Kapitel 43: N.E.S

39 6 6
                                    

Kapitel 43:

N.E.S

Für einen erneuten Moment glitten meine Augen kurz über unsere Umgebung ehe sie sich wieder auf unseren Anführer fokussierten.

„Was die genauen Aufgaben angeht werdet ihr vorrangig in den nächsten Tagen mehr erfahren, für den Anfang will ich das Ihr, Toga, Twice und Spinner auf die Suche nach einem geeigneten Trainingsplatz geht. Wir werden ihn in den nächsten Tagen brauchen."

Die drei Angesprochenen nickten einstimmig worauf Shigaraki auch schon wieder fortfuhr.

„Compress, du unterstützt den Doktor, egal wobei er Hilfe benötigt, und was euch beide angeht."

Sein Blick landete auf mir und Dabi und ich musste einen Moment schlucken.

„Ihr säubert jeden einzelnen Tank in dieser Lagerhalle, verstanden?"

Seine Frage blieb einen Moment in der Luft hängen, immerhin gab es nicht wirklich einen Grund zu antworten, bei nur einer Möglichkeit, solange man leben wollte.

Dementsprechend bekam der Blauhaarige statt einer richtigen Antwort nur ein steifes Nicken von mir ehe er sich wieder abwandte.

Sein abwenden schien auch für die Anderen das Zeichen gewesen zu sein aufzubrechen. Das Dreiergespann um Toga verschwand während mir die Blonde noch einmal ein Grinsen zuwarf.

Eine Weile blieb ich noch wie angewurzelt stehen, zumindest bis ein Eimer vor meiner Nase landete, zusammen mit einem Lappen und einem Wischmop. Mein Blick fuhr kurz fragend nach oben, doch wer auch immer das Zeug hier abgestellt hatte war verschwunden, eventuell hatte Kurogiri es einfach nur durch eines seiner Tore gebracht.

„Bringen wir es hinter uns."

Damit griff Dabi nach seinen Sachen und verschwand zwischen den Reihen. Mit einem kurzen Zögern folgte ich ihm, meinen Blick noch ein paar mal zurückfallen lassend.

„Ich Schätze mal das ist der Rest meiner Strafe...."

Du Worte waren nur vor mich hingehaucht während ich mich dem ersten Tank widmete und vorsichtig die Glasscheibe wischte, von außen versteht sich.

Für einen Moment blieben meine Augen wieder an dem Wesen im inneren Hängen. Es war eindeutig ein Nomu, doch er sah anders aus als alle die ich bisher gesehen hatte, mehr Verformungen und allgemein viel unmenschlicher.

„Du sagst es, deine Strafe, fragt sich warum ich mir reingezogen wurde."

Sofort flog mein Blick zu dem Schwarzhaarigen neben mir welcher sich ebenfalls einem Tank gewidmet hatte.

„Hey! Du hast mir immerhin geholfen. Jetzt Fall mir nicht in den Rücken."

Ein leichtes, ein wenig nach lachen klingendes Geräusch kam mir aus seiner Richtung entgegen, doch er rieb weiterhin seelenruhig über die Glasscheibe. Für einen Moment beobachtete ich ihn noch ehe ich mich wieder meiner Glasscheibe widmete, das Monster im Inneren möglichst ignorierend.

Für eine Weile ging es so weiter.

Tank für Tank reinigten wir, wischten den Boden davor und redeten ab und an ein wenig. Ganz ehrlich, es war mies, vielleicht der schlimmste Job den man uns hatte aufdrücken können, und doch wehrte ich mich nicht.

Noch einmal würde ich wohl nicht so ein Glück haben das es nur meine Haare traf. Über den Gedanken daran verzog sich mein Gesicht ein wenig und meine Hand griff automatisch nach den kurzen Fransen die noch an meinem Kopf hingen.

„Lass es nicht so an dich heran, es waren nur Haare."

„Vielleicht mochte ich sie? Außerdem hat es Jahre gedauert bis sie so lang waren."

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt