Visionen?"

Die plötzliche Frage riss mich aus dem wohligen Gefühl, holte mich unsanft zurück in die Realität, in welcher Mein gegenüber gerade meine letzten Suchergebnisse durchging. Wieder musste ich schlucken, versuchte gleichzeitig jegliche Ängste herunter zu schlucken. Immerhin kann ich ihm vertrauen.

„Ich erklär es dir, irgendwo wo weniger Ohren sind...."

Merklich argwöhnisch Nickte er, folgte mir aber als ich mich auf den Weg machte den Raum, und im Anschluss auch die Halle, zu verlassen.



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Und das wars dann auch mit dem zweiten Kapitel für heute.

Das Finale ist nun in seinen beinahe letzten Zügen, nur noch zwei oder drei Kapitel dann findet diese Geschichte ihr Ende.

Aber das heißt nicht das Nora verschwindet.

Über die Zeit ist sie einer meiner liebsten OC's geworden, also wird sie wiederkommen, aber genaueres dazu erfahrt ihr am Ende des letzten Kapitels.

Also dann, das nächste Kapitel kommt in drei Tagen.

LG

Casy

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt