Kapitel 34:
Liebe
Der neue Verband fühlte sich noch ein wenig fremd an. Immer wieder wanderten meine Finger zu meiner Schulter, zupften an dem groben Stoff herum, während ich durch die verfallenen Gänge der Schule streifte.
Mein kleiner 'Spaziergang' wurde erst durch Toga unterbrochen, welche mich mit einem mal in eines der Zimmer zog.
„Wolltest du etwa abhauen Nora-Chan?"
„Nicht das ich es geplant hätte."
Wiedereinmal seufzte die jüngere nur in meiner Gegenwart, ehe sie sich vor mir in den Schneidersitz setzte.
„Du bist Hoffnungslos, und genau deswegen reden wir jetzt weiter."
Ein Lächeln streifte ihr Gesicht, aber im Gegensatz zu sonst wirkte es ziemlich angeknackst.
„Geht es dir gut Toga?"
„Hä? Klar, wie sollte es denn sonst sein?"
Ich legte meinen Kopf ein wenig schief, ehe sich ein kleines mitleidiges Lächeln auf meine Lippen stahl.
„Du bist traurig, man sieht es an dem Lächeln."
Für einen Moment weiteten sich die Augen der Blonden, ehe sie sich verzweifelnd sie Haare raufte. Verwirrt blieben meine Augen an ihr kleben ehe sie mich wieder musterte.
„Das ist nicht dein ernst oder? Bei Anderen erkennst du direkt wie es ihnen geht, aber deine eigenen Emotionen kannst du nicht einordnen? Bin ich hier im falschen Film gelandet?!"
Den letzten Satz schrie sie fast schon, ehe sie sich rücklings fallen ließ. Ihr Blick gen Decke gerichtet blieb sie dann liegen.
„Es ist zwar nicht ganz falsch, aber wie kommst du darauf Toga?"
Leicht hob sie ihren Kopf, musterte mich mit einem Blick ala 'Du legst es drauf an zu sterben oder?' ehe sie ihn wieder sinken ließ.
„Das ist offensichtlich, O-F-F-E-N-S-I-C-H-T-L-I-C-H. Du bist es schließlich die nicht checkt das sie Gefühle für einen gewissen Feuerteufel hat."
„Redest du schon wieder von deiner Verliebt-Theorie? Das hatten wir doch schon, ich bin nicht verliebt."
Mit einem mal saß sie wieder und schaute mich gelangweilt an.
„Verwirrt er dich?"
„Was? Also ja, aber was hat das damit zu tun? Nahezu Alle hier verwirren mich."
Mit einer einzelnen Handbewegung tat sie meinen Einwand ab.
„Hast du ein Kribbeln im Bauch?"
„Redest du von meiner Übelkeit? Das jetzt nicht unbedingt, aber irgendwie-"
Sie wartete nicht mal bis ich meinen Satz beendet hatte und fuhr einfach fort.
„Magst du es wenn er dich berührt?"
„Äh, naja, seine Finger sind halt warm, ich würde mal sagen das findet jeder angenehm."
Mit einem leichten plumps Geräusch landete die Kleinere wieder auf ihrem Rücken und seufzte.
„Brauchst du noch mehr Beweise oder hast du es kapiert? Er verwirrt dich, weil er dir näher ist als alle anderen. Du genießt seine Berührungen. Du hast ein komisches Gefühl in seiner Nähe. Fehlt nur noch das er dich geküsst hat und es dir gefallen hat."
Mein Kopf war leergefegt. Gleichzeitig tobte ein halber Tornado da drinnen, führte mir immer wieder Szenen vor Augen.
Aus meinem Mund drang nur ein nicht wirklich identifizierbarer Laut, oder auch mehrere worauf Toga wieder Kerzengrade vor mir saß.
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Every Villain is Bad!(?)
Fiksi PenggemarDie Bösen sind Böse und die Guten sind Gut. Das ist die Allgemeine Sichtweise der Gesellschaft, aber was ist wenn man es anders sieht? Wenn man aus der Reihe tanzt? Ganz einfach: Man ist Böse oder halt ein Schurke. Und wenn die Welt meint ich sei so...