Kapitel 36: Informationen

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Kapitel 36;

Information

„Lass mich wieder los Dabi."

Gott weiß wie schaffte ich es meine Stimme in einem ziemlich normalen Ton zu halten, wobei ich trotzdem meinte ein leichtes zittern zu hören.

Warum zum Teufel?

Auf ein neues zogen Toga's Worte durch meinen Kopf, zogen eine Schneise durch meine Gedanken und ließen mich mit noch geröteteren Wangen zurück.

Auf ein neues startete ich einen schwachen Versuch mich aus dem stabilen Griff des Älteren zu befreien, nur um schlussendlich aufzugeben.

„Kannst du wenigstens links loslassen? Mein Schulter...."

Noch bevor ich meinen Satz beenden konnte spürte ich wie der Griff sich tatsächlich auf der einen Seite ein wenig lockerte. Vorsichtig ließ ich meine Hand sinken, immer noch eine Fremde um mein Handgelenk geschlungen.

Es verging eine gefühlte Ewigkeit, wobei es sich wahrscheinlich nur um ein oder zwei Sekunden handelte, aber wer weiß das schon.

„Was wolltest du eigentlich hier Puppe?"

Vorsichtig drehte ich meinen Kopf in den Nacken, wohl darauf bedacht meinen Blick auf sein Gesicht zu fokussieren. Reichte ja schließlich, zumindest hoffe ich das.

„Ich wollte Duschen gehen, die Frage ist also eher was du auf dem Mädchenbad suchst."

„Das Wasser drüben geht nicht."

Der wollte mich verarschen oder? Das Wasser geht nicht? Was besseres ist ihm nicht eingefallen?

Noch ehe ich etwas erwidern konnte drehte mich der Schwarzhaarige plötzlich in seinen Armen herum, wodurch ich gezwungen war nun auch seinen Oberkörper zu sehen.

Gib es doch einfach zu, du stehst auf den Anblick

Ich.... Nein! Und jetzt halt endlich die Klappe du beschissene Stimme in meinem Kopf!

„Die Tatsache das ich jetzt aber noch reizenden Damenbesuch habe, macht das doch wieder wett."

Wieder hatte ich das Gefühl das meine Wangen eine weitere Rotstufe dunkler wurden, wie auch immer das noch möglich war.

Ohne das ich es merkte gruben sich meine Zähne leicht in meine Unterlippe, was dafür aber meinem Gegenüber auffiel.

„Da fällt mir, ich hab mir ja noch garnicht die ganze Belohnung abgeholt."

Und wieder handelte er bevor ich etwas erwidern konnte.

Wieder einmal spürte ich seine Lippen auf meinen, zuerst fast wie ein zartes Blütenblatt, ehe er dann doch ein wenig - konnte man es aggressiver nennen? - wurde.

Für einen kurzen Moment spürte ich wie seine Zunge über meine Unterlippe fuhr, ehe er dann aber auch schon wieder verschwand.

Das warme Gefühl um meine Handgelenke verlor sich ehe er mich noch einmal Grinsend ansah.

„Man sieht sich später."

Und weg war er auch schon wieder.

Warum lässt er mich eigentlich stehen?

Oke ich mache das auch, aber irgendwie, ich weiß auch nicht, es fühlte sich einfach so falsch an. Ich glaube langsam verstehe ich doch was Toga meinte.

Wobei das echt nen scheiß Gefühl ist.

Bevor ich mich entgültig in meinen Gedanken verlor verschwand ich nun endlich wieder richtig in das Bad hinein und machte mich fertig für die Dusche.

Wir hatten zwar kein Shampoo oder so, aber zumindest konnte ich das Wasser wieder auf meiner Haut spüren.

45 Minuten und ein wahrscheinlich verstopfter Abfluss später sammelte ich das ganze Wasser von meinem Körper und ließ es folglich in einen der übrigen Abflüssen gleiten.

Schnell schlüpfte ich wieder in meine Klamotten und begab mich wieder in den Vorraum, welcher noch immer leer war.

Gerade als ich mich dann auf den Weg zu meinem Zimmer machen wollte hörte ich einige Stimmen in ein wenig Abstand reden.

Allein aufgrund der Lautstärke konnte man davon ausgehen dass das Gespräch nicht unbedingt privat waren, wobei man immer noch sagen musste das nicht geschrien wurde, zumindest noch nicht.

Kurzerhand nährte ich mich den Stimmen, blieb aber ein paar Meter entfernt stehen.

„Was soll das heißen 'Es macht Probleme' Es ist ein Nomu. Es hat keine Probleme zu geben!"

Da hatte ich mich wohl zu früh gefreut was das schreien anging. Shigaraki war eindeutig wütend, auf wenn oder was auch immer.

„Tz, denkst du ich hab mir das Ausgesucht. Der Doc meinte sie braucht noch ein wenig länger als geplant."

Sieh an der Feuerteufel war also auch hier.

Blieb nur die Frage wer der Doc bitte war, außer einem Verbündeten, soviel war ja offensichtlich.

„Na schön. Und was ist mit diesen Heldenschülern?"

„Laut unserer Informanten sind wohl gerade einige von ihnen wieder außerhalb der Schule Aktiv."

Jetzt war ich erst recht neugierig. Das könnte meine Chance sein um dieses Gör in die Finger zu bekommen!

„Wer genau?"

„Izuku Midorya, Fumikage Tokoyami, Ochako Uraraka, Tsuyu Asui, Eijiro Kirishima und Kora Shinobi."

Kaum einer der Namen war mir wirklich im Gedächtnis geblieben, außer eben Kora.

Ein übergroßes Grinsen legte sich auf meine Züge während ich weiterhin lauschte. An und für sich brauchte es jetzt nur noch einen guten Plan, wobei ich mich damit auch später befassen kann.

Ein Geräusch ließ mich Aufschrecken.

Einer der beiden näherte sich meiner Position, zumindest so viel konnte ich noch hören. Scheinbar hatten sie ihr Gespräch nun einfach abgebrochen, oder aber es war etwas dazwischen gekommen.

So schnell ich konnte flüchtete ich.

Nicht mal ein kurzer Blick über die Schulter, aber im Grunde war ich mir ziemlich Sicher das ich gesehen wurde, immerhin waren die Schritte noch immer nicht verstummt.

Ohne groß Nachzudenken legte ich den direkten Weg zu meinem Zimmer ein, den fragenden Blick von Toga ignorierend während ich ihren Weg kurz kreuzte.

Ein klein wenig außer Atem kam ich schließlich an. Meine Schuhe landeten kurzerhand in einer der Ecken, weshalb sich kaum das ich mit bloßen Füßen auftrat ein komisches Gefühl breit machte. 10 Zentimeter waren eben doch eine Hausnummer für sich.

Kaum das ich mich dann auf dem kleinen Feldbett niedergelassen hatte klopfte es auch schon an der angelehnten Tür.

„Ist offen."

War alles was ich ein wenig Japsend heraus brachte nur um es direkt wieder zu bereuen. Warum war ich eigentlich manchmal so strohdumm? Mich beim lauschen erwischen lassen, und dann auch noch wahrscheinlich meinen Verfolger herein bitten. Besser gehts echt nicht mehr.

Einen kurzen Moment geschah nichts.

Und nichts war wörtlich zu nehmen. Werde war von mir ein Geräusch zu vernehmen, noch außerhalb der Tür. Eine leichte Angst hatte sich in mir ausgebreitet, wobei es irgendwie angenehm war. Zugegeben nichts was ich täglich wollte, aber auch nicht schlimm.

Zumindest bis sich die Tür endlich öffnete.



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Und damit sind wir am Ende des vierten Kapitels für heute Angelangt. Ich hoffe euch war das jetzt so recht. Lasst mir gerne ein wenig Feedback da.

LG

Casy

Every Villain is Bad!(?)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt